20.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
19.04.08 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 16-08 vom 19. April 2008

MELDUNGEN

Freiräume lassen

Arnsberg – Bei der Pflege ihrer sozialen Kontakte müssen viele Paare Kompromisse eingehen. Oft hat zum Beispiel die Frau ein größeres Bedürfnis als ihr Partner, Freunde zu treffen oder Gäste einzuladen. „Dann ist es auch in ihrem Interesse, sich verstärkt um diese Aktivitäten zu kümmern“, sagt die Allgemeinärztin und Paartherapeutin Frauke Höllering. Vorwürfe an den „passiven“ Partner seien unangebracht, wenn dieser bereit sei, mit auf die Party oder ins Kino zu gehen. Denn damit komme er den Wünschen der Partnerin schließlich entgegen. Insofern könne die Devise „du organisierst, ich mache mit“ ein praktikabler Mittelweg sein. Etwas anderes sei es, wenn einer der Partner für beide die Beziehungen nach außen pflege. Dann könne es etwa vorkommen, daß sie bei seiner Mutter anruft, um ihr in seinem Namen zum Geburtstag zu gratulieren. „Hier sollte man eindeutig vereinbaren, daß jeder Partner sich um seine engen Verwandten und Freunde kümmern sollte“, sagt Höllering. Denn diese freuen sich über den persönlichen Anruf oder das selbst ausgesuchte Geschenk viel mehr als über eine Aufmerksamkeit aus zweiter Hand. Wenn der Partner in diesen Dingen nicht so zuverlässig sei, sollte der andere das akzeptieren. „Gerade Frauen fällt dies oft schwer“, berichtet die Expertin. Unter Umständen müsse man dann lernen, Mißstimmungen in der Familie oder im Freundeskreis auszuhalten.        Ddp

 

Nicht übertreiben

Schwäbisch Gmünd – Hochzeitsstreiche kommen nicht aus der Mode. Je nach Freundeskreis und Region müssen sich Hochzeitspaare an ihrem großen Tag so manchen Schabernack gefallen lassen. „So lange die Braut und der Bräutigam an den Streichen ihren Spaß haben, ist das in Ordnung. Man sollte ihnen aber nicht das Fest verderben“, warnt Stiltrainerin Susanne Helbach-Grosser. Die sogenannten Sperrbräuche dienen dazu, dem Paar den Weg in die Ehe nicht zu leicht zu machen. Brautentführungen oder verunstaltete Schlafzimmer gehören zu den beliebten Maßnahmen. „Mitunter kann so eine Aktion sich nervtötend in die Länge ziehen. Wenn eine entführte Braut stundenlang verschwunden bleibt, wird die festliche Stimmung empfindlich gestört“, sagt Helbach-Grosser. „Eine Stunde ist für den Programmpunkt Brautentführung mehr als ausreichend. Und natürlich sollte die frisch Vermählte auch wirklich auffindbar sein“, sagt die Kniggefachfrau. Da bei vielen Hochzeiten eine Vertrauensperson für die Koordination des Programms zuständig sei, sollte man seine Pläne außerdem unbedingt mit dieser absprechen. Auch Aktionen, bei denen Dinge beschädigt oder zerstört werden, sind tabu. „Manche Leute kommen auf die Idee, den Brautleuten das Schlafzimmer zuzumauern. Das sorgt bei denen aber ganz bestimmt nicht für Erheiterung, sondern eher für Streß und eventuell den ersten Streit – noch vor der Hochzeitsnacht“, sagt Susanne Helbach-Grosser. „Man sollte Aktionen wählen, die keinen bleibenden Schaden anrichten. Ein Hausschlüssel, den die Brautleute aus einem kleinen Eisblock befreien müssen, ist auch eine Herausforderung – verdirbt aber keinem die gute Laune“, sagt Susanne Helbach-Grosser.    ddp

 

Geschenke

Hechingen – Im renovierten Torturm der Burg Hohenzollern werden unter dem Titel „Aus allerhöchster Schatulle – Kaiserliche Geschenke“  drei Monate lang über 100 Objekte präsentiert, die seinerzeit am deutschen Kaiserhof verschenkt wurden. Unter den größtenteils einer Privatsammlung entstammenden und aus den Beständen des Hauses Hohenzollern ergänzten Exponaten befinden sich von den einstigen Hofjuwelieren hergestellte Schmuckstücke, hochwertige Porzellane aus der Königlichen Manufaktur Berlin (KPM), historische Fotografien sowie Keramiken aus der ostpreußischen Majolika-Manufaktur in Cadinen, die Kaiser Wilhelm II. selbst gegründet hatte. Zugleich wird an ausgewählten Beispielen dargestellt, wer damals welche Art von Geschenk zum jeweiligen Anlaß erhielt und somit ein Beitrag zur bislang nur ansatzweise erforschten Kultur des Schenkens am Hof der Hohenzollern geleistet. Täglich geöffnet von 10 bis 17 Uhr, Eintritt 8 / 6 Euro, bis 29. Juni.


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabo bestellen Registrieren