19.04.2024

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08.03.08 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 10-08 vom 08. März 2008

MELDUNGEN

Bitte um Verbindung

Hamburg / Berlin – Wilhelm von Gottberg, Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen e.V. (LO), hat namens der Mitgliederversammlung und des Bundesvorstandes der LO die Deutsche Bahn AG gebeten, die Wiederaufnahme der direkten Bahnverbindung zwischen Berlin und Lyck zu prüfen. Begründet wird diese Bitte damit, daß die direkte Anbindung von Berlin nach Lyck seinerzeit nicht nur von den ehemaligen und heutigen Bewohnern des südlichen Ostpreußens begeistert aufgenommen worden sei, sondern auch von Touristen, welche die Region zum ersten Mal besucht hätten, als eine bedeutende Erleichterung für eine Fahrt dorthin empfunden worden sei. Ihre endgültige Einstellung wäre ein schwerer Schlag für die Ostpreußen und auch mit einem beträchtlichen Ansehensverlust der Deutschen Bahn verbunden. Gerade angesichts des zusammenwachsenden Europas und der Erweiterung des Schengen-Raumes auf die Republik Polen könnte durch die Wiederaufnahme der Bahnverbindung ein deutliches Zeichen der Verbundenheit mit einer Region gesetzt werden, deren touristische Möglichkeiten in den kommenden Jahren in zunehmendem Maße von deutschen Urlaubern genutzt werden dürften.

 

Landrat wechselt Parteibuch

Sensburg – Dominik Tarnowski, Landrat in Sensburg, hat das Parteibuch gewechselt. Er trat aus der Partei „Recht und Gerechtigkeit“ (PIS) aus und in die Bürgerplattform (PO) ein. Der Politiker begründete seinen Schritt gegenüber der Öffentklichkeit mit dem Wohle des Kreises. Über seine Entscheidung informierte er nicht vorher öffentlich, sondern in der letzten Sitzung des Kreistages. Seitens seiner früheren Partei heißt es, daß eine PO-Mitgliedschaft es dem Landrat erleichtere, an Finanzmittel zu gelangen. Andere vermuten, daß Twarnowski die von ihm kritisierte Parteibuchwirtschaft der PiS-Ära leid war.

 

Rund 150 Selbstmorde

Allenstein – Im südlichen Ostpreußen begehen jedes Jahr rund 150 Menschen Selbstmord. In der gesamten Republik Polen sind es über 4000. Die Mehrzahl der Menschen, die sich töten wollen, sind zwischen 14 und 25 Jahre alt. Laut Andrzej Draminski von der Allensteiner Gesellschaft für Telefonseelsorge entscheiden sich vor allem Personen zu einem Suizid, die sich verloren glauben. Hier sei es wichtig, mit der Jugend zu reden. Da Heranwachsende über ihre Probleme nicht mit den Eltern oder Lehrern sprechen wollten, sei die Telefonseelsorge so wertvoll und unverzichtbar.


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