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24.11.07 / Schatztruhe / CDs mit deutschen Gedichten und Balladen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 47-07 vom 24. November 2007

Schatztruhe
CDs mit deutschen Gedichten und Balladen

Was gibt es Schöneres, Gemütlicheres an diesen grauen Tagen als einen Nachmittag in den eigenen vier Wänden? Wenn draußen der erste Herbststurm durch die Straßen braust, wenn Regentropfen an die Fensterscheiben prasseln, dann läßt es sich gut leben bei Kerzenschein und einem wärmenden Tee. Ein gutes Buch gehört natürlich dazu an solchen Nachmittagen, an denen man unweigerlich an  Rilkes Gedicht „Herbsttag“ denkt: „Herr, es ist Zeit ...“

Ja, der Herbst ist die Zeit der Gedichte. Und so blättert man in dem einen oder anderen Lyrikband, sieht sich die Balladen an, die man einst in der Schule hat lernen müssen. So ganz kann man sich mit dem Gedanken nicht anfreunden, die Verse wieder zu lesen, da kommen Produktionen gerade zur rechten Zeit, die deutsche Dichtung auf CD anbieten, gelesen von Schauspielern, die mit ihren Stimmen die Verse erst richtig zum „Schwingen“ bringen. Der „Hausschatz deutscher Dichtung“ aus dem Freiburger Audiobuch Verlag (4 CDs, 316 Minuten 19,90 Euro) enthält 148 Gedichte und 23 Lieder, während die im Gerstenberg Verlag herausgekommenen CDs „50 Klassiker“ (Teil 1 und 2, jeweils zirka 230 Minuten, jeweils 19,95 Euro) deutsche Gedichte enthalten. Behaglich kann man sich zurücklehnen und den unterschiedlichen Stimmen lauschen, die Gedichte von Walther von der Vogelweide über Andreas Gryphius bis hin zu Goethe, Schiller, Heine, Hebbel oder Eichendorff gekonnt und einfühlsam rezitieren. Heiter und besinnlich kommen sie daher, diese Beispiele deutscher Dichtung aus mehreren Jahrhunderten, ein Genuß für die Ohren, vor allem aber für die Seele.     SiS


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