© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 07-08 vom 16. Februar 2008

Heimatlicher Preußentag
Edmund Ferner hielt einen interessanten Vortrag
von Ilse Rudat

Zum „Preußentag“ konnte der schleswig-holsteinische Landesvorsitzende Edmund Ferner zahlreiche Vorstandsmitglieder der örtlichen Gruppen aus ganz Schleswig-Holstein begrüßen. Aus diesem Anlaß hatte Ferner einen Vortrag zu dem Thema: „Was ist aus Preußen geworden! Preußische Denkungsart kann immer noch ein Vorbild für uns sein!“ vorbereitet.

Als Fazit seines Vortrages hatte er als Antwort auf die Frage „Was können wir heute noch von Preußen lernen?“ folgende Thesen zusammengetragen: „Frühzeitige Reformen verhindern Revolutionen“; „Die Obrigkeit sollte ihre Rechte in erster Linie zur Erfüllung von Pflichten nützen“, „Nicht nur Adel verpflichtet“, sondern auch Amt, Bildung und Besitz“, „Nur strikte Sparsamkeit des Staates schafft die für den Staatshaushalt notwendige Steuermoral“.

Der Wahlspruch bleibt gültig, mit dem Graf Schlieffen den älteren Moltke charakterisierte, lautet: „Viel leisten, wenig hervortreten, mehr sein als scheinen!“; „Wahre Autorität ist nie in erster Linie kraft Geburt oder kraft Amtes, sondern immer Kraft Leistung oder Charisma“, „Meinungspluralismus ist unverzichtbarer Teil eines freiheitlichen Rechtsstaates, Wertepluralismus schafft ein gemeinschaftsfeindliches Klima, macht die Menschen orientierungslos und damit verführbar durch falsche Propheten“, „Die Pflege von Traditionen ist der emotionale Kitt für eine staatliche Gemeinschaft“, „Die Geschichte ist die wichtigste Lehrmeisterin für Politiker“ und noch weitere wichtige Thesen mehr.

Ferner erhielt starken Beifall von seinen Landsleuten. Er bedankte sich bei seiner „rechten Hand“ Frau Beyer und allen tüchtigen Helfern, die zu diesem gelungen Tag beigetragen hatten.

Edmund Ferner, der bei der Uetersener Gruppe der Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen durch seine Diavorträge über Ostpreußen, China, Ungarn und so weiter sehr geschätzt ist, wird im April dort wieder einen Diavortrag über eine kürzlich durchgeführt Reise nach Kuba halten, wo er schon mehrfach war und worüber er sehr viel zu berichten weiß.

Foto: Mit großem Interesse folgten die Zuhörer den Ausführungen des Landesvorsitzenden.