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22.12.07 / ZITATE / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 51-07 vom 22. Dezember 2007

ZITATE / MELDUNGEN

Mit Sorge betrachtet Herbert Kremp in der „Welt“ vom 18. Dezember den wachsenden Opportunismus der CDU:

„Einen öffentlichen Streit über die Nachrüstung, wie ihn Helmut Kohl gegen eine demoskopische Mehrheit und 300000 Demonstranten im alten Bonn führte, ohne deshalb die folgenden Wahlen zu verlieren, hielte die CDU nicht mehr durch. Sie ist ,sensibel‘, das heißt schwankend geworden.“

 

 

Der ehemalige CSU-Generalsekretär und neue bayerische Europaminister Markus Söder bemängelt im „Focus“ vom 17. Dezember die im Vergleich zu anderen Staaten überdurchschnittlich hohen deutschen EU-Lasten:

„Es kann doch nicht richtig sein, daß die Franzosen 0,17 Prozent und die Engländer nur 0,08 Prozent ihres Bruttosozialprodukts an die EU überweisen, wir aber 0,27 Prozent. Hinter diesen Zehnteln verstecken sich Milliarden, die wir in Deutschland und in Bayern sehr viel sinnvoller einsetzen könnten. Wir können mit unserem Geld selbst am besten umgehen.“

 

 

Weihnachtsdeko doch erlaubt

Brüssel – Nach Protesten dürfen in der belgischen Hauptstadt öffentliche Gebäude doch weihnachtlich geschmückt werden. Einem Bericht zufolge sollten Mitarbeiter im Brüsseler Justizpalast Krippen und Christbaumkugeln, mit denen sie ihren Arbeitsplatz geschmückt hatten, abnehmen. Der Grund: Muslime könnten sich in ihren religiösen Empfindungen gestört fühlen. „Man hat uns gebeten, alles zu entfernen, um einen Teil der Bevölkerung, die das Gebäude betritt, nicht zu schockieren“, wird ein Angestellter zitiert. Idea

 

 

Zu viel Rücksicht auf Versager

Berlin – Langzeitarbeitslose sind die in Deutschland am meisten verachtete Minderheiten-Gruppe. Das hat die jüngste Erhebung „Deutsche Zustände“ des Bielefelder Soziologieprofessors Wilhelm Heitmeyer gezeigt. Danach haben 56 Prozent der Deutschen eine abwertende oder feindselige Einstellung gegenüber Hartz-IV-Empfängern. Rund 40 Prozent sind der Meinung, es werde zu viel Rücksicht auf Versager genommen. Idea

 

 

Patron für ein gutes neues Jahr

Legenden umgeben sein Andenken. So soll er den römischen Kaiser Konstantin durch Handauflegen vom Aussatz (Lepra) befreit haben, dieser ließ sich daraufhin taufen und machte das Christentum zur Staatsreligion. Das berichtet die mittelalterliche „Legenda Aurea“ des Jacobus de Voragine. Fest steht allein, daß unter seinem Pontifikat in der Zeit vom 31. Januar 314 bis 31. Dezember 335 das Christentum eine Wende erfuhr.

Papst Silvester I. galt als besonnener Mann, der die Verständigung zwischen Christen und Nichtchristen vorantrieb. Tatsächlich hatte Kaiser Konstantin bereits im Toleranzedikt von Mailand im Jahre 313 das Christentum offiziell erlaubt und im Konzil von Nicäa, an dem Silvester gar nicht teilnahm, das Glaubensbekenntnis festschreiben lassen.

Fest steht auch, daß wir dem Todestag von Papst Silvester I. den Namen des letzten Tages im Jahr verdanken. Er wird als Heiliger verehrt und so kommt es, daß sein Todestag, der 31. Dezember, seinen Namen trägt. Die griechisch-orthodoxen Christen ehren ihn allerdings am 2. Januar.

Indes gehört wohl auch die Annahme, daß die Kirche den Tag des Jahreswechsels nach Silvester benannt hatte, um die von den Heiden mit Krach und Getöse begangene Geisternacht christlich umzuwidmen, ins Reich der Legenden.

Für Christen ist es allerdings üblich, in der Silvesternacht die Glocken läuten zu lassen, statt nach altem heidnischen Brauch durch lautstarkes Schlagen mit Holzknüppeln gegen Baumstämme böse Geister zu vertreiben.

Der Leichnam Silvesters I. ruht in der Priscillakatakombe in Rom. Der legendäre Pontifex gilt als der Patron der Haustiere, für eine gute Ernte und: für ein gutes neues Jahr. M.A.


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