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15.12.07 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 50-07 vom 15. Dezember 2007

Aus den Heimatkreisen

ANGERBURG

Kreisvertreter: Kurt-Werner Sadowski. Geschäftsstelle und Archiv: Bärbel Lehmann, Telefon (0 42 61) 80 14, Am Schloßberg 6, 27356 Rotenburg (Wümme)

Vorstand tagte in Rotenburg (Wümme) – Es fand die letzte Vorstandssitzung der Kreisgemeinschaft im Institut für Heimatforschung in Rotenburg (Wümme) statt. Kreisvertreter Kurt-Werner Sadowski begrüßte die erschienenen Vorstandsmitglieder und Mitarbeiter sowie besonders herzlich die Gäste: Frau Tappe vom Heimatbund Rotenburg (Wümme) und Oberamtsrat Fricke vom Land- und Patenschaftskreis Rotenburg (Wümme). Frau Tappe berichtete über den Stand der Verlegung des Instituts für Heimatforschung. Der Zeitpunkt bleibe unklar und sei auch abhängig vom Verkaufserlös für das Gebäude. Herr Fricke teilte mit, daß sich die Finanzlage der Kreises erfreulich entwickelt hat. Der Landkreis Rotenburg (Wümme) stehe weiterhin zu seinen Verpflichtungen aus der übernommenen Patenschaft für die Kreisgemeinschaft Angerburg. Der Kreisvertreter informierte über den Programmablauf für die 50. heimatpolitische Tagung am 23. / 24. Februar 2008 in Rotenburg (Wümme). Das Jubiläum wird vom Patenkreis  am 23. Februar gegen 18 Uhr mit einem Sektempfang gewürdigt werden. Am Sonnabend, 23. Februar, 15 Uhr, wird Joachim Konrad Fromme (MdB) das erste Referat halten: „Bericht aus der Arbeitsgruppe Vertriebene, Flüchtlinge und Aussiedler der CDU/CSU-Bundestagsfraktion“. Anschließend wird Dr. Stefan Garsztecki von der Universität Bremen zum Thema „Vergangenheit und Gegenwart der polnischen und deutschen Beziehungen“ sprechen. Am Sonntag, 24. Februar wird die Tagung um 9.30 Uhr mit einem Vortrag von Frauke Reinke-Wöhl „Das Schloß Steinort mit historischen Fotos“ fortgesetzt. Zu dieser Veranstaltung sind alle Interessierten – auch aus anderen Kreisgemeinschaften – herzlich eingeladen.

Zu den 54. Angerburger Tagen am 13. / 14. September 2008 in Rotenburg (Wümme) wird der Patenkreis  Gäste aus Angerburg (Wegorzewo) einladen. Ein spezielles Programm für die Gäste und auch für die übrigen Besucher wird vorbereitet (Busfahrt). Horst Preuß – noch verantwortlicher Schriftleiter – informierte über den Stand der Arbeiten am Angerburger Heimatbrief Nr. 140. Alle daran Beteiligten haben zügig gearbeitet, und all die Arbeiten konnten termingerecht abgeschlossen werden. mit dem rechtzeitigen Versand des Heimatbriefes Nr. 140 vor Weihnachten ist zu rechnen. Wer ihn noch nicht erhält, kann ihn bei der Geschäftsstelle anfordern. Bärbel Lehmann informierte über ihre Tätigkeiten im Archiv und der Geschäftsstelle der Angerburger. Bei der Überprüfung der Gemeindeakten hat sie festgestellt, daß viele Dorfchroniken fehlen beziehungsweise unvollständig sind. Es ergeht hiermit ein Aufruf an unsere Leser, sich für die hierfür erforderlichen Arbeiten zu engagieren. Der Kreisvertreter lobte die lokale Presse im Patenkreis für ihre positive Einstellung zu den Angerburgern und der Kreisgemeinschaft sowie für die regelmäßig erscheinenden Informationen über Veranstaltungen und Aktivitäten der Angerburger. Ein wichtiger Punkt in den Vorstandssitzungen ist auch immer die Begegnung mit den in der Heimat verbliebenen Landsleuten und das Engagement von Rotenburgern bei Hilfstransporten.  So haben die Herren Bargfrede und Harmsen einen Spendenaufruf in der örtlichen Presse initiiert, damit sie in Angerburg (Wegorzewo) unmittelbar Hilfe leisten können. Durch extreme Benzinpreiserhöhungen seien aber große finanzielle Probleme aufgetreten. Frau Kambach und Herr Schwiebert berichteten ausführlich über die „Rotenburger Hilfe“ für Tschernobyl (Gomel). Ihre Transporte für den Kultur- und Förderverein Tschernobyl / Gomel seien durch neue Vorschriften für Medikamentenlieferungen derartig erschwert worden, daß man grundsätzlich überlege, ob man nicht künftig alle Hilfslieferungen ganz auf Angerburg (Wegorzewo) konzentrieren müsse. Frau Junker, unsere Schatzmeisterin, informierte in ihrem Zwischenbericht über die Finanzlage der Kreisgemeinschaft. Sie stellte heraus, daß das Spendenaufkommen dem des langjährigen Mittels entspricht. Sie bedauerte aber, daß es zuwenig Spender gibt. Bekanntlich finanziert sich die Kreisgemeinschaft ausschließlich aus Spendengeldern. Ausführlich informierte der Vorsitzende über die Sitzung der Ostpreußischen Landesvertretung in Bad Pyrmont. Die Preußische Allgemeine Zeitung / Das Ostpreußenblatt haben darüber ausführlich berichtet.

Das Deutschlandtreffen der Ostpreußen Pfingsten 2008, am 10. und 11. Mai in Berlin, mit dem Motto „Ostpreußen bleibt!“ steht im Zeichen eines Jubiläums. 2008 besteht die Landsmannschaft Ostpreußen 60 Jahre lang und sie war Gegenstand eingehender Erörterungen. Auch wir Angerburger sind herzlich nach Berlin eingeladen. Eine Reise nach Berlin lohnt sich immer. Es wird empfohlen, den Termin vorzumerken und sich frühzeitig um eine Hotelunterkunft zu bemühen. Angesprochen wurde auch die Neuwahl des Kreistages der Kreisgemeinschaft Angerburg im Jahr 2009. Bei Interesse an einer Mitarbeit wird um eine Mitteilung an die Geschäftsstelle in Rotenburg (Wümme) gebeten. Abschließend dankte der Kreisvertreter allen für ihre engagierte Mitarbeit im Jahr 2007 und gab der Hoffnung Ausdruck, daß es auch im Jahr 2008 bei der bisherigen vertrauensvollen Zusammenarbeit bleibt.

Geschäftsstelle in Rotenburg (Wümme) unbesetzt – Unsere Geschäftsführerin Bärbel Lehmann (Teilzeitkraft) hat vom 12. Dezember 2007 bis Ende des Jahres Urlaub. Ab 2. Januar 2008 ist sie wieder zu erreichen. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hier noch einmal die Öffnungszeiten unserer Geschäftsstelle: Diese ist dienstags und donnerstags von 10 bis 15 Uhr, mittwochs von 8 bis 13 Uhr und freitags von 8 bis 12 Uhr besetzt. Besuchern werden vorherige Terminabsprachen empfohlen.

 

ELCH-NIEDERUNG

Kreisvertreter: Manfred Romeike, Anselm-Feuerbach-Str. 6, 52146 Würselen, Telefon / Fax (0 24 05) 7 38 10. Geschäftsstelle: Hartmut Dawideit, Telefon (03 42 03) 3 35 67, Am Ring 9, 04442 Zwenkau.

Ein Hochland für Wölfe, Biber ... und Erinnerungen – Über eine Reise in die Elchniederung.  Um es gleich vorauszuschicken: Wild von der spektakulären Art kreuzte die Wege der Reisegruppe Westphal nicht. Immerhin gab es an unserem Dreitages-„Einstand“ (Jägersprache!), dem „Alten Jagdhaus“ in Groß Baum, die Kunde, daß der kürzlich noch wachhabende Hofhund in der einen oder anderen Nacht anschlug, wenn nämlich seine wilde Verwandtschaft dem ehemaligen Forstamt Neu Sternberg zu nahe kam. Der Berichterstatter, selbst kein Ostdeutscher, war gut beraten, sich Landsleuten anzuschließen, deren Herzblut für die Elchniederung schlägt. Gibt es bessere Gewährsleute für Spurensucher und geistige Landvermesser als die einst hier Ansässigen und ihre Nachfahren? Organisiert und in bester Weise geführt wurde die Reise von Herrn Peter Westphal von der Kreisgemeinschaft Elchniederung. Die Rundreise im Mai 2007 berührte große Teile Nordostpreußens. Im Blickfeld bleibt nachstehend aber nur die Elchniederung. Die erste Landmarke, die uns beschäftigen soll, ist Rauterskirch, vor 1938 Alt Lappienen genannt. Was mag in den Reisenden mit Heimatbindung vorgehen, und welche Gedanken hegen wohl die Landneulinge auf der Fahrt über Kreuzingen und Sandfelde nach Norden? Wo ist etwas Deutsches auszumachen? Die Waldstücke, die wir durchfahren, unterscheiden sich mit ihren Mischbeständen kaum von den unsrigen im Westen, allenfalls sind sie aufgrund unzureichender Auslichtungen unterholzreicher. Immerhin erfaßt das geschärfte Auge in Waldesnähe einmal einen Schreiadler, den edlen Greif der östlichen Gefilde.

Die Feldmark, sie ist jenseits von Heinrichswalde landschaftsprägend, hebt sich doch merklich vom Offenland im Westen ab. Riesige Schläge, das Auge fast ermüdend, begleiten die Fahrt, Erbe sowjetischer Kolchoswirtschaft. Verbreitet wird Raps angebaut, aber ebenso raumgreifend bestimmen Disteln und Wildstauden die Flur. Brachgefallene Wiesen und Weiden nehmen zuweilen Steppencharakter an. Wo sind die Rinder, wo regen sich Menschen? „Die litauische Niederung (hier befinden wir uns ja  ist eine der fruchtbarsten Landstriche in unserem Vaterlande“, schrieb vor 95 Jahren der Heimatschriftsteller August Ambrassat. Diesen Eindruck kann man heute aber beim besten Willen nicht gewinnen. Armut wohin man sieht. In Rauterskirch etwa zeigt sie sich schon gleich im Ortsbild mit seinen Behausungen und Wildgärten, die das Herz jedes Igels und jeder Heckenbraunelle höher schlagen lassen. Sie wird aber auch bildhaft auf dem Dorfplatz, dem früheren Bahnhofsplatz von Alt-Lappienen, auf dem eine Begegnung mit den jetzigen Bewohnern vereinbart ist. Nach dem Austausch von Grußbotschaften seitens des Organisators und der Bürgervertreter verteilen wir die bereits zu Hause vorbereiteten und schön verpackten Geschenke an jung und alt. Da strahlen nicht nur die Kinderaugen. Übrigens praktiziert die Kreisgemeinschaft diese Art von Zuwendungen bereits seit Jahren. Ob die Signale verstanden werden? Seitens der Sozialstation ganz gewiß: Sie revanchiert sich nämlich mit einer herzlichen Einladung zu einer Kaffeetafel in ihrem bescheidenen Haus. Vorbei an abgängigen deutschen Holzhäusern und russischem Budenzauber schreiten wir nun zum markantesten Punkt des Dorfes, dem Kirchplatz nahe dem Gilgedamm. Wir wissen es längst: Es gibt nur eine Ruinenromantik zu bestaunen. Staunen kann man in der Tat, handelt es sich doch um die Reste der kunsthistorisch bedeutendsten Kirche in der Niederung. Ungewöhnlich ist schon das Achteck des Sakralbaus.

Da schau einer an: Im äußersten Nordosten unseres Vaterlandes wurde diese neue Idee bereits 1675 aufgegriffen und ins Werk gesetzt. Vorbild waren Kirchen in Italien und Holland. Wir erfahren, daß es dem Gebiet trotz seiner Abgeschiedenheit keineswegs an bemerkenswerten Leistungen auf den Feldern des Geistes und der Technik mangelte, man denke nur an den hohen Stand der Viehzucht und des Wasserbaus. Und heute? Fehlt es denn gänzlich an guten Nachrichten? Nein, durchaus nicht. Den Störchen zum Beispiel geht es glänzend. Auf der Kirchenruine in Rauterskirch und auf angrenzenden Bäumen nisten zwölf bis 15 Paare Klapperstörche, weit mehr als früher. Das hat seinen Grund auch darin, daß weite, kräftezehrende Nahrungsflüge nicht mehr notwendig sind: Sumpfige Wiesen und insektenreiche Brachen finden die Adebare schon unweit des Dorfrandes!

Wie Rauterskirch schmiegt sich auch das nahe Kirchspieldorf Seckenburg an die wasserreiche Gilge. Vom Damm am einstigen Marktplatz schweift der Blick auf die Biegung des naturnahen Flusses, wieder ein lohnendes Motiv für die Fotografen. Wir verspüren mehr und mehr, wie sehr doch das nasse Element die Elchniederung prägt. Dabei bleiben so viele Kanäle, Fließe und Deltaarme von uns ungesehen, auch die großen Sümpfe, Moore und Erlenbrüche bleiben uns verborgen. Alte deutsche Karten und Heimatschriften weisen aber auf sie hin, und die älteren unter uns kennen diese selten gewordenen Feuchtgebiete wenigstens vom Hörensagen. Wasser bestimmt schließlich auch unsere äußerste Etappe: Karkeln am Karkelstrom. Auf dem letzten Drittel seines nur etwa 15 Kilometer langen Laufs steht er an Breite der Oberweser oder der Saale nicht nach. Unsere Gruppe wandert entlang des Flusses bis zur Mündung in das Kurische Haff. Welch beeindruckendes Landschaftsgemälde tut sich da auf! Hier die bescheidenen, aber immer noch anheimelnden Siedlungsreste aus, schön am Fluß aufgereiht, dahinten die Wasserweite des Haffs, in die sich der Karkelstrom verliert. Breite Schilffelder und noch breitere Riedwiesen, aufgelockert von Weidenbüschen, bilden einen Wasser-Land-Grenzbereich, den es so an der Nordseeküste nicht gibt. Und so verwundert es nicht, daß das Kurische Haff mit seiner Strukturvielfalt eine reichere Brutvogelwelt aufweist als etwa die Deutsche Bucht. Nur kurze Zeit verweilen wir am Haff.

Unsere Gruppe hat verständlicherweise nicht nur die Natur im Sinn. Sie ist es aber, welche die traurigen Empfindungen der vom Heimatverlust belasteten Reisenden ein Stück weit abmildert. Tröstliche Gedanken vergehen einem dann recht schnell wieder, wenn man sich beispielsweise in Kuckerneese, unserem nächsten Ziel, etwas umschaut. Welch schmucken Eindruck muß doch das vormalige Kaukehmen auf die Besucher ausgeübt haben, bevor die große Landgemeinde – eigentlich ein Städtchen – von den Eroberern dem Verfall preisgegeben wurde. Die einstigen Bewohner bezeugen ihre Schönheit, Fotodokumente belegen diesen Befund eindrücklich, und noch die traurigen Überbleibsel an Bausubstanz am Marktplatz lassen ahnen, welch stattliche Wohn- und Geschäftshäuser einst den großen Platz an der schönen Kirche einrahmten. Gerührt vom Jubelschlag des Sprossers aus den verwilderten Gärten hinter dem Gotteshaus und andererseits betroffen von den Fassaden brüchiger Gemäuer besteigen die Vergangenheitssucher den Bus, um der letzten Station in der Elchniederung ihre Aufmerksamkeit zu schenken: Heinrichswalde. Die evangelische Kirche bestimmt auch gegenwärtig noch das Ortsbild des Gebietsmittelpunktes. Seit 1993 wird renoviert, doch nur schleppend geht es voran. Angenehm überrascht werden alle, die das evangelische Gemeindezentrum in der ehemaligen Waldstraße besuchen. Allem Anschein nach geschieht dort eine hoffnungsvolle Arbeit an allen, die noch den Herrgott in ihre Überlegungen mit einbeziehen, Junge und Alte, Gesunde und Kranke. Das versöhnt etwas mit all den Fragwürdigkeiten, denen wir in der Elchniederung auf Schritt und Tritt begegneten. Auf unserer Weiterreise in die Rominter Heide und ins Samland stießen wir – wie in der Niederung – noch auf manche Perle des verwehten deutschen Ostens; sie alle mutierten zu glanzlosen Steinmurmeln des russischen Westens.

 

GUMBINNEN

Kreisvertreter: Eckard Steiner, Schöne Aussicht 35, 65510 Idstein / Taunus, Telefon (0 61 26) 41 73, E-Mail: eck.steiner@ pcvos.com, Internet: www.kreis-gumbinnen.de

Busfahrt nach Gumbinnen – Lm. Günter Gaudszun möchte, wie in den vergangenen Jahren, wieder mit einer Reisegruppe nach Gumbinnen fahren. Die rund zehntägige Busfahrt mit Reiseservice Busche nach Gumbinnen, Hotel Kaiserhof, soll im Juli / August 2008 stattfinden. Die Abfahrt erfolgt ab Lüneburg, Hamburg, Parchim und Berlin. Interessenten an einer Mitfahrt möchten sich bis zum 15. Januar 2008 bei Lm. Günter Gaudszun, Hirschberger Straße 3, 21337 Lüneburg, Telefon (0 41 31) 76 98 83, Fax (0 41 31) 76 98 84, melden, der auch weitere Informationen gibt.

 

INSTERBURG

Geschäftsstelle: Telefon (0 21 51) 4 89 91, Fax (0 21 51) 49 11 41. Besuche nur nach vorheriger Terminvereinbarung. Altes Rathaus, Am Marktplatz 10, 47829 Krefeld

Liebe Insterburger – Dr. Gerd Berger bezieht sich auf die letzte Wahl in den Kreisgemeinschaften Insterburg. Er erinnerte daran, daß die Vorsitzenden neu gewählt wurden, und wie diese in ihrer Vorstellung im „Insterburger Brief“ geäußert haben, wollen sie eine höhere Klarheit (von Transparenz war die Rede) in der Heimatarbeit erreichen. Dieses ist der Anlaß für die folgenden Zeilen. Seit Jahren wird in den Kreisgemeinschaften Insterburg darüber gesprochen, auch die dörflichen Heimatgruppen zu betreuen, die es neben den im „Insterburger Brief“ immer wieder bekanntgegebenen ebenfalls noch gibt. Wir kennen gegenwärtig weder die Dörfer, deren ehemalige Bewohner sich treffen, noch die Organisatoren / Ansprechpartner, noch die Termine oder Orte, wann und wo sie sich treffen. Von folgenden früheren Dorfbewohnern wissen wir, daß sie sich treffen: zum Beispiel die Georgenburger, die Schwalbentaler oder auch die Horstenauer. Dann muß man aber schon länger suchen im „Insterburger Brief“, um noch weitere Dorfgruppen zu finden. Näheres zu diesen eben genannten Dorfgruppen ist auch kaum bekannt. Unter dörflichen Heimatgruppen sind solche regelmäßigen Treffen von Bewohnern früherer Dörfer, Gemeinden oder Kirchspielen des Landkreises Insterburg zu verstehen, deren Anliegen es ist, die Gemeinschaft und die Gemeinsamkeiten der früheren Dörfer und deren Bewohner zu erhalten. Aus diesem Grunde bitten wir alle dörflichen Heimatgruppen des Kreises Insterburg, daß sie sich schriftlich oder mündlich bei Dr. Gerd Berger, Reichstraße 28, 09112 Chemnitz, Telefon / Fax (03 71) 36 14 10, melden.

 

KÖNIGSBERG–STADT

Stadtvorsitzender: Klaus Weigelt.   Patenschaftsbüro: Karmelplatz 5, 47049 Duisburg, Telefon (02 03) 2 83 21 51.

Gruppe Süd – Weihnachten nähert sich, und viele Landsleute kehren in ihren Gedanken zurück nach Königsberg. In diesem Jahr fallen die Weihnachtstage genau so wie 1945 – 62 Jahre ist es her. Stellvertretend für alle Königsberger und Ostpreußen, die die dunklen Weihnachten – damals zwischen 1945 und 1948 – ertragen mußten und in dieser Zeit starben. An diese wollen wir denken und sie mit in unsere Weihnachtsgemeinschaft nehmen. Wenn wir am vollen Tisch sitzen, wollen wir die Hände falten und in großer Dankbarkeit das Mahl einnehmen. Die damalige Not lehrte uns beten, das Brot suchen und für alles Eßbare dankbar sein. Auch wollen wir  die rettenden Menschenhände in Kinderheimen und Lagern, an Arbeitsplätzen und vor allen in Litauen und Lettland nicht vergessen. Danket allen von Herzen. Unsere Gedanken gehen aber auch zurück in unsere behütete schöne Kindheit, Jugendzeit und Familienzeit, als in Königsberg auf dem Münsterplatz der große Weihnachtsbaum erstrahlte und auf dem Schloßteich die Schlittschuhläufer fröhlich ihre Runden drehten. Weihnachten daheim! Unsere Turmbläser zogen freudig am Heiligen Abend durch die Straßen und spielten die schönen alten Weihnachtslieder. Und hören wir noch einmal unseren Königsberger Jungen, Wolfgang, in Litauen 1946 Weihnachten erleben: Wir durften die Kerzen anzünden. Als die Lichter erstrahlten, sprach der Hausherr ein Gebet. Alle hatten die Hände gefaltet, und gemeinsam erklang das Amen, was auch ich verstand. Das Geschenk für mich bestand aus wollenen Fausthandschuhen. Jede Weihnacht liegen diese, seit 40 Jahren, auf dem Gabentisch und erinnern mich an diese lieben Menschen in Litauen. Ich wünsche allen Ostpreußen nah und fern gesegnete Weihnachten. Kontakt: Gerhard Thal, Stifterweg 38, 89075 Ulm.

 

KÖNIGSBERG LAND

Kreisvertreterin: Gisela Broschei, Bleichgrabenstraße 91, 41063 Mönchengladbach, Telefon (0 21 61) 89 56 77, Fax (0 21 61) 8 77 24. Geschäftsstelle: Im Preußen-Museum, Simeonsplatz 12, 32427 Minden, Telefon (05 71) 4 62 97, Mi. Sa. u. So. 18-20 Uhr.

Ortsfamilienbuch Kirchspiel Arnau – Das schon zu früherem Zeitpunkt angekündigte Ortsfamilienbuch für das Kirchspiel Arnau ist erschienen. Hier die Einzelheiten: 332 Seiten, DIN-A4-Format, weitere Fragen und Versand durch den Verfasser, Dr. Patrick Plew, 01277 Dresden, Lauensteinerstraße 4, Telefon (03 51) 2 50 69 41.

 

PREUSSISCH EYLAU

www.preussisch-eylau.de. Kreisvertreter: Rüdiger Herzberg, Brandenburger Straße 11 a, 37412 Herzberg, Tel. (0 55 21) 99 87 92, Fax (0 55 21) 99 96 11, E-Mail: r.b.herzberg@t-online.de; Kartei, Buchversand und Preußisch Eylauer Heimatmuseum im Kreishaus Verden (Aller): Manfred Klein, Breslauer Str. 101, 25421 Pinneberg, Tel. (0 41 01) 20 09 89, Fax (0 41 01) 51 19 38,  E-Mail: manfred.klein.rositten@malle-tech.de.

Reise in das nördliche Ostpreußen vom 17. bis 27. Mai 2008 – Die elftägige Busrundreise führt über Schneidemühl (Übernachtung), Konitz, Marienburg (Fotostopp), Frauenburg, Braunsberg, die polnisch-russische Staatsgrenze und Königsberg nach Rauschen (drei Übernachtungen). Von Rauschen werden dann Tagesfahrten nach Tharau, Wittenberg und Königsberg und an die Samlandküste durchgeführt. Am 21. Mai fahren wir dann weiter über Kranz auf die Kurische Nehrung zur Besichtigung des Nehrungsmuseums in Sarkau und der Vogelwarte in Rossitten und wandern dann zur Epha-Düne bei Pillkoppen. Von dort geht es dann weiter über die russisch-litauische Staatsgrenze nach Nidden (fünf Tage Aufenthalt). Am 22. Mai unternehmen wir einen Rundgang durch Nidden, besichtigen das Thomas- Mann-Haus, den Friedhof und die Kirche. Für den Nachmittag ist eine Wanderung zur Hohen Düne vorgesehen. Am 23. Mai fahren wir über Schwarzort zur Fähre, mit der wir nach Memel übersetzen (15 Minuten Fahrzeit). Weiterfahrt nach Schaulen / Siauliai zum „Berg der Kreuze“. Nach der Besichtigung dieses Wallfahrtsortes Weiterfahrt nach Mosedis, dem „Dorf der Steine“. Anschließend Rückfahrt nach Nidden. Der 24. Mai steht dann zur freien Verfügung. Im schönen Kurort Nidden zwischen dem Kurischen Haff und der Ostseeküste können Sie spazierengehen. Sie können Fahrräder leihen oder eine Schiffsfahrt mit einem Kurenkahn auf dem Kurischen Haff unternehmen. Am 25. Mai fahren wir über Schwarzort, mit Rundgang durch den Skulpturenpark auf dem Hexenberg, nach Sandkrug zur Fähre, mit der wir dann nach Memel zur Stadtbesichtigung übersetzen. Am 26. Mai fahren wir von Nidden nach Memel. Gegen 12 Uhr checken wir auf der Fähre ein, die dann gegen 15 Uhr in Richtung Kiel ablegen wird. Ankunft am 27. Mai gegen 11 Uhr in Kiel. Von dort fahren wir über die BAB (Kiel– Hamburg–Hannover) nach Rodenwald. Nähere Auskünfte erteilen Kurt und Ursel Andres (Reiseleitung), Kiebitzweg 11, 32051 Herford, Telefon (0 52 21) 5 21 53.


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