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15.03.08 / Standort für Engel gefunden / Litauische Skulptur hockt an der Fassade des Einkaufszentrums »Akropol«

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 11-08 vom 15. März 2008

Standort für Engel gefunden
Litauische Skulptur hockt an der Fassade des Einkaufszentrums »Akropol«
von Jurij Tschernyschew

Die Königsberg geschenkte schneeweiße Engelsfigur des litauischen Künstlers Waidas Ramoschka hat nach ihrer provisorischen Aufstellung im Rathaus der Stadt endlich ihren endgültigen Standort gefunden. Am Valentinstag stießen viele Bürger Königsbergs, die am Ein­kaufs­zentrum „Akropol“ vorbeigingen, auf die ebenso ungewöhnliche wie amüsante Skulptur.

Die Entscheidung, wo der Engel in Königsberg stehen beziehungsweise hocken soll, hatte mehrere Monate gedauert. Nun hat der schneeweiße Engel seinen Platz an der Fassade des Einkaufszentrums gefunden, das direkt in der Innenstadt zwischen dem Zentralmarkt und der Christi-Erlöser-Kirche liegt. Jetzt schmückt der von einem Litauer geschaffene Engel einen unter anderem von Litauern gebauten Konsumtempel. Nachdenklich schaut der Engel auf die Passanten und erinnert sie hoffentlich an die Liebe und Herzensgüte.

Waidas Ramoschka ließ wissen, daß er lange Zeit durch die Stadt gelaufen und Königsberger Säuglinge fotografiert habe, damit das Gesicht des Engels dem eines Babys der Pregelmetropole ähnelt. Der Künstler hat in den letzten Jahren mehr als 30 weiße Engel verschiedener Größe geschaffen. Für den Engel der ostpreußischen Hauptstadt brauchte er einige Monate.

Weitere Engel befinden sich bereits unter anderem in St. Petersburg, Stockholm und Warschau. Und bis 2009 soll die Zahl der europäischen Städte mit Engeln aus Litauen noch steigen. Hintergrund ist, daß kommendes Jahr Litauens Hauptstadt gemäß einem Beschluß der Europäischen Union den ehrenvollen Titel „Kulturelle Hauptstadt Europas“ tragen darf – und Klappern gehört zum Geschäft.

Foto: Engel aus Litauen: Die himmlische Figur schmückt jetzt die Fassaden eines Konsumtempels


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