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19.01.08 / Riester-Pleite / Sparen auf Kosten der nächsten Generation

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 03-08 vom 19. Januar 2008

Riester-Pleite
Sparen auf Kosten der nächsten Generation

Die „Riester-Rente“ bleibt ein trübes Kapitel in der deutschen Sozialgeschichte – das TV-Magazin „Monitor“ hat jetzt vorgerechnet, was allen Fachleuten längst klar ist: Der großen Gruppe von Arbeitnehmern mit geringem oder nur knapp durchschnittlichem Einkommen wird das Riester-Sparen nichts bringen.

Noch schlimmer wird es bei jenen aussehen, deren Berufsweg durch Krankheit oder Arbeitslosigkeit unterbrochen ist.

„Monitor“ rechnete vor, daß Berufstätige mit gerade durchschnittlichem Einkommen auch mit 32 Beitragsjahren von 2030 an Renten beziehen werden, die unter der Grundsicherung liegen. Die Grundsicherung beträgt bei älteren Menschen derzeit zwischen 650 und 700 Euro, Vermögen und andere Einkommen müssen aber voll angerechnet werden, auch eine Riester-Rente.

Die ganze Wahrheit ist noch schlimmer. Der Kurswechsel in der Rentenpolitik durch die Regierung Schröder / Fischer war radikal. Nach 2030 können Arbeitnehmer nicht mehr damit rechnen, daß ihre Arbeitsleistung später in Form einer angemessenen Rente respektiert wird.

Die rot-grüne Regierung hatte es sich bei ihren Einsparungen im Sozialbudget zu leicht gemacht – statt den Wildwuchs unter den Sozialleistungen von heute zu bekämpfen, hat sie lieber die Renten von morgen gekürzt – wer merkt das schon?                  Vs


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