Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 06-08 vom 09. Februar 2008
Fort und zurück Mit besonderer Sorge blicken Wirtschaft und Politik bei der zunehmenden Auswanderung von Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit auf den Abzug der intelligenten Köpfe Deutschlands, den sogenannten „brain drain“. Immer wieder wird berichtet, daß vor allem Hochschulabsolventen aufgrund der geringen Karriere- und Verdienstmöglichkeiten in Deutschland ihr Glück jenseits der deutschen Grenzen suchten. Ärzte, Forscher, Ingenieure und Computer-Spezialisten würden ins Ausland abwandern und so der deutschen Gesellschaft, die ihre zumeist teure Ausbildung mitfinanziert hat, entzogen werden. Die Zukunftsaussichten eines Landes, das seine Elite verliert, dafür aber wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) betont, Zuwanderer ins Land läßt, deren Bildungsabschlüsse geringer sind als die ihrer Landsleute daheim, sind eher bescheiden. Nun hat jedoch eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) herausgefunden, daß gerade die Deutschen mit Hochschulabschluß bei ansonsten gleichen Bedingungen besonders selten über eine dauerhafte Abwanderung nachdenken. Weitaus öfter würde es beruflich Selbstständige mit eher losen sozialen Bindungen in die Ferne ziehen. Doch für die meisten offenbart sich die Wahl-Heimat nicht als Ideal, laut einer Umfrage ist nur jeder fünfte rundum zufrieden mit ihr. Und so zieht es viele zurück nach Deutschland (siehe Seite 5). |
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