19.04.2024

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05.01.08 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 01-08 vom 05. Januar 2008

MELDUNGEN

Neuer Fernsehsender

Wetzlar – Deutschland bekommt nach Bibel-TV (Hamburg) einen weiteren christlichen Fernsehsender. Der Evangeliums-Rundfunk (ERF) plant ab 2009 einen eigenen digitalen Radio- und Fernsehkanal. Das hat Direktor Jürgen Werth bei einer Sondersitzung des Trägervereins am 11. Dezember in Wetzlar bekanntgegeben. Bei dem Programm rund um die Uhr setze der Sender auf christliches Qualitätsfernsehen. Dazu sollen unter anderem Eigenproduktionen gezeigt werden, so Werth. Sendestart könne eventuell die Liveübertragung der Evangelisation ProChrist vom 29. März bis 5. April 2009 mit Pfarrer Ulrich Parzany (Kassel) aus Chemnitz sein. ProChrist und der ERF, die seit 1993 zusammenarbeiten, sind vor kurzem eine Medienpartnerschaft eingegangen. Wie Werth weiter sagte, will der ERF künftig seine Angebote in Radio, Fernsehen und Internet stärker vernetzen. Ziel sei eine größere Bekanntheit und ein deutlicheres Profil. Der Slogan „ERF Gute Nachrichten“ werde erweitert durch den Satz „Der Sender für ein ganzes Leben.“ Werth: „Der ERF wird auch in Zukunft alle wichtigen technischen Wege und Kanäle nutzen, um zu den Menschen zu gelangen und um ihr geistliches Leben zu bereichern. Idea

 

Geplagte Manager

Düsseldorf – Geld verdirbt den Charakter – das glaubt auch die Mehrzahl der deutschen Top-Manager. 57 Prozent der Führungskräfte quält mehrmals jährlich ihr schlechtes Gewissen, weil ihr Handeln mit einstigen Wertvorstellungen unvereinbar ist. 47 Prozent beobachten in ihrem beruflichen Umfeld regelmäßig moralisch verwerfliches Handeln. Und bei 72 Prozent der Leistungsträger haben sich die moralisch-ethischen Maßstäbe im Laufe ihres Berufslebens verschoben. Das sind Ergebnisse des „Managerpanels“, durchgeführt von der internationalen Personalberatung LAB Lachner Aden Beyer & Company in Kooperation mit der „Wirtschaftswoche“. Wegen des wachsenden Drucks, ständig und kurzfristig Erfolge vermelden zu müssen, glaubten Top-Manager zunehmend, ohne Verrat an den eigenen moralischen Maßstäben nicht überleben zu können, sagt Klaus Aden, Geschäftsführender Gesellschafter von LAB & Company. Oder, wie es ein Umfrageteilnehmer zuspitzt: „Als Barsch überlebt es sich eben schlecht im Haifischbecken. Am ruhigsten scheinen die Führungskräfte von Großunternehmen im Familienbesitz schlafen zu können: Sie plagt deutlich seltener als Spitzenmanager von Konzernen und Mittelständlern ein schlechtes Gewissen wegen moralisch verwerflichen Handelns. Gefragt wurden die Teilnehmer auch danach, ab welchem Zeitpunkt im Berufsleben Gefahr droht, entgegen eigener Moral zu handeln. Für rund ein Viertel liegt diese bereits mit der ersten Projektverantwortung vor, für 51 Prozent erst mit der Übernahme von Führungsverantwortung. Der Widerspruch von Moral und Ethik einerseits und Sachzwängen andererseits scheint Deutschlands Top-Manager stark zu bewegen. Insgesamt gingen im Rahmen der Umfrage mehr als 120 Kommentare ein.                   Ots


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