20.04.2024

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16.02.08 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 07-08 vom 16. Februar 2008

Leserforum

Fernsehen produziert verstärkt Müll, und wer sich einsperren läßt, ist krank
Betr.: „Alles Lug und Trug?“ (Nr. 5)

Da sich diese Frage auf unsere Medien bezieht, kann die Antwort nur lauten: Reichlich viel, und reichlich viel Müll! Ist es oft beschämend, wozu sich Menschen hergeben, ist es weit schlimmer, was Verantwortliche sich für Müll ausdenken oder für ihn die Verantwortung tragen. Menschenwürde? Was ist das? Kinder- und Jugendschutz? Was soll das sein?

Müll produzieren sie alle. Sicherlich die Privaten noch mehr als die zwangsfinanzierten Sender, die wir nach den Willensäußerungen unserer Ministerpräsidenten auch für die Produktion von Müll bezahlen müssen.

Wer sich in Käfige einsperren läßt, um sich mit anderen bei allen Verrichtungen des Tages und des Nachts ablichten zu lassen, kann nur krank sein. Wer, um sich Star nennen zu dürfen, in eine Welt des Ekels steigt, den sollten wir nicht herauszuholen suchen, sondern sollten dankbar sein, wenn sie / er von Krokodilen verspeist oder von Schlangen verschlungen wird (natürlich als Lug und Trug, aber es wäre doch schön, wenn wir von diesen Typen nie wieder etwas hören würden.)

Da uns gerade die Öffentlich-Rechtlichen mit Karnevalssendungen zu unterhalten suchen, (der Frauenkarneval mit den Kölner Roten Funken war wirklich gut, und auch die Franken waren ansehbar, begrüßen nur ununterbrochen) die ja auch von Jugendlichen gesehen und gehört werden, sollten die Büttenredner, die ihren ganzen Humor aus dem Unterleib beziehen, besser als Tanzmariechen auftreten, was sicher auch recht lustig sein kann.

Jens Reinshagen, Koblenz

 

 

Die DDR ist vorbei
Betr.: „Zum Schweigen gebracht“ (Nr. 5)

Es will so scheinen, daß der Wahnsinn in Deutschland Methode hat. Wenn eine SPD-Justizsenatorin in Berlin meint, man müsse unbequeme Wahrheiten unterdrücken, statt Mißstände in unserem Lande abzubauen, so ist das typisch für so manchen Politiker. Vielleicht hat niemand Frau von der Aue davon unterrichtet, daß alte „DDR“-Zeiten, in denen man unbequeme Staatskritiker vom Erdboden verschwinden ließ, vorbei sind. Sie verkennt die Stimmung in weiten Teilen des Volkes. Staatsanwalt Reusch hätte jede Unterstützung verdient. Wen wundert es noch, daß angesichts solcher Politik allerorten in Deutschland fähige Beamte des Sicherheits- und Justizapparates angewidert den Dienst quittieren oder sich in die innere Emigration zurückziehen. Politiker, die vorsätzlich zum Schaden des eigenen Landes und Volkes handeln, sähe man gerne in Handschellen dorthin abgeführt, wo sie hingehören. Es wäre höchste Zeit.

Edgar Lössmann, Kiel

 

 

Morde aufarbeiten
Betr.: „Was geschah auf der Insel Wollin?“ (Nr. 5)

Auf Wollin wurden wie an vielen anderen Stellen Polens Deutsche umgebracht, nur weil sie Deutsche waren, und es waren Greise und Greisinnen, Männer und Frauen, große und kleine Kinder, Jungen wie Mädchen. Nach dem Krieg sollen im wiedererstandenen Deutschland, die an Deutschen begangenen Verbrechen von Organen der Bundesregierung aufgeschrieben und gesammelt worden sein. Wäre es nicht an der Zeit, diese Sammlung der deutschen und internationalen Öffentlichkeit vorzustellen? Nicht, um nach Rache, Vergeltung und Strafe zu rufen, nein, nur ganz einfach um aufzuzeigen, was an Schrecklichem geschehen ist und uns alle aufzufordern, im Wissen um auch eigene Schuld gemeinsam alles zu tun, damit Schreckliches sich in unserem Umfeld nicht mehr wiederholen kann. In Polen gab es schon Pogrome mit jüdischen Opfern, als an dergleichen in Deutschland nicht zu denken war.

Detlef Hillebracht, Lünen

 

 

Mißstände im Ausländerrecht korrigieren
Betr.: „Mut zur Intoleranz“ (Nr. 5)

Unter Hinweis auf Preußens Toleranz plädiert Herr Schönbohm für Intoleranz gegenüber den Intoleranten. Dies ist nur eine Seite der Medaille. Preußen war auch Vernunftstaat, das heißt Mut zur Wahrheit und Realität. Eine von Anfang an irrationale und verfehlte Ausländerpolitik wird dazu führen, daß die deutsche ethnische und kulturelle Identität in Deutschland in nur wenigen Jahrzehnten zur

Disposition steht. Zu Beginn der 60er Jahre beschloß die damalige Bundesregierung unter Kanzler Adenauer auf Druck der deutschen Wirtschaft den „Import“ ausländischer Arbeitskräfte, um dadurch Lohndumping betreiben zu können. Zunehmend wurden Deutsche durch „billige“ Gastarbeiter, die als „Konjunkturpuffer“ dienen sollten, ersetzt. Der entscheidende Fehler, und weitere sollten bald folgen, war, daß die zunächst angedachte Zwangsrückreise nach zweijährigem Aufenthalt in vorauseilendem Gehorsam der Bundesregierung („außenpolitische Rück-sichten“, „humanitäre Gründe“) ohne wirkliche Not, fallengelassen wurde, was sofort zur sog. Kettenwanderung (Nachholen von Verwandten und Freunden) führte. Bereits am 18. Januar 1973 (!) erklärte Bundeskanzler Willy Brandt, daß die Aufnahmefähigkeit unserer Gesellschaft erschöpft ist und daß „soziale Vernunft und Verantwortung Halt gebieten“. Der Zuwanderungsprozeß hatte sich längst vom Bedarf des Arbeitsmarktes gelöst.

Heute weisen die Sozialhilfe- und Kriminalitätsdichte von Ausländern in Deutschland katastrophale Zahlen auf, die statistisch präzise erfaßt sind. Es käme jetzt darauf an, in einer außerordentlichen politischen Kraftanstrengung, vor allem die Mißstände im Ausländerrecht (Asyl, Sozialhilfe, Abschiebungen, Ausweisungen, Härtefallregelungen, Staatsangehörigkeitsrecht) zu korrigieren. Wir bräuchten Politiker mit schlüssigem Handeln und solidem Selbstbewußtsein, soll nicht die Vorahnung des Leopold v. Ranke zur Gewißheit werden: „Nicht lange bleibt den Menschen und Staaten verborgen, wohin die eingeschlagene Bahn sie führen wird. Die meisten sehen ihren Ruin vor Augen; aber sie gehen hinein.“              

Dr. Roland Mackert, Sachsenheim

 

 

Man benutzt uns
Betr.: „Stunde der Wahrheit“ (Nr. 6)

Um der Entsendung zu entgehen, „verstecke“ sich Deutschland hinter seiner Geschichte, hieß es in einem Kommentar im Deutschlandfunk. Warum eigentlich? Als Wehrmachtssoldat habe ich angeblich einer „verbrecherischen Organisation“ angehört. Darum bestehe ich darauf, daß meine Enkel, so sie zur Bundeswehr müssen, mit keinem Fuß die EU-Grenzen überschreiten.

Als gebrandmarkte Nation eignen wir uns einmal als Weltpolizei. Man benutzt uns also nach Belieben; jenseits von gut oder böse. (Zum Glück der BRD nach 1945).

Wie verhindere ich, daß der Bundestag meine Enkel unter dem Druck Amerikas in einen fragwürdigen Krieg schickt?

Die Linken wählen oder allen Wahlen fernbleiben, kann doch nicht der Weisheit letzter Schluß sein! Ich setze, wie die Schweitzer, auf die Volksbefragung. Aber die fürchten die Parteien mehr als der Teufel das Weihwasser.

Horst Redetzky, Delmenhorst

 

 

Nationalen Gedanken im Alltag leben
Betr.: Leserbrief „Es fehlt Fanal, um endlich alle soliden, konservativen Kräfte zu sammeln“ (Nr. 2)

Der Leserbrief lockt mit einer interessanten Überschrift, entpuppt sich dann aber als eine zwar berechtigte, aber total destruktive Klage, um den Zustand unseres Volkes und seiner politisch-ökonomischen Klasse. Es ist einfach, anzuklagen und den Heimatvertriebenen ein „trauerndes kraftloses Angedenken“ zu unterstellen! Es ist zu wenig, der PAZ ein fehlendes Fanal zur Sammlung aller „Deutschfeindlichen-konservativen“ Kräfte zu unterstellen! Wir alle müssen uns die Frage stellen: Was können, und was wollen wir (noch) tun? Nicht im Parlament, oder anderen abgehobenen Phantasiewelten, sondern in unserem Umfeld: Familie, Gemeinde, Stadt, wie erreichen wir Menschen gleichen Willens, durch Leserbriefe, Gesprächskreise, Demonstrationen! Begriffe wie konservativ, Kommunismus und Sozialismus sind von gestern und überholt, es bedarf keines „konservativen Fanals“, sondern des Durchbruchs eines nationalen Gedankens über alle Parteigrenzen hinweg! Die angesprochene „elitäre“ preußische Gesellschaftsschicht existiert so nicht mehr und wenn, hat sie sich mit den bestehenden Verhältnissen arrangiert. Diese Führungsschicht wurde 1918 von einer kleinen Minderheit von ihrem Posten vertrieben, heute ist von ihr nichts mehr zu erwarten! Es wird uns obliegen, Jungen und Alten, wie unsere Zukunft aussieht: Stehen wir also zusammen, halten wir die Erinnerung an unsere Geschichte wach und gestalten aus diesem Wissen die Zukunft, so gut wir es können.

Hans Ulrich Thiele, Bielefeld

 

 

Unglaubwürdig
Betr.: „Im Stich gelassen“ (Nr. 5)

Kochs Niederlage war nicht unverdient, war es doch äußerst unglaubwürdig, ein die Bürger seit langem bewegendes Thema (Ausländerkriminalität), erst im Wahlkampf in die Öffentlichkeit zu tragen und dann nicht einmal belegen zu können, daß Koch im Sinne seiner im Wahlkampf erhobenen Forderungen in Hessen bereits gehandelt hat. Das läßt nur auf Arroganz oder Dummheit schließen.

Die SPD hatte zudem mit Mindestlohn und sozialer Gerechtigkeit gut klingende Themen, die selten hinterfragt werden.

Nach der Niederlage Kochs folgte das in der CDU übliche Trauerspiel: Von jedem Misthaufen kräht ein Hahn seine Meinung in die Gegend, Solidarität mit dem Verlierer gleich Null. Ein wahres Meisterstück, dann ein kritischer, gegen Kochs Politik gerichteter Brief, dessen Verfasser dann zu feige waren, um zu seiner Tendenz zu stehen.

Ferdinand Goldbach, Aurach

 

 

Briten wollten die Überlebenden nicht retten
Betr.: „,Bismarck‘-Akten zurück in Deutschland“ (Nr. 2)

Ergänzend zu Ihrem ausgezeichneten Artikel über Kampf und Untergang der „Bismarck“ noch folgendes: Die Schlachtschiffe HMS „King Georg V“ und HMS „Rodney“ hatten zusammen 19 Geschütze vom Kaliber 40,6 Zentimeter als schwere Schiffsartillerie. Rechnen wir für jedes Rohr 100 Schuß Munition, dann wurden auf das deutsche Schlachtschiff 1900 Granaten abgefeuert.

Am Rumpf der „Bismarck“, auf dem Meeresboden, sind nur vier schwere Treffer festzustellen. Auch acht Torpedotreffer zeigen, außer an der Ruderanlage, keine Beschädigungen an der Bordwand. Sprengungen sind nicht vorgenommen worden, da keine Spuren darauf hinweisen. Durch Öffnen der Seeventile muß das Schiff versenkt worden sein. Unter Deck befindliche Männer konnten die Schotten (Türen) nicht öffnen, da sie durch Beschuß verklemmt waren.

Der Flottenchef, der Kommandant und der Oberstabsarzt erschossen sich. Letzterer erst, als er die Schwerverwundeten mit Schmerzmitteln versorgt hatte.

Nach dem Untergang zeigt der britische Film deutsche Soldaten, die an Seilen hochklettern, um an Deck der „Dorsetshire“ zu kommen. In die See zurückfallende Deutsche sind vermutlich durch die Schiffsschrauben getötet worden. Der Engländer verläßt den Kampfplatz. Hunderte Köpfe sieht man in der See. Ein Schlauchboot ist nicht zu sehen. Die Nichtrettung aller Deutschen wird von den Briten mit der Gefahr durch deutsche U-Boote begründet. Die waren weit und breit nicht zu sehen oder zu hören. Die englische U-Bootabwehrtechnik war exzellent. Man wollte die Überlebenden nicht retten.

Rudolf Matern, Kiel


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