19.03.2024

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12.04.08 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 15-08 vom 12. April 2008

MELDUNGEN

ProChrist in Polen

Kattowitz – Auf unerwartet starke Resonanz trifft die Evangelisation ProChrist in der südpolnischen Stadt Kattowitz. Von dort aus wurde vom 6. bis 13. April jeden Abend ein buntes Programm samt einer Predigt von Pfarrer Ulrich Parzany (Kassel) per Satellit an 103 Übertragungsorte ausgestrahlt. Zum Eröffnungsabend im Kattowitzer „Spodek“, der größten Sportarena des Landes, kamen rund 3500 Besucher. Als Parzany am Ende seiner Ansprache alle, die Christen werden wollten, aufrief, nach vorne zum Kreuz zu kommen, machten sich über 1000 Gäste auf den Weg. „Eine solche Reaktion hatten wir noch nie bei einer Veranstaltung“, sagte ProChrist-Geschäftsführer Michael Klitzke (Kassel), der Parzany begleitet, gegenüber idea. 400 Besucher hätten vor Ort das Angebot eines seelsorgerlichen Ge­sprächs in Anspruch genommen. Zusammen mit den Übertragungsorten haben schätzungsweise rund 9000 Menschen den Eröffnungsabend miterlebt.     idea

 

Religionen  bewahren

London – Die Religion ist nach Ansicht des früheren britischen Premierministers Tony Blair vom Abrutschen in den Extremismus oder in die Bedeutungslosigkeit bedroht. In seiner ersten größeren Rede über Religion seit seinem Ausscheiden aus dem Amt als Regierungschef im vorigen Jahr plädierte der Labour-Politiker am 3. April in London dafür, die Kräfte der Religion zur Förderung des Guten zu nutzen. Der 54jährige, der kurz vor Weihnachten 2007 von der anglikanischen Kirche zum Katholizismus übergetreten war, trug seine Rede in der Kathedrale von Westminster in Anwesenheit des Oberhaupts der katholischen Kirche in England und Wales, Kardinal Cormac Murphy O’Connor, vor. Wie unter anderem die Zeitung „The Guardian“ (Manchester) berichtet, vertrat Blair die Auffassung, daß die Religionen nicht nur vor Extremismus bewahrt werden müßten, sondern auch vor der Einstellung, daß der Glaube für die heutige Zeit keine Bedeutung mehr habe. Das mache sie zum Ziel für einen „militanten Säkularismus“. Man müsse die Kraft des Glaubens zum Guten nutzen. Blair möchte mit seiner Tony-Blair-Stiftung, die im Mai startet, unter anderem das Gewissen der Welt für die Bekämpfung von Armut, Analphabetismus und Krankheiten schärfen. Ein Schwerpunkt sei das Erreichen der Millenniums-Entwicklungsziele der UN, die unter anderem eine Halbierung der extremen Armut bis 2015 vorsehen. Blair wird auch als Dozent an der US-amerikanischen Elite-Universität Yale (New Haven / Bundesstaat Connecticut) im Studienjahr 2008 / 2009 Vorträge zu Themen um Glauben und Globalisierung halten. Er engagiert sich ferner als Sondergesandter des Nahost-Quartetts bei der Suche nach Frieden zwischen den Israelis und den Palästinensern sowie bei der Verständigung zwischen Islam, Judentum und Christentum.     Idea


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