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12.04.08 / Birthler kritisiert Verlage

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 15-08 vom 12. April 2008

Birthler kritisiert Verlage

Die Chefin der Stasi-Unterlagenbehörde, Marianne Birthler, hat den Umgang deutscher Verlage mit der Stasi-Vergangenheit kritisiert. Angesprochen auf die jüngsten Enthüllungen bei der „Berliner Zeitung“ sagte sie der „Welt“, die damaligen DDR-Re­daktionen seien von westdeutschen Verlagshäusern oft „leichtfertig übernommen worden“.

Ein leitender Redakteur der „Berliner Zeitung“ ist dieser Tage als Stasi-IM entlarvt worden. Ehemalige Stasi-, SED- und FDJ-Wendehälse hätten es um so leichter, die rote Diktatur nachträglich zu verharmlosen, weil niemand wisse, daß sie „zuvor höchst loyal dem System gegenübergestanden hatten“.

Birthler wies indes darauf hin, daß „kein ehemaliger Mitarbeiter des DDR-Geheimdienstes sicher“ sein könne, daß seine Geschichte nicht doch noch ans Licht komme. Ständig erschließe ihre Behörde weitere Akten.                      H.H.


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