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26.01.08 / Clement warnt / Riskante Energiepolitik der SPD in Hessen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 04-08 vom 26. Januar 2008

Clement warnt
Riskante Energiepolitik der SPD in Hessen

Den Mann sollte man beim Wort nehmen: Der frühere Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) hat in einer zugespitzten Auseinandersetzung um den Wahlkampf in Hessen vor Experimenten bei der Energieversorgung gewarnt. In einem Beitrag für die „Welt am Sonntag“ hatte er seiner Parteifreundin und hessischen Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti vorgehalten, sie setze mit ihrer Energiepolitik die industrielle Substanz Hessens aufs Spiel.

Ypsilanti will die großen Strom-erzeuger im Land, darunter auch Kern- und Kohlekraftwerke, aufgeben und ganz auf erneuerbare Energien setzen. Es solle, so Clement in seiner  Warnung weiter, „genau wägen und wählen, wer Verantwortung für das Land zu vergeben hat, wem man sie anvertrauen könne und wem nicht“.

Clement wurde von seinen Kritikern postwendend als Aufsichtsrat des Energieerzeugers RWE und damit als Lobbyist identifiziert. Allerdings übersehen die Clement-Gegner dabei, daß er gerade deswegen bei der Energiesicherung im Thema sein muß.

Die ausschließliche Verlegung auf erneuerbare Energiequellen gilt selbst Verfechtern dieser Art der Stromerzeugung als riskant. Der „Gänseblümchen-Modus“, in dem Windkraft- oder Solaranlagen betrieben werden müssen („Geht, geht nicht, geht, geht nicht“), kann jedenfalls Industriebetrieben keine Produktionssicherheit garantieren.           Vs


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