18.04.2024

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06.10.07 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 40-07 vom 06. Oktober 2007

MELDUNGEN

Diplomatin Israels bestohlen

Allenstein - Auf dem Bahnhof in Allenstein wurde die Assistentin des Vizebotschafters von Israel bestohlen. Anlaß des Aufenthaltes der Diplomatin im südlichen Ostpreußen waren die Tage der Jüdischen Kultur in der Hauptstadt der Woiwodschaft Ermland und Masuren. Die Veranstaltung wurde vom israelischen Vizebotschafter eröffnet. In der Zeit, in der Jossef Levy über den Nahostkonflikt und die Bewältigung der polnisch-jüdischen Stereotypen sprach, wurde seine Mitarbeiterin auf dem Hauptbahnhof der Stadt Opfer des Verbrechens. In den sanitären Anlagen hatte die Frau ihre Tasche mit diversen Dokumenten kurz abgestellt. Als sie zurückkehrte, war die Tasche weg. Die Allensteiner Polizei und der Bahn-Schutzdienst halfen beim Suchen. Der Vorfall veranlaßte den Vize-Botschafter zum Verlassen der Veranstaltung, um beim Suchen zu helfen.

 

Klage abgewiesen

Allenstein - Das Bezirksgericht in Allenstein hat die Klage der deutschen Staatsangehörigen Agnes Trawny abgewiesen, die auf Entschädigung für ihr nach der Aussiedlung aus der damaligen Volksrepublik Polen in die Bundesrepublik Deutschland enteignetes Grundvermögen geklagt hatte. Sie muß auch die 99000 Zloty (über 26000 Euro) Gerichtskosten tragen. Die 68jährige deutsche Staatsangehörige hatte die Republik Polen auf eineinhalb Millionen Zloty (rund 400000 Euro) und die Gemeinde Gedwangen auf eine Million Zloty (rund 267000 Euro) verklagt. Agnes Trawny hatte bis Mitte der 70er Jahre in Masuren gewohnt, 1970 hatte sie von ihrem Vater Grundstücke in Narthen und Gittau, Kreis Neidenburg in einem Umfange von 59 Hektar geerbt. Als sie 1977 in die Bundesrepublik Deutschland aussiedelte, hatte der damalige Gemeinde-Chef von Gedwangen entschieden, daß das Grundvermögen in Staatsbesitz übergehe. In seinem Urteil unterstrich das Gericht, daß es ausschließlich um ein gerechtes Urteil gehe. In bezug auf die Angelegenheit Trawny hatte der polnische Ministerpräsident Jaroslaw Kaczynski im Juli verlautbaren lassen, daß die Gerichte die Verpflichtung hätten, ihre Tätigkeit in einer mit dem polnischen Staatsverständnis und dem polnischen Volksinteresse vereinbaren Weise auszuüben.

 

Besuch aus Osnabrück

Allenstein - Eine Delegation des Kreises Osnabrück hat Allensteins Landtag einen Besuch abgestattet. Daß zu den 130 Angehörigen der deutschen Gruppe auch „einfache“ Einwohner ohne politisches Mandat und Beamtenstatus gehörten, die einfach nur an einer Begegnung mit den Polen interessiert waren, begründete der Landrat des Kreises Osnabrück, Manfred Hugo, damit die Partnerschaft lebendig erhalten zu wollen.


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