19.04.2024

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02.02.08 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 05-08 vom 02. Februar 2008

MELDUNGEN

Ersatzdroge: Mehr Abhängige

Berlin – Immer mehr Drogensüchtige sind nicht von Kokain oder Heroin, sondern von der Ersatzdroge Methadon abhängig. Das berichtete der Leiter der Berliner Anti-Drogen-Arbeit des freikirchlich-charismatischen Missionswerks „Teen Challenge“, Martin Proschmann. Methadon wird für eine begrenzte Zeit von einem Arzt verordnet, um die Folgen des Drogenentzugs für den Süchtigen zu lindern. Während der Therapie wird die tägliche Methadondosis immer weiter verringert, bis die Suchtfreiheit erreicht wird. „In der Regel rechnet man mit einem oder zwei Jahren Methadon, aber ich kenne viele Süchtige, die seit acht bis zehn Jahren Methadon erhalten“, so Proschmann gegenüber „idea“. Für sie sei „der Mann im weißen Kittel zum Dealer“ geworden. Dadurch bleibe das eigentliche Problem, die Sucht, erhalten, auch wenn sich die Methadontherapie an anderer Stelle bewährt habe. So sei die Zahl der von Drogenabhängigen verübten Straftaten in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Wer regelmäßig Methadon erhalte, müsse seine Sucht nicht mehr durch Diebstahl oder Prostitution finanzieren               idea

 

Weniger spenden

Bielefeld – Die Spendenbereitschaft der Deutschen ist gesunken. Wie das Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest in einer Befragung von 4000 Bundesbürgern herausfand, haben von Oktober 2006 bis Oktober 2007 rund 26 Millionen Bürger gemeinnützigen Organisationen gespendet. Das waren rund drei Millionen weniger als vom Oktober 2005 bis Oktober 2006. Die Summe der Privatspenden verringerte sich von 3,4 Milliarden Euro auf 2,8 Milliarden. Das Institut macht für den Rückgang unter anderem wirtschaftliche Ursachen wie die Mehrwertsteuererhöhung und Preissteigerungen verantwortlich. Die Menschen in den neuen Bundesländern seien weniger spendenfreudig als die Bürger der alten Länder. Im Osten sei die Spenderquote von 39 Prozent der Einwohner über 14 Jahren auf 32 Prozent gesunken. Im Westen liege die Quote zehn Prozentpunkte höher. Idea

 

Dschihad im Kinderzimmer

Haifa / Ulm – Der „Heilige Krieg“ islamischer Extremisten hat über das Internet Einzug in die Kinderzimmer gehalten. Das hat der israelische Kommunikationsforscher Gabriel Weimann (Haifa) festgestellt. Mit professionell gemachten Filmen und Spielen schürten militante Muslime Haß gegen „Ungläubige“. So gebe es etwa Videospiele im Internet, bei denen Muslime ein Double von US-Präsident George W. Bush erschießen könnten. Man finde auch kindgerechte Anleitungen zum Bau von Bomben. Frauen würden ermutigt, ihre Söhne zu Märtyrern zu erziehen oder sich selbst einen Bombengürtel umzuschnallen. Nach Weimanns An-gaben ist die Zahl entsprechender Seiten mit Haß-Propaganda gegen Israel deutlich gestiegen. 1998 habe er zwölf solcher Seiten beobachtet, heute gebe es knapp 6000. Manche dieser Haß-Seiten erschienen in fehlerfreiem Englisch, mancheauf Deutsch, andere mit türkischen Untertiteln.  Idea


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