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19.04.08 / Neue Attraktion für Kurgäste / Rauschen erhält einen Konzertsaal der Superlative

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 16-08 vom 19. April 2008

Neue Attraktion für Kurgäste
Rauschen erhält einen Konzertsaal der Superlative
von J. Tschernyschew

Die Stadt Rauschen wird in diesem Jahr ihr 750jähriges Jubiläum feiern. Rauschen steht nicht nur für Sonnenbaden am Strand und Schwimmen im Meer und Erholungsaufenthalte für die Gesundheit in einem der Sanatorien. Rauschen kann man getrost als eines der Kulturzentren der Ostsee bezeichnen. Jedes Jahr finden hier Kulturereignisse von unterschiedlicher Größenordnung statt. Die größten und bekanntesten Veranstaltungen sind „Baltische Debuts“ und „Baltische Jahreszeiten“, welche einige Wochen  lang andauern. Für solche großen Veranstaltungen, an denen hunderte Künstler teilnehmen und zu denen tausende Gäste anreisen, benötigt man einen geeigneten Veranstaltungsort. Bislang nutzte man die Säle der Sanatorien der Stadt als Veranstaltungsorte sowie die Strandpromenade und den Strand, wo im vergangenen Jahr eine Bühne aufgebaut war.

Lange Zeit gab es im Park unweit des Meeres eine offene Bühne, auf der traditionell die Eröffnung der Kursaison gefeiert wurde. Erst vor kurzem begannen an ihrer Stelle und der des nahegelegenen Stadions Bauarbeiten für ein neues Theater. Der Bau wurde als notwendig erachtet, weil zur Zeit der größte Saal der Stadt nur 600 Zuschauer aufnehmen kann, eine Größe, die bei weitem nicht ausreicht. Das neue Theater soll 3000 Zuschauern Platz bieten. Die Besonderheit des Theaters wird dessen Konstruktion sein, denn es wird ein „Transformationssaal“ sein, das heißt, man kann seine Wände so bewegen, daß das Meer zu sehen ist.

Als Initiator für einen Theaterneubau setzte sich der Gouverneur des Königsberger Gebiets, Georgij Boos, ein. Er rechnet damit, daß sich der Bau solch eines modernen Gebäudes nicht nur positiv auf das Image Rauschens auswirken wird, sondern auch auf das des gesamten Königsberger Gebietes.

Die Höhe der Investitionen für den Theaterbau aus dem Budget des Gebiets und der Russischen Föderation beträgt ungefähr 30 Millionen Euro.

Foto: Architektenentwurf: So könnte die künftige Konzerthalle aussehen.


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