20.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
05.01.08 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 01-08 vom 05. Januar 2008

Leserforum

Gesinnung bleibt
Betr.: „Karriere statt ,Hilfe‘“ (Nr. 49)

Franziska Drohsel hat sich von der „Roten Hilfe“ getrennt. Darf man fragen, ob sie mit dieser Trennung eine andere geworden ist, nicht eine Linksextremistin, auf die der Verfassungsschutz achten sollte?

Die Juso-Chefin muß Rücksicht auf ihr erstrebtes Amt nehmen, auch der künftige Beruf, in dem man doch mit der eigenen Gesinnung viel bewirken will, benötigt Tarnung.

Das ist nicht so anormal, und es gibt viele Bürger in unserem Land, die ihre eigene Meinung nur im Freundeskreis äußern. Frau Drohsel ist nichts vorzuwerfen. Dumm wäre nur, wenn man glauben würde, daß sie mit dem Austritt aus der „Roten Hilfe“ eine andere geworden sei.

Helmut Sager, Kiel

 

 

Nicht vergleichbar
Betr.: „Besser als der Pisa-Ruf“ (Nr. 49)

Laßt uns doch bitte mit Pisa in Ruhe. Den schiefen Turm würde ich mir ja gern einmal ansehen, von der gleichnamigen Untersuchung halte ich gar nichts, ist es doch kaum möglich, die Klassen einer Stufe zutreffend zu vergleichen.

Mir schmeckt auch nicht, wie mit dem Namen Pisa versucht wird, Neuerungen in unseren Schulen zu etablieren, die nach Ideologie stinken und auch Blüten der Eitelkeit sogenannter Bildungspolitiker oder Erziehungswissenschaftler sind.

Natürlich sollen unsere Kinder in den Schulen möglichst viel lernen, damit sie im Leben bestehen können. Dazu gehören vor allem genug ausgebildete Lehrer, Klassengrößen, die der Leistungsfähigkeit der Schüler angepaßt sind, und zusätzliche Hilfen für alle die, die mit dem Gros nicht Schritt halten können.

Das kostet mehr Geld, das Regierungen und Parlamente in der Regel nicht zur Verfügung stellen. Dafür aber Reformen, was immer gut klingt, nur seltener auch etwas taugt.

Hans-Martin Vieban, Düsseldorf

 

 

Verkappte Diktatoren
Betr.: „Nur ein paar Zeilen“ (Nr. 50)

Ein paarmal habe ich mir das Gedicht „An den Führer“ durchgelesen. Bei „O Befreiung“ stolperte ich über den 8. Mai 1945. Wenn man statt „dienend den Deutschen“ durch „dienend der Bevölkerung“ ersetzt, hat man die Worte schon zusammen, die die politische Korrektheit jubeln ließe. Wäre Agnes Miegel eine Hellseherin gewesen und wären den Linken die Worte gewidmet gewesen, würde ihr Andenken weiter in Ehren gehalten.

Napoleon und andere sind Geschichte. Hitler immer noch nicht. Auf der einen Seite sollten die Vertriebenen seit jeher nur in die Zukunft schauen, dann aber wird die Vergangenheit der Deutschen immer so aktuell erhalten, als wenn Hitler noch an der Macht wäre.

Wer profitiert davon, wenn das Andenken einer Dichterin ausgelöscht werden soll? Wird Willy Brandt gleich mit ins Fegefeuer getan? Schließlich hat er Agnes Miegel besucht und mit einem Blumenstrauß geehrt. Die Linken nehmen für sich die Demokratie in Anspruch, können aber selbst sich ihr nicht unterordnen. Sind sie doch verkappte Diktatoren?

Irgendwie kommt mir der Aufstand gegen Agnes Miegel sehr verdächtig vor. Gab es im Dritten Reich nicht die Buchverbrennungen und das Auslöschen von nicht genehmen Schriftstellern und Künstlern aller Art?

Ich darf solche Gedankengänge haben, denn ich bin in einer Zeit groß geworden, in der es wirkliche Demokratie, sprich Rede- und Gedankenfreiheit gab, und das war nach 1945!

Elisabeth Krahn, Celle

 

 

Das Geld gehört in den Kinderschutz
Betr.: „Karriere statt ,Hilfe‘“ (Nr. 49)

Es ist eine Schande, daß keine wirksamen Schutzmechanismen für unsere kleinen Kinder vorhanden sind, weil nicht ausreichend finanziert. Mit Millionen finanziert werden dagegen schizoide Gruppierungen wie jene „gegen Rechts“. Diese Gruppierungen leben einen regelrechten Haß gegen Andersdenkende und sind in ihrem Haß unfähig zu erkennen, daß das höchste Gut einer Demokratie die Meinungsfreiheit ist.

Um das Leben unserer kleinen Kinder wirksamer schützen zu können, müßten auch die staatlichen Gelder von diesen missionarischen Rechtenhassern in den Kinderschutz umgeleitet werden.

Dieter Schmekies, Bad Vilbel

 

 

Das Kind gehört der Familie!
Betr.: „Lebensrisiko“ (Nr. 45)

Wir haben es mit einem konzentrierten Angriff auf Ehe, Familie und Kinderbetreuung zu tun, deren Täterinnen und Täter leider nicht nur den linken Parteien angehören, sondern ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter auch in der Union finden. Nur die CSU bleibt uns wohl noch, um den Angriff auf Deutschlands Zukunft abzuwehren. Die schwedische Familienexpertin Anna Wahlgren hat in der „Welt“ausgeführt, daß Kleinkinder „zur Herde“ gehören, Eltern ihre unter dreijährigen Kinder nicht in Krippen schicken sollten, weil sie zu ihrer Orientierung erst in die Herde hineinwachsen müßten. Zutreffend war in einem Kommentar der „Welt“ auch die Inbeziehungsetzung von Pflege- und Betreuungsgeld. Was für alte Mitbürger honoriert wird, wird Kleinkindern verweigert. So selbstverständlich es ist, für die häusliche Pflege ein Pflegegeld zu zahlen, so fern einer Selbstverständlichkeit ist die Zahlung eines Betreuungsgeldes für Eltern, die ihre Kleinkinder selber betreuen können. Das Kindesheil ist keineswegs die Krippenbetreuung, sie bleibt immer nur ein leider oft notwendiger Notbehelf mit fragwürdiger Qualität. Das Kind gehört der Familie und nicht den Angestellten des Staates!

Hansjörg Reuter, Neu-Fahrland

 

 

Scharia ablehnen
Betr.: „Wegen Teddy verhaftet“ (Nr. 48)

Inzwischen wissen wir, daß die britische Lehrerin dank der Hilfe ihres Landes „nur“ mit einer kurzen Gefängnisstrafe zu rechnen hat, aber um ihr Leben fürchten muß, sollte sie radikalen sudanesischen Muslimen in die Hände fallen, die sie zum Wohle Mohammeds ermorden wollen.

Wir erleben wieder einen Islam, vor dem es uns graut und den wir nicht einfach als uns nicht berührend betrachten dürfen. Da müßten alle Organisationen der Muslime in Deutschland und im übrigen Europa überzeugend darlegen, daß sie den Islam der Scharia wie wir als ein Werk des Teufels betrachten und darauf verzichten, ihre Religion über andere zu stellen.

Konrad Munz, Köln

 

 

Nur wir entehren!
Betr.: Leserbrief „Wehrmacht im ZDF diffamiert: Gegenargumente interessieren nicht“ (Nr. 50)

Kein Land – außer dem unseren – entehrt seine Soldaten. Das tun nur die Deutschen, unter anderem in Filmen wie dem von Guido Knopp „Die Wehrmacht – eine Bilanz“. Daß wir dadurch die Verachtung anderer Länder auf uns ziehen, scheint keinen zu stören. Auch mit Diffamierung läßt sich Geld machen.

Annerose Türke, Gelsenkirchen

 

 

Ein Gewissen ist ihnen fremd
Betr.: „Dreck am Stecken“ (Nr. 50)

Der Afrika-Gipfel konnte wohl nicht anders enden, weil auf der afrikanischen Seite Verbrecher wie Mugabe zu finden sind, für die keine Regeln gelten. Sie sind allein an Macht und Vorteil orientiert. Ein Gewissen ist ihnen fremd.

Da Staaten wie China nicht weniger gewissenlos Afrika ausbeuten, dürfte Afrika ein Unruheherd bleiben, aus dem viele Menschen zu flüchten suchen und in dem Rücksicht auf die Umwelt unbekannt ist.

Da wird es natürlich nicht zu umgehen sein, moralisch-bedenkliche Kompromisse zu schließen, um noch Schlimmeres verhüten zu helfen, wozu aber auch gehört, den Ausbeutern Afrikas auf die Füße zu treten. Und letztendlich haben auch Kompromisse Grenzen, die von einem moralisch bestimmten Menschen nicht überschritten werden können.

Bertold Meißner, Friedrichshafen

 

 

Unser Schicksal im Mittelpunkt
Betr.: „Wort gehalten“ (Nr. 50)

Ich bin da sehr skeptisch und glaube an das gehaltene Wort erst dann, wenn das Zentrum gegen Vertreibungen endlich steht und den Deutschen ungeschminkt, unverfälscht und ohne die Mitsprache der Sieger(Täter)-Staaten Auskunft darüber gibt, was die deutschen Vertriebenen zu erleiden hatten.

Nichts soll uns dabei daran hindern, auch andere Vertreibungen in das Zentrum gegen Vertreibungen aufzunehmen, denn sie verstoßen alle gegen Völkerrecht und Menschlichkeit.

Nur das Schicksal unserer vertriebenen Landsleute haben nur wir aufzuklären, wobei es selbstverständlich ist, daß die Wahrheit nicht Aggressionen und Rache dient. Die Täter sind uralt oder tot.

Die Wahrheit fordert uns alle auf, nie wieder, zumindest in unserem Umfeld, Vertreibungen zuzulassen!

Hans-W. Grünberg, Gera

 

 

Unser Schild
Betr.: „Ich baue sie wieder auf“ (Nr. 43)

Das Schild „Schirwindt – Die verschwundene Stadt“ haben der Litauer und Schirwindt-Forscher Antanas Spranaitis (Kurdirkos Naumiestis, nur zirka zwei Kilometer vom ehemaligen Schirwindt entfernt) und ich im Oktober 2000 aufgestellt. Das Gleiche geschah mit einem vier Meter hohen Holzkreuz auf dem Grundstück der zerstörten Schirwindter Immanuelkirche.

Jean C. Montigny, Cuxhaven

 

 

Für Guido Knopp ist der Zweite Weltkrieg noch nicht zu Ende
Betr.: Leserbrief „Wehrmacht im ZDF diffamiert: Gegenargumente interessieren nicht“ (Nr. 50)

Zu diesem neuerlichen Machwerk ist in Ergänzung der Stellungnahme von Reinhard UhleWettler im Leserforum noch einiges mehr zu sagen. So beeilte sich „Der Tagesspiegel“ seinen Lesern kundzutun: „Neue Studien über die Verbrechen der Wehrmacht zeigen die deutschen Heerführer als willenlose Vollstrecker der Unmenschlichkeit.“

Der „FAZ“-Herausgeber Frank Schirrmacher unterstellte dem Produzenten Prof. Guido Knopp schon 1999 „einen Zug ins Irrwitzige“, und der New Yorker jüdische Historiker Wulf Kansteiner beklagte jetzt, daß Knopp die Vergangenheit wie eine Kolonie ausbeute – „Geschichtspornographie“ sei das. Doch die Wahrheit ist schlimmer!

Für Herrn Knopp ist der Zweite Weltkrieg noch längst nicht zu Ende. Für ihn existiert das Nürnberger Urteil nicht, wonach das OKW keine verbrecherische Organisation war und als solche auch nicht verurteilt wurde. Auf dem Vergessen dieser Tatsache baut er seine an die psychologische Kriegführung eines Sefton Delmer („Jeder Griff ist erlaubt. Je übler desto besser, Lügen, Betrug — alles“) erinnernden TV-Spektakel auf.

Dieser Fünfteiler stellt eine neue Qualität in der Geschichtsfälschung dar, weil hier zum ersten Mal zielstrebig Leichenfledderei größten Ausmaßes betrieben wurde. Keiner der verleumdeten und entehrten Männer lebt mehr. Lebende „Trend Park“-Zeugen unerwünscht! So lange hielten die Briten ihre Abhörakten für die Öffentlichkeit unter Verschluß.

Wie groß muß die Berufsehre der englischen Historiker sein, dieses Material selbst nicht angerührt zu haben? Der schäbige Umgang mit dem Gegner hätte auch im englischen Offizierskorps, das nach der Devise „Recht oder Unrecht, mein Vaterland!“ kämpfte, größtes Mißfallen erregt.

Es ist erstaunlich, in welcher abscheulichen Weise Knopp ganz offen linksextremistische Ideologie betreiben kann, ohne zur Verantwortung gezogen zu werden. Denn ihm zu glauben bedeutet, die Bundeswehr als militärischen Verbrecherhaufen zu begreifen, da mehr als 5000 dieser „willenlosen Vollstrecker der Unmenschlichkeit“ — alles Wehrmachtsoffiziere bis zum General und Admiral, darunter viele Ritterkreuzträger – die Bundeswehr aufgebaut haben.

Cui bono? — all denen, die ein nationales Interesse daran haben, warnend aufzuzeigen, wer, warum und mit welchen Mitteln die Deutschen noch immer verteufelt. Dem ZDF aber sei empfohlen: Mit „beiden Augen“ sieht man am Besten!

Dieter Bock, Burgstall

 

 

Moralist des Teufels
Betr.: „Giordano spricht Vertriebenen Recht ab“ (Nr. 50)

Müssen wir uns denn dieses Medien-Produktes überhaupt annehmen?

Was Giordano ist, ist er durch die Medien. Ob er das Zentrum gegen Vertreibungen unterstützt oder es läßt, sollte uns egal sein. Wir tun ihm eine Ehre an, die ihm nicht gebührt, wenn es uns kümmert, an welchen Baum er gerade pinkelt.

Ohne Zweifel gehört er zu den Moralisten des Teufels, die Opfer in Schubladen packen und für schrecklichste Verbrechen Entschuldigungen haben, wenn die Opfer Deutsche sind. Dieses ganze Täter-Opfer-Geschwätz hat mit Moral nichts zu tun, es ist einfach widerwärtig, weil es verkennt, daß Täter immer nur der sein kann, der persönlich ein Verbrechen begeht.

Es hat wohl kaum je ein Deutscher Hitler gewählt, weil er einen Krieg wollte. Und als das Morden begann, hatte der deutsche Bürger nicht mehr als heute zu melden, nichts! Und wenn er damals an Hitler glaubte und den Medien vertraute, unterscheidet es ihn auch nicht sehr deutlich vom heute.

Sind wir nicht alle in vielen Bereichen unseres Lebens die Opfer der auf uns herabregnenden Informationen?

Jürgen Petereit, Landshut

 

 

Politiker haben Einwandererkinder vernachlässigt
Betr.: „Wachschutz vor Berliner Problemschulen“ (Nr. 50)

So weit ist es mit uns gekommen, daß unsere Schüler schon bewacht werden müssen, um ungehindert  ihrem Unterricht nachgehen zu können. Es sind die Folgen einer unkontrollierten Einwanderung, die in unser Land Menschen gespült hat, die weder integrationsfähig noch -willig sind und deren Kinder von unserem Schulsystem und auch von unserem Arbeitsmarkt nicht aufgefangen werden, was verantwortlichen Politikern anzulasten ist, die Fremde in unser Land gelassen haben, ohne sich ausreichend um deren Kinder gesorgt zu haben.

Doris Pritschig, Offenburg

 

 

Gegen die sprachliche Vertreibung wehren
Betr.: „Eine Wende westwärts“ (Nr. 48)

Sie berichteten über Probleme mit dem Namen des Ostdeutschen Kulturrates wegen des Mißbrauches der Bezeichnung „Ostdeutschland“ für das Gebiet Mitteldeutschlands. Die Akzeptanz dieser Begriffsverwirrung bedeutet die Kapitulation gegenüber einer weiteren, diesmal sprachlichen Vertreibung der (wahren) Ostdeutschen. Das wäre der ganz falsche Weg. Im Gegenteil sollte man sich strikt gegen diesen Unsinn wehren. Leider tut das auch die PAZ nicht (siehe gleiche Ausgabe Seite 5), was ich schon länger feststellen muß. Ist das bloße Gedankenlosigkeit?

Dr. Uffhausen, Lüneburg

 

 

Toleranz beweisen
Betr.: „Die unsichtbare Front“ (Nr. 48)

Vor Jahren schon hörten wir von über 30000 radikalen Muslimen in unserem Land, wir lasen auch von dem Jubel über den 11. September, als die Türme des World-Trade-Center in sich zusammenstürzten und unzählige friedliche Menschen unter sich begruben.

Wir wissen von Millionen nicht integrierter Muslime, von denen sicher die Mehrheit friedliche Menschen sind. Aber sie leben oft in ghettoähnlichen Wohnbereichen.

Wir wissen zu wenig von ihnen, und können nicht erahnen, was sich hinter ihren Gesichtern verbirgt. Geschehnisse in islamischen Ländern lassen uns schaudern. Was können wir tun? Nur darauf warten, bis auch bei uns der Terror zuschlägt? Die deutschen Muslime sind aufgerufen, ihre Friedfertigkeit und Toleranz zu beweisen.

Walter Diehbach, Halle

 

 

Bald »DDR light«? Medien liefern der Linken Plattform
Betr.: „Nur ein paar Zeilen“ (Nr. 50)

Seit Wochen verfolge ich hier in den Düsseldorfer Lokalnachrichten mit ungläubigem Staunen die Diskussion um die Agnes-Miegel-Realschule, deren Namen ein halbes Jahrhundert lang nie ein Problem bildete. Nun aber, wo eine Handvoll Politiker der Partei Die Linke das Thema öffentlich angeht, soll es plötzlich zum Problemfall werden. Und das Schlimmste: Die Medien stimmen unisono ein in den Chor der linken Kritiker und reden den Betroffenen – in diesem Fall Schülern und deren Eltern sowie Lehrern und der Schulleitung – solange ein schlechtes Gewissen ein, bis diese dem Druck nachgeben und schließlich einknicken.

Auch in anderen Kommunen Deutschlands, in deren Räten inzwischen Abgeordnete der Partei Die Linke sitzen, haben diese offensichtlich zum Kampf gegen „belastende“ Namen von Straßen und Gebäuden geblasen, um ihre Art der „Vergangenheitsbewältigung“ weiter voranzutreiben. So geschehen in München, wo Straßen mit Bezeichnungen aus der deutschen Kolonialgeschichte bereits umbenannt wurden, oder Bad Lauterberg im Harz, wo man noch um die Umbenennung kämpft, im übrigen auch in Berlin. Und jetzt eben in Düsseldorf und Umgebung, wo es nämlich mit der Umbenennung der Realschule, die nach der „Nazi-Dichterin“ benannt wurde, nicht allein getan ist, sondern wo man bereits weitere Pläne zur Abschaffung „belastender“ Straßennamen schmiedet, die in irgendeiner, wenn auch nur der entferntesten Weise, mit dem Nationalsozialismus oder dem Kolonialismus – oder was die Partei Die Linke darunter versteht – zu tun haben.

All diese Aktionen könnte man weitgehend unbeachtet lassen, wenn sich nicht selbst seriöse Zeitungen des Themas annähmen und damit den geschichtsverfälschenden Argumenten der Partei Die Linke auch noch eine völlig unnötige Plattform lieferten. Zum Beweis ein jüngst in der Tageszeitung „Rheinische Post“ (vom  5. Dezember) erschienener Artikel mit der Überschrift „Wenn der Name zur Belastung wird“, der genau jene Tendenz widerspiegelt und damit leider allen linken Kritikern und deren Sympathisanten in die Hände spielt. Wenn da erst mal ein Anfang gemacht ist, dann werden wir in Deutschland eine Welle von Umbenennungen erleben, wie es sie nach dem Zweiten Weltkrieg in der SBZ / DDR gab. So wird dann die vereinigte Bundesrepublik Deutschland in einem schleichenden Prozeß irgendwann doch noch zu einer „DDR light“ – Anzeichen dafür sind längst erkennbar!

Wolfgang Reith, Neuss

 

 

Überall abgezockt
Betr.: „Wir zahlen“ (Nr. 49)

Wenn Angela Merkel vor dem deutschen Bundestag von den Erfolgen ihrer Regierung und dem allgemeinen Aufschwung spricht, hat das einen schalen Beigeschmack.

Man könnte meinen, daß unser Land von dem Streben beherrscht wird, nur die eigenen Taschen ohne Rücksicht auf andere zu füllen. Wohin man schaut, wird abgezockt.

Gerade hat die Politik ihrer Post zu weiter guten Einnahmen verholfen, indem sie die Konkurrenz ausgeschaltet hat, was der Postboß Zumwinkel gleich zur persönlichen Bereicherung genutzt hat.

Die Erpresser der GDL durften ungehindert Deutschlands Bürger terrorisieren. Den Erfolg der GDL entrichten wir mit höheren Preisen.

Kaum eine Woche vergeht, ohne daß wieder etwas teurer wird. Spaß macht das alles nicht.

Albert Schmitt, Leverkusen

 

 

Soldaten sind kein Politik-Ersatz
Betr.: „Auftakt zu neuer Gewalt im Kosovo“ (Nr. 47)

Der obige Bericht ist erschreckend und beunruhigend. Allerdings stellt sich sehr schnell die Frage, was hat eigentlich der siebenjährige Einsatz der internationalen Truppe einschließlich der UNMIK bewirkt? Haben sich die auch deutschen Politiker der Einfachheit halber überwiegend damit zufriedengegeben, Militär und Polizei zu entsenden? Nach dem Motto, die werden es schon richten. Militär und Polizei als Politik-Ersatz? Wie sich jetzt wiederholt zeigt: ein schwerwiegender Fehler. Wir sollten unseren Politiker/innen zukünftig nicht erlauben, Soldaten und Polizisten als Politik-Ersatz einzusetzen. Auch Bündnisverpflichtungen (Nato und UN) entlassen die politisch Verantwortlichen nicht aus ihrer nationalen Verantwortung, mit Leib und Leben unserer Staatsbürger/innen sowie mit deutschen Steuergeldern verantwortlich umzugehen. Zivile Anstrengungen sollten den Einsatz von Soldaten/innen und Polzisten/innen schnellstmöglich ersetzen. Im Kosovo ist dies leider bis heute nicht gelungen. Für Afghanistan droht uns eine vergleichbare Lage, wenn wir unseren Politikern/innen nicht über den Stimmzettel „Beine machen“.

H. Hedderich, Oldenburg

 

 

Ich bin in der Schule manipuliert worden
Betr.: „Die 68er: Noch heute tragen wir die Folgen“ (Nr. 45)

Ist der kollektive Selbstmord der Deutschen die späte Folge des verlorenen Krieges? Diese Frage fällt mir immer ein, wenn ich mir die Entwicklung in meinem Land anschaue. Ich habe das Gefühl, daß „Deutsch“ nicht sein darf, weder das Wort noch das, was es bedeutet. Als Schüler (in den 90er Jahren) fiel mir in Verbindung mit „Deutsch“ Nationalsozialismus, Verbrechen gegen die Menschlichkeit oder Krieg ein. Außerhalb der Schule und von Sportstätten schien es ein Tabu-Thema zu sein. Im Ausland nach der Herkunft gefragt, antwortete man nur vorsichtig und ganz leise und beschämt.

Heute weiß ich, daß ich manipuliert worden bin, weil meine Lehrer einem Irrtum aufgesessen sind, der auch heute noch propagiert wird. Sie glauben, daß gesellschaftlicher Zusammenhalt, Wertekonsens und bürgerliche Tugenden in Deutschland zwangsläufig zu Terror und Krieg führen müssen, und propagieren Individualismus und Multikulturalismus.

Das Ergebnis ist eine schwache Gesellschaft ohne Zusammenhalt, aber mit viel Rücksichtslosigkeit, Gleichgültigkeit und Egoismus. Wenn jemand Stärkeres kommt und uns herausfordert, verbeugen wir uns und servieren lieber gleich auch noch süß lächelnd „Deutsch“ auf dem Tablett. Meine Lehrer nennen das Toleranz.

Robert Brüning, Berlin

 

 

Familie zerstört
Betr.: „Unterbelichtet: Das Bild der Familie“ (Nr. 48)

Der Unrat der 68er ist auch in die Schulbücher eingedrungen. Die Verlage sahen als modern und fortschrittlich an, was nur verderblicher Müll war. Vergessen wir nicht, daß die Familien als konservatives Element in unserer Gesellschaft zerstört werden sollten. Das scheint selbst in der Union in Vergessenheit zu geraten. Eltern sei gesagt: Nicht alles, was sich neu und modern nennt, ist es auch.

Eugen Hägele, Esslingen

 

 

Zu Verbrechern herabgewürdigt
Betr.: Leserbrief „Wehrmacht im ZDF diffamiert: Gegenargumente interessieren nicht“ (Nr. 50)

Zu einer Buchlesung über meine ostpreußischen Veröffentlichungen war ich nach Sachsen eingeladen. Die Veranstaltung verlief recht zufriedenstellend.

Am nächsten Tag jährte sich das Kriegsende vom Mai 1945. Aus diesem Anlaß fand eine Gedenkveranstaltung statt, an der einige alte ehemalige Soldaten teilnahmen. Pfarrer Gerd Flessing hielt eine beeindruckende, ja einmalige Gedenkrede.

Er begann seine Ausführungen mit einem Ausspruch des ehemaligen französischen Generals und späteren Staatschefs Charles de Gaulle: „Die Ethik eines Staates erkennt man an seinem Umgang mit seinen alten Soldaten.“ Wenn dieses Wort auch für Deutschland gilt, ist es mit der Ethik unseres Staates schlecht bestellt. In den meisten Ländern werden Veteranen der Kriege zumindest geachtet. Bei uns werden sie totgeschwiegen oder zu Verbrechern herabgewürdigt. Wie will ein Staat, der das Handwerk des Soldaten verachtet, der sogar seit 1995 die Beschimpfung „Soldaten sind Mörder!“ zuläßt, jungen Menschen deutlich machen, daß es ihre Pflicht ist, in Afghanistan, im Kosovo und am Horn von Afrika ihren Dienst zu versehen? Zu Recht fragen sich viele Wehrpflichtige: Für wen oder was sollen wir unser Leben einsetzen? Und weiter: Werden wir einst auch so verachtet wie unsere Großväter?

Wenn wir das Vorbild der Pflichterfüllung, der Treue zum Vaterland, der Kameradschaft und des Opfermutes entwerten, verschenken wir das, was unserer Zukunft Hoffnung und Schutz geben kann. Hierüber sollten alle politisch Verantwortlichen nachdenken, auch über ein weiteres Wort von General de Gaulle: „Die Erinnerung an bewiesenen Mut und erlittene Gefahr gilt es zu bewahren. Denn wenn auch schlechte Politik zu Verbrechen und Unterdrückung

führt, so gehört doch die Hochachtung, die den Tapferen gebührt, zum sittlichen Erbe des Menschengeschlechtes.“

Helmut Mattke, Heiligendamm

 

 

In Eigenregie

Betr.: „Wort gehalten“ (Nr. 50)

Warum baut der Bund der Vertriebenen nicht in Eigenregie ein Zentrum gegen Vertreibung? Ziel der Polen ist aus verständlichen Gründen doch nur, das Ganze zu sabotieren.

H. D. Rach, Friedrichskoog


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabo bestellen Registrieren