28.03.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
24.11.07 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 47-07 vom 24. November 2007

MELDUNGEN

Reiche schultern Arme

Köln – Die zehn Prozent der Haushalte mit den höchsten Einkommen – im Schnitt sind es mehr als 10100 Euro im Monat – zahlten auch am meisten Einkommenssteuer und Sozialabgaben – nämlich 4450 Euro. In Deutschland greift Vater Staat auf vielfältige Weise in die Einkommensverteilung der Bürger ein. Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) hat untersucht, wer in Deutschland von der staatlichen Umverteilung profitiert und wer sie finanziert. So zahlen die drei Zehntel der einkommensstärksten Haushalte 61,9 Prozent aller Steuern und Abgaben und erhalten 10,7 Prozent aller Transfers, während die drei Zehntel der einkommensschwächsten Haushalte lediglich 5,3 Prozent der Abgabenlast schultern, aber 59,3 Prozent aller Transfers beziehen.          IW

 

Sparsame Gemeinden

Berlin – Löcher in den Straßen, aber keine mehr im Haushalt – auf diese Kurzformel läßt sich die Entwicklung der Gemeindefinanzen bringen. Denn die Kommunen haben bei den Investitionen gespart, um ihre Haushalte in Ordnung zu bringen. Der konjunkturelle Aufschwung hat Geld in die Kassen der Kommunen gespült. Vor allem die beiden wichtigsten Einnahmequellen sprudeln: die Gewerbesteuer und die Einkommensteuer: Das Gewerbesteueraufkommen stieg in den vergangenen beiden Jahren um ein gutes Fünftel auf 35,3 Milliarden Euro. Die Einkommensteuern haben sich zwar nicht so dynamisch entwickelt, aber im Jahr 2007 werden die Kommunen 22,6 Milliarden Euro aus der Einkommensteuer erhalten – das sind immerhin zwölf Prozent mehr als im vergangenen Jahr. So sind die Schulden der Gemeinden allein im ersten Halbjahr 2007 um gut eine Milliarde Euro auf 120,9 Milliarden Euro gesunken.           IW


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabo bestellen Registrieren