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29.03.08 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 13-08 vom 29. März 2008

MELDUNGEN

Kinder an Dreck gewöhnen

München – Manche Kinder reagieren sehr empfindlich darauf, wenn ihre Hände dreckig werden. Fallen sie zum Beispiel in den Sand, reicht es ihnen nicht, ihre Hände am Anorak abzuputzen. Schon kleinste Reste Sand bringen sie aus der Fassung, und oft bitten sie dann weinend einen Erwachsenen um Hilfe. „In der Situation sollte man auf den Wunsch des Kindes eingehen“, sagt Michael Schnabel, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Staatsinstitut für Frühpädagogik in München. Auf lange Sicht können Eltern ihr Kind aber dabei unterstützen, etwas gelassener mit schmutzigen Händen umzugehen. Dafür bieten sich zum Beispiel verschiedene „Matschspiele“ an: Man könne etwa zusammen mit Fingerfarben malen und mit Ton oder Pappmaché basteln. „Es ist eine sehr sinnliche Erfahrung, wenn das Material zwischen den Fingern quillt“, berichtet Schnabel. Dadurch würden auch Kinder, die sich zunächst zurückhalten, schnell Spaß an solchen Sachen bekommen. „Eltern sollten auch prüfen, inwieweit sie selbst an der Einstellung des Kindes beteiligt sind“, sagt Schnabel. Vielleicht legen sie großen Wert auf saubere Kleidung und setzen ihrem Nachwuchs enge Grenzen. Wichtig sei zum Beispiel, daß ihr Kind auch mal in Pfützen stampfen dürfe oder sich beim Spielen mit Sand und Wasser so richtig naß und dreckig machen kann.                Ddp

 

Angst vor Streit nehmen

Berlin – Wenn Eltern sich streiten, ist dies für Kinder oft sehr beängstigend. Denn schließlich geht es dabei um die Menschen, denen sie am meisten vertrauen und von denen sie abhängig sind. „In den ersten Jahren werden Kinder vom Tonfall der Auseinandersetzung verunsichert“, sagt Jo-Jaqueline Eckardt, Erziehungsberaterin in Berlin. Mit zunehmendem Alter würden sie jedoch auch verstehen, was Mutter und Vater zueinander sagen. Für die Eltern ist der Umgang mit Konflikten meist eine Gratwanderung. Sie sollten sich möglichst nicht allzu heftig vor ihrem Nachwuchs streiten oder ihn gar darin verwickeln. Andererseits sind Auseinandersetzungen in der Partnerschaft normal. „Daher müssen Eltern auch nicht verheimlichen, wenn es bei ihnen Spannungen gibt“, sagt Eckardt. Bekommen Kinder ein Streitgespräch mit, sollten die Erwachsenen anschließend mit ihnen darüber reden.          Ddp

 

Hilfe beim Fahradkauf

Bremen –  Rosa soll es sein, und ein Wimpel am Gepäckträger wäre auch nicht schlecht – Kinder stellen bei der Auswahl ihres ersten Fahrrads ganz eigene Ansprüche. Eltern müssen jedoch das Augenmerk beim neuen Drahtesel auch auf die passende Größe und ausreichende Sicherheitsvorkehrungen richten, damit ihr Sprößling nicht gleich auf die Nase fällt. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) hat jetzt das Faltblatt „Fahrradkauf kinderleicht“ herausgebracht, um Müttern und Vätern diese Entscheidung zu erleichtern. Auf acht Seiten informiert die Broschüre über die richtige Technik, Ergonomie und Zubehör und gibt Tipps zum Erlernen des Radfahrens sowie zum richtigen Verhalten im Straßenverkehr.                 ddp


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