25.04.2024

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03.11.07 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 44-07 vom 03. November 2007

Leserforum

Roß und Reiter nennen – Kerner rausschmeißen
Betr.: „Niveaulose Inszenierungen“ und „Mit Eva spielt man nicht“ (Nr. 42)

Ihre Veröffentlichungen von Rebecca Bellano und von Klaus J. Groth zwingen zum Widerspruch! Was wollten Sie denn mit diesen zugegebenermaßen umfangreichen „Wasch mir das Fell, aber mach mich nicht naß“-Berichten erreichen? Warum trauen Sie sich nicht, „Roß und Reiter“ zu nennen? Hunderte von Leserbriefen im gesamten deutschen Zeitungswesen bezeugten, daß hier eine „Hetzjagd sondergleichen“ stattfand.

Warum fordern Sie nicht, den sich vollkommen daneben benommenen und sich als Moderator unfähig erwiesenen Johannes B. Kerner in einem öffentlich-rechtlichen Fernsehen schleunigst zu entfernen? Dazu fehlte Ihnen offensichtlich und objektiv der Mut. Mit Ihrem „Bla Bla“ kommt man da nicht weiter.

Ich schau mir jedenfalls weitere Sendungen mit diesem Johannes B. Kerner nach einer solchen wohl einmalig gezeigten „Hexenverbrennungszeremonie“ von einem solchen unmöglichen Moderator und den beiden giftaussprühenden Damen nicht mehr an. Hier sollte man konsequent sein.       

Josef Windsinger, Eschborn

 

 

In Verruf gebracht
Betr.: Preußische Allgemeine Zeitung

Seit wenigen Wochen bin ich Leser Ihrer Zeitung. Ich möchte Ihnen zur Kenntnis bringen, daß Ihre Zeitung über ein beachtliches journalistisches Niveau verfügt. Das gilt für den politischen Bereich genauso wie für den kulturellen Teil. Es ist das allgemeine Übel in der BRD, daß die Zeitungen im wesentlichen gleichgeschaltet sind und damit etliche Zeitungen der Schönwetterjournalistik zuzuordnen sind. Damit werden den Bürgern, die ja von der Politik als mündig bezeichnet werden, wichtige Informationen vorenthalten. Eine Diktatur verhält sich dabei nicht anders. Natürlich liegt es mir fern, die BRD in die Nähe einer Diktatur einzuordnen. Aber es gibt viele Kritiker aus der Bevölkerung, die die Praktiken der Politiker, vom demokratischen Standpunkt aus betrachtet, in Frage stellen. Durch ihre bürgerferne Politik, die nicht nach den Grundsätzen einer Demokratie handelt, bringt sie sich selbst in Verruf.

H.-J. Rauscher, Magdeburg

 

 

Berlin hat Besseres verdient
Betr.: „Der neue Wowi“ (Nr. 40)

Der neue Wowereit ist der alte. Ich möchte ihn nicht Wowi nennen, so nennt man jemanden, den man mag. Ich meine, daß Berlin Besseres verdient hat, aber Berlins Bürger das wohl mehrheitlich noch nicht bemerkt haben. Das kann natürlich auch an der Opposition liegen. Wenn ich Hunger habe, ist mir ein polierter madiger Apfel lieber als eine leere Hand.

Das Buch Wowereits werde ich sicher nicht lesen, ich will auch gar nicht mitreden können. Lieber lege ich den Preis des Buches in Schokolade an. Da habe ich etwas davon, was mir auch schmeckt.

Monika Eikes, Berlin

 

 

Hinrichtungsrunde
Betr.: „Niveaulose Inszenierungen“ (Nr. 42)

Kürzlich unterhielten wir uns mit österreichischen Freunden über den Herman-Hinrichter Kerner, der von ihnen als Sportreporter geschätzt wurde. Ich meinte, daß Kerner (bildlich gesprochen) einen sehr kräftigen Tritt in den Hintern für seinen Versuch verdiene, sich als Verurteiler der Nation aufzuspielen. Natürlich ist Frau Herman vorzuwerfen, daß sie sich in solche Hinrichtungsrunden begibt. Sie hätte wissen müssen, was sie von Kerner zu erwarten hat.

Nun geht es ja auch eigentlich gar nicht um Frau Herman, sondern vorrangig darum, wie man miteinander umgeht und was man noch sagen darf, ohne von selbst ernannten Moralaposteln verurteilt zu werden. Gegenwärtig herrscht schon wieder Erregung bei den Volksrichtern, da 25 Prozent der Deutschen der Meinung sind, daß im NS-Staat nicht alles schlecht war, was zweifelsfrei richtig und zu belegen ist, aber durch das Ende mit Schrecken hinfällig geworden ist.

Markus Millert, Stade

 

 

EU-Vertrag von Lissabon: Bundestag wird zur Deutschen-EU-Außenstelle
Betr.: Verhandlungen in Lissabon zur EU-Verfassung, genannt: Verträge

Wer die Möglichkeit hatte, die Verhandlungen in Lissabon zu verfolgen, der konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, hier traf sich ein Kungelkreis, um die Bürger Europas auszutricksen. Es ging darum, der gescheiterten EU-Verfassung einen neuen Anstrich zu geben, sozusagen zur Tarnung, um sie den Völkern neu unterzujubeln.

Dies erinnerte mich an die Ankündigung des EU-„Aktivisten“ Jean-Claude Juncker, die da lautet: „Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil sie meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter, Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“ Mit dieser verachtenswerten Methode, die eigentlich vor ein ordentliches Gericht gehört, weil hier besseren Wissens gegen den Willen der europäischen Völker gehandelt wird. Die überwiegende Anzahl der Bürger ist gegen eine Europäische Verfassung, weil sie die Rechte und Bedürfnisse und somit die Freiheiten der Völker annulliert! Also eine kriminelle Handlung darstellt. Hört man den Ausführungen der uns bei dieser Verhandlung vertretenden Politiker zu, kommt der denkende Bürger aus dem Staunen nicht mehr raus, denn hier preisen sie ihre Tätigkeit an, mit den Worten: „Wir wollen, daß Deutschland in der EU zum Musterschüler wird!“ Andere Länder hingegen konnten ihre Ansprüche durchsetzen oder Vorteile erzielen, während Deutschland seine EU-Abgeordneten von 99 auf 96 reduzierte und dies bei stets steigenden, deutschen Steuergeldablieferungen unserer Bürger. Sonderrechte erhielten wieder Polen und Großbritannien, sie erkennen die Grundrechte-Charta, die Teil des Vertrages ist, nicht an. Die Würde des Menschen, die Freiheiten, die Gleichheit, die Solidarität, die Bürgerrechte, die justiziellen Rechte und die Bestimmungen über die Auslegung und Anwendung der Charta bestimmt. Also das wichtigste Fundament der Vereinbarungen! Was beinhaltet nun dieses „Bühnen-Drama“? Ganz einfach: Da, wo die Regierenden sich einwickeln lassen, wird die Grundlage einer neuen, dogmatischen Weltordnung gelegt, denen die Bürger Europas unterstellt werden sollen.

Bisher wurden bis zu 80 Prozent aller  Gesetze in der EU beschlossen. Künftig werden es alle Gesetze sein. Man räumt den nationalen Parlamenten noch ein, Bedenken äußern zu dürfen. Der Trick, die EU-Verfassung, weil von den Bürgern nicht akzeptiert, in einen sogenannten „Vertrag“ umzuwandeln, gleicht einer Seifenoper, die uns als Kunstwerk dargeboten wird, oder wie Frau  Merkel sagte: „Ein Sieg für Europa ist!“ Unser Bundestag gleicht schon jetzt einem „Ja-Sager-Verein“, bei Inkrafttreten dieser „Vertrags-Verfassung“, die zu 100 Prozent über uns bestimmt, verdient sich der Bundestag einen neuen Titel: „Deutsche-EU-Außenstelle“.      

Horst Schmidt, Höhbeck

 

 

9. November 1989 – Tag der Patrioten
Betr.: Die neunten November

Der 9. November 1918, der 9. November 1923 und der 9. November 1938 waren absolut keine freudigen Ereignisse. Dafür war das Ereignis vom 9. November 1989 um so glücklicher und bedeutender. Eine fast nebensächliche Nachmeldung löste nach einer Volkskammersitzung überraschend eine Volksbewegung aus.

Die Bürger der DDR liefen ihrer Regierung aus dem Ruder, noch bevor Gegenmaßnahmen ergriffen werden konnten, hatten die Bürger in Ost-Berlin die Grenzen zu West-Berlin überlaufen. Die DDR war damit de facto am Ende. Keine Macht der Welt hätte das wieder rückgängig machen können.

Die späteren Bemühungen von Frau Thatcher und von Herrn Mitterand waren erfolglos. In ganz Berlin brach ein Freudentaumel aus. Das Glockengeläut der Christlichen Kirchen unterstützte das glückliche Geschehen spontan, ohne einen Bischof oder das Ordnungsamt um Erlaubnis zu fragen.

Von Synagogen und Moscheen kamen keinen Impulse. Anders als bei vielen Fußballveranstaltungen ging die Zeit der DDR zu Ende.

Nicht durch gewalttätige Chaoten und durch den Mob, sondern durch verantwortliche Patrioten wurde die Wende gewaltlos erreicht mit der Parole: „Wir sind das Volk, wir sind ein einig Volk und Vaterland.“ So konnte ein unbekannter Major der nationalen Volksarmee auf dem Gebiet der DDR dem Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland die exakte militärische Meldung wie auf einen Kasernenhof machen mit den Worten „Herr Bundespräsident, ich melde Ihnen an der Grenze keine besonderen Vorkommnisse.“

Tatsache ist, daß wir an dem Abend des 9. November an einer großen Katastrophe vorbei gekommen sind. Darum sollten wir in angemessener Weise uns immer diesen Abend in Erinnerung bringen. Angemessen wäre, an den jeweiligen Abenden mit Glockengeläut in ganz Deutschland und einem Dankgebet daran zu erinnern. Angemessen wäre auch, nach der schwarz-weiß-roten Fahne, der Hakenkreuzfahne, die schwarz-rot-goldene Fahne ohne Hammer und Sichel, die Fahne der Freiheit, zu hissen.

P.S. Der gefürchtete, gefährlichste, mitverantwortliche Bürger der DDR, Markus Wolf, entschlief im Westen als freier und wohlhabender Bürger am 9. November 2006.

Ernst Reiner Langenfeld, Wuppertal

 

 

Von Nazis geehrt
Betr.: „Stauffenbergs Dichter“ (Nr. 41)

Der Bruder von Claus Schenk Graf von Stauffenberg, Graf Alexander Stauffenberg, war mit der Jüdin Melitta Schiller verheiratet. Beide hatten sich nicht am Widerstand beteiligt. Melitta wurde im Dritten Reich keineswegs belästigt, sie war sogar im NS-Fliegerkorps und Ingenieurflugzeugführerin der Luftwaffe. Wegen ihrer hervorragenden Leistungen erhielt sie das Flugzeugführerabzeichen in Gold, wie Joachim von Leesen nachweist („Das Ritterkreuz“).

Melitta wurde nicht bei einem Versuch, ihren Mann Alexander aus dem KZ Schönberg zu befreien, von englischen Jägern abgeschossen. Dies geschah vielmehr durch amerikanische Jäger, als sie am 8. April 1945 ein Kleinflugzeug überführte. Die Luftwaffe beerdigte Melitta mit allen militärischen Ehren.

Ingeborg Pohl, Kleinmachnow

 

 

Mehr alte Filmschauspieler
Betr.: „Über Nacht wurde sie zum Leinwandstar“ (Nr. 40)

Eine Bekannte machte mich auf den Artikel in Ihrer Zeitung aufmerksam.

Ich gehöre der älteren Generation an, denen die Namen der älteren und alten Film- und Theaterschauspieler durchaus noch etwas sagen. So habe ich mit großem Interesse den Beitrag gelesen.

Er zeugt von großer Kompetenz und die Sachlichkeit, in der er geschrieben wurde, ist erfreulich, grenzt er sich doch von der heute leider oft üblichen aus Sensationslust geschriebenen Beiträge deutlich ab.

Es wäre wünschenswert, mehr solcher Beiträge dieses Autors über die Schauspieler unserer Generation lesen zu können.

Sie würden ganz sicher nicht nur mich erfreuen, zumal dadurch auch mal an viele ältere Leser in dieser Form gedacht würde.

Margarete Schomburgk, Berlin


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