29.03.2024

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24.11.07 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 47-07 vom 24. November 2007

Aus den Heimatkreisen

BRAUNSBERG

Kreisvertreter: Manfred Ruhnau, Telefon (0 22 41) 31 13 95, Fax (0 22 41) 31 10 80, Bahnhofstraße 35 b, 53757 Sankt Augustin. Geschäftsstelle: Stadtverwaltung Münster, Patenstelle Braunsberg, 48127 Münster, Telefon (02 51) 4 92 60 51

Adventstreffen – Ein Adventstreffen der Braunsberger findet am Sonnabend, 8. Dezember, 14 Uhr, im Hotel Handelshof, Friedrichstraße 15-19, Mülheim statt. Es lädt herzlich ein: Hildegard Lemmer. Bitte beachten: Das Adventstreffen findet am 8. Dezember und nicht am 1. Dezember statt!

 

ELCH-NIEDERUNG

Kreisvertreter: Manfred Romeike, Anselm-Feuerbach-Str. 6, 52146 Würselen, Telefon / Fax (0 24 05) 7 38 10. Geschäftsstelle: Hartmut Dawideit, Telefon (03 42 03) 3 35 67, Am Ring 9, 04442 Zwenkau.

Reise in die Elchniederung – Zehn unvergeßliche Tage auf der Suche nach der einigen Vergangenheit im nördlichen Ostpreußen. Für viele der Reiseteilnehmer der Gruppe wurde ein Traum wahr. Mit dem Bus der Firma Partner-Reisen ging es von Hannover nach Gdingen. Am kommenden Tag erlebte man das erstaunlich lebendige Danzig, fuhr über Frauenburg und eine alte Allee am Frischen Haff entlang Richtung Königsberg und weiter zum Quartier der nächsten Tage, dem gemütlich-rustikalen Forsthaus Groß Baum (Kreis Labiau). Von dort aus wurden die 200-Jahr-Feierlichkeiten zum Tilsiter Frieden besucht. Am nächsten Tag fand in Rauterskirch (Alt Lappienen) in der Ruine der einst kunsthistorisch bedeutendsten Kirche des Kreises Elchniederung, die heute unter Denkmalschutz steht, ein Gottesdienst unter freiem Himmel statt. Den jetzigen russischen Bewohnern wurden kleine Geschenke und Sachspenden überreicht. Die deutschen Besucher wurden herzlich bewirtet bei Kaffee und Kuchen. Seckenburg war ein trauriger Anblick, ebenso wie vorher Heinrichswalde und Neukirch. Es wird immer schwerer, in den Elchniederungen zu leben. Ragnit, Breitenstein mit dem sehenswerte Museum des rührigen Jurij, in dem wohl jeder Familienforscher fündig werden kann. Der nächste Tag brachte mit einer Schiffsfahrt auf dem Großen Friedrichsgraben und der Gilge ein besonderes Erlebnis. Von Rautersdorf (Neu Lappienen) aus ging es über Pait und das bekannte Jagdhaus weiter nach Inse und Karkeln. Ein Teil der Gruppe sah an diesem Tag sogar einen Elch, der sich minutenlang „bewundern“ ließ. Für jeden war ein anderer Ort wichtig, an dem er gerne länger geblieben wäre. Der früher große Kirchspielort Kuckerneese (Kaukehmen) ist heute klein und unbedeutend. Immer mehr Häuser scheinen zu fehlen. Die Kirche von Herdenau (Kallningken) ist verschwunden. Am letzten Tag im nördlichen Ostpreußen besuchte jeder seinen Heimatort, einige auch in Litauen (Gut Absteinen, Rombinus). Abends waren glückliche, aber auch traurige Gesichter zu sehen. Paul Engelke war sogar in die Schilfwüste Tawes vorgedrungen. Alle waren sichtlich bewegt. So war es gut, daß die Rückfahrt, die mit einem Besuch Königsbergs begann, noch viele schöne Erlebnisse brachte: unter anderem das Orgelkonzert im Wallfahrtsort Heiligelinde, das Herrenhaus Steinort, zwei Tage Nikolaiken mit einer Fahrt auf dem Niedersee, dem Besuch des Klosters der Altgläubigen in Eckertsdorf, wo 2006 die letzte Nonne verstarb. Für alle erlebnisreich war die Fahrt auf der Kruttinna, umschwärmt von kleinen Libellen, und die überraschende Führung der bekannten polnischen Journalistin Renate Marsch-Potocka durch das Dönhoff-Museum. Eine Stadtbesichtigung von Allenstein, der Besuch der heilbringenden Quelle von Dietrichswalde mit dem neugestalteten Kreuzweg, der herrliche Dom von Marienwerder mit uralten Fresken waren die letzten Höhepunkte der Reise. Fazit: Das nördliche Ostpreußen ist landschaftlich immer noch sehr schön. Es beginnt sich zu ändern, wird nach 60 Jahren immer russischer. Die Dörfer der Elchniederung verfallen, mit Ausnahme von Karkeln und Henrichswalde. Sie sollten bald dorthin fahren. Die nächste Möglichkeit bietet sich auf der zehntägigen Drei-Länder-Frühlingsfahrt (Elchniederung, Kurische Nehrung und Ermland) vom 23. Mai bis 1. Juni 2008. Informationen bei Peter Westphal, Obere Wiesenbergstraße 26, 38690 Vienenburg, Telefon (0 53 24) 79 82 28.

 

KÖNIGSBERGLAND

Kreisvertreterin: Gisela Broschei, Bleichgrabenstraße 91, 41063 Mönchengladbach, Telefon (0 21 61) 89 56 77, Fax (0 21 61) 8 77 24. Geschäftsstelle: Im Preußen-Museum, Simeonsplatz 12, 32427 Minden, Telefon (05 71) 4 62 97, Mi. Sa. u. So. 18-20 Uhr.

Ortstreffen Groß Lindenau und Umgebung – Liebe Heimatfreunde aus Groß Lindenau und Umgebung, zwei Jahre sind schon fast vergangen, seit wir zusammen in Sontra waren. Auch 2008 wollen wir uns wieder – wie verabredet – zu Himmelfahrt vom 1. bis 4. Mai 2008 im Hotel Link in Sontra treffen, um Erinnerungen und Neuigkeiten auszutauschen. Zusammen mit den „Freunden der Harmonikagruppe“ wollen wir wieder viel singen, wollen schabbern und plachandern. Wir freuen uns schon sehr auf das Wiedersehen und bitten um rechtzeitige Anmeldung im Hotel Link in Sontra, Telefon (0 56 53) 6 83. Offiziell beginnen wir am 1. Mai 2008, gegen 16 Uhr. Eine frühere Anreise ist, wie immer, jederzeit möglich. Auch zu diesem Treffen werden wir keine persönlichen Einladungen verschicken. Eventuelle Anfragen bitte an Lieselotte Friedrich, Neue Straße 8, 17192 Groß Plasten, Telefon (03 99 34) 71 04.

 

LYCK

Kreisvertreter: Gerd Bandilla, Agnes-Miegel-Straße 6, 50374 Erftstadt-Friesheim. Stellvertreter und Karteiwart: Siegmar Czerwinski, Telefon (0 22 25) 51 80, Quittenstraße 2, 53340 Meckenheim. Kreisältester: Alfred Masuhr, Reinickendorfer Straße 43a, 22149 Hamburg

Andrzej Orzechowski im Sejm – Der Kreiskämmerer von Lyck Andrzej Orzechowski von der Bürger-Plattform (PO) wurde am 21. Oktober bei den vorgezogenen Wahlen in Polen ins polnische Parlament gewählt. Er ist der einzige Abgeordnete aus der Region „Östliches Masuren“. Kreisvertreter Gerd Bandilla gratulierte ihm folgendermaßen: Sehr geehrter Herr Orzechowksi! Zu Ihrer Wahl in das Polnische Parlament (Sejm) gratuliere ich  Ihnen sehr herzlich. Ich freue mich, daß ein Lycker es geschafft hat, Abgeordneter zu werden. Sie werden Mitglied der Regierungs-Fraktion sein. Das ist sehr verantwortungsvoll. Ich wünsche Ihnen in Ihrer Abgeordneten-Tätigkeit viel Erfolg. Aus meiner Sicht ist die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse sehr wichtig. Dazu gehört der Ausbau der Staatsstraße Nr. 16 zwischen Sensburg und Arys und die Fertigstellung der Umgehungsstraße im Norden von Lyck. Das ist aber nicht alles. Ich bin mir sicher, daß Sie viel für Lyck erreichen werden. Als bisheriger Vorsitzender des Rates der Stadt und als Kämmerer des Kreises wissen Sie, was Lyck am nötigsten hat. Sie werden auch bei der Verbesserung der Beziehungen zwischen Polen und Deutschland mitwirken. Die Beziehungen zwischen  den örtlichen Behörden von Lyck und uns, den früheren deutschen Einwohnern des Kreises Lyck, sind ausgezeichnet. Ich hoffe, daß es unter einem Premierminister Donald Tusk auch auf der Ebene zwischen Warschau und Berlin genau so gut werden wird. Ich wünsche mir, daß wir uns bei meinem nächsten Besuch in Lyck einmal über Ihre neue hohe Aufgaben unterhalten werden können. Gerd Bandilla.


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