28.03.2024

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23.02.08 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 08-08 vom 23. Februar 2008

MELDUNGEN

Nicht zu offenherzig

Metzingen – Sich selbst im Internet zu präsentieren ist ein weit verbreitetes Hobby. Wenn allerdings ein potentieller Arbeitgeber im Netz auf unangenehme Details eines Bewerbers stößt, kann das die Jobaussichten gründlich trüben. „Es sei wichtig, von Anfang an auf sein Internetprofil zu achten. Fotos von ausgelassenen Partys könnten den Ruf genauso ruinieren wie unflätige Foreneinträge. „Daher sollte man sich dort immer unter Pseudonym anmelden“, rät Internet-Experte Thor Alexander. Stoße man bei der Suche nach dem eigenen Namen auf ungünstige Einträge, sollte man sich direkt an den Seitenbetreiber wenden. „In besonders schweren Fällen kann man auch Profis damit beauftragen, das eigene Internetprofil zu verschönern.“ Diese sorgten dann dafür, daß positive Informationen über die Person in Suchmaschinen an erster Stelle auftauchten.   ddp

 

Eine große Herausforderung

Einige Menschen stellen sich übertrieben schlecht dar und fordern damit ihr Gegenüber heraus. „Der Gesprächspartner soll demjenigen dann widersprechen und etwa sein Aussehen oder Können loben“, sagt der Hamburger Diplompsychologe Tom Diesbrock. Kommt solch ein „fishing for compliments“ ab und an vor, wird kaum jemand daran Anstoß nehmen. Macht sich ein Mensch aber häufig und unnötigerweise klein, verunsichert er damit seine Gesprächspartner oder verärgert sie. „Um den Automatismus dieses Systems zu durchbrechen, darf man nicht über Inhalte sprechen“, sagt Diesbrock. Statt über Aussehen oder Arbeitsqualität zu diskutieren, sollte man von seinen eigenen Empfindungen berichten. Bei solch einem Gespräch sollte man aber behutsam vorgehen. Bevor man über Einzelheiten redet, könne man dem anderen zum Beispiel seine allgemeine Wertschätzung mitteilen. „Häufig liegt dem ,fishing for compliments‘ ein gestörtes Selbstwertgefühl zugrunde“, erläutert der Psychologe. Das Reden darüber sei eine große Herausforderung für den Betroffenen. Ddp

 

Ist der Platz hier frei?

Freiburg – Menschen im Bus oder Wartezimmer einen Sitzplatz anzubieten ist meist nett gemeint. Doch sollte man nicht wahllos aufspringen, wenn zum Beispiel jemand mit weißen Haaren hereinkommt. „Einige Menschen bringt man dadurch in Verlegenheit oder kränkt sie sogar“, sagt die Freiburger Benimm-Expertin Elisabeth Bonneau.

Höflicher sei es daher, zunächst Blickkontakt aufzunehmen und zu fragen, ob der andere sitzen möchte. „Jemandem einen Sitzplatz anzubieten darf man nicht vom Alter oder Geschlecht abhängig machen“, sagt Bonneau. Man müsse vielmehr darauf achten, ob jemand hilfsbedürftig wirke. Fragen sollte man also ältere Menschen mit Gehproblemen ebenso wie jüngere Personen an Krücken, schwangere Frauen oder Leute mit kleinen Kindern. Betroffene dürfen umgekehrt nicht erwarten, daß man ihr Bedürfnis automatisch erkennt. Zum guten Ton gehöre auch, daß man sich anschließend für den Sitzplatz bedanke.          ddp


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