24.04.2024

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05.01.08 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 01-08 vom 05. Januar 2008

MELDUNGEN

Arbeitsfreie Zeit: ein Problem

Königsberg – Das neue Jahr ist offiziell der Familie gewidmet. Aber die vielen arbeitsfreien Tage, die in der Russischen Föderation seit 2004 eingeführt worden sind, stellen für viele Familien eine ernsthafte Belastung dar. Gemeinsame Abendgesellschaften und tagelanges Dauertrinken zerstören vieler Familie Frieden und Einverständnis sowie selbst stärkste Familienbande. Die Menschen, die mit sich nichts anzufangen wissen, müssen sich fast zwei Wochen ohne Arbeit langweilen und vergehen vor Untätigkeit. Gegen Winterende werden weitaus mehr Scheidungen eingereicht als zu anderen Zeiten. Die schlimmste Zeit für Familien beginnt zu Weihnachten (in der Russischen Föderation am 6. Januar), wenn nach einer Woche ununterbrochenen Alkoholkonsums die Krankenhäuser überfüllt sind mit Patienten, die Delirium oder Alkoholvergiftungssymptome aufweisen. Aber nicht alle wissen mit ihrer Zeit nur so schlecht umzugehen. Königsberger, denen es finanziell besser geht, können sich Reisen nach Ägypten, auf die Kanaren, nach Thailand und anderen warmen Ländern leisten und auf diese Weise Neujahr feiern und es sich gut gehen lassen.

 

Ausstellung über Spielzeug

Königsberg – Während der Vorweihnachtszeit fand in Königsberg neben diversen anderen Kulturveranstaltungen auch eine Spielzeugausstellung statt. Am 12. Dezember wurde sie im Museum „Friedländer Tor“ eröffnet. Sie war ganz dem Neujahrsfest gewidmet. Ein Teil der Exponate, darunter Fotografien, Postkarten und Weihnachtsspielzeug.  erzählt davon, wie von den Deutschen im Vorkriegs-Königsberg Weihnachten und Neujahr gefeiert wurden, die andere Hälfte ist den Bräuchen zum Jahreswechsel der ersten sowjetischen Übersiedler nach dem Krieg gewidmet. Die Ausstellung ist hauptsächlich durch private Sammlungen von Königsbergern ermöglicht worden.

 

Tamara Iwanowa tot aufgefunden

Königsberg – Die 77jährige Tamara Iwanowa wurde in ihrer Königsberger Wohnung erschlagen aufgefunden. Die Polizei vermutet einen Raubüberfall und fahndet nach den Tätern. Königsberger Intellektuelle trauern um eine stille Frau, die jahrzehntelang Juri Iwanow Stütze und treue Begleiterin war. Der Schriftsteller Iwanow war der erste Fürsprecher einer Aussöhnung von Deutschen und Russen und ein engagierter Förderer des deutschen Kulturerbes seiner Stadt, wo er Kant- und Hoffmann-Gesellschaften gründete, gegen die Zerstörung alter deutscher Gebäude rebellierte und sich um den Schutz der noch bestehenden bemühte.


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