29.03.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
19.04.08 / Landsmannschaftliche Arbeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 16-08 vom 19. April 2008

Landsmannschaftliche Arbeit

BADEN-WÜRTTEMBERG

Vors.: Uta Lüttich, Feuerbacher Weg 108, 70192 Stuttgart, Telefon und Fax (07  11) 85 40 93, Geschäftsstelle: Haus der Heimat, Schloßstraße 92, 70176 Stuttgart, Tel. und Fax (07 11) 6 33 69 80

Landesgruppe – Sonnabend, 19. April, 9.45 Uhr (Ende gegen 18 Uhr), Landesfrauentagung im Hotel Wartburg, Lange Straße 49, Stuttgart. Der Vormittag der diesjährigen Frauentagung ist zum großen Teil der Arbeit der Frauengruppe gewidmet. Nach dem Bericht von Frau Lüttich über die kulturelle Frauenarbeit werden Berichte über die Arbeit der Landesverbände der Westpreußen und der Ostpreußen gehört. Um 14 Uhr beginnt nach der Mittagspause der kulturelle Teil unserer Frauentagung mit folgenden Vorträgen: Diavortrag Karla Weyland: „Bedeutende religiöse Frauen aus dem deutschen Osten“, Ulla Gehm: Zum 80. Geburtstag von Hildegard Rauschenbach „Marjellchen plachandert wieder“. Den Abschluß der Tagung bildet der Videofilm:  „Abenteuer Ostpreußen – Aufbruch im russischen Königsberg / Kaliningrad“. Gäste, die an der kulturellen Nachmittagsveranstaltung teilnehmen möchten, sind herzlich eingeladen, gegen 12.30 Uhr am gemeinsamen Mittagessen teilzunehmen. Anmeldung bitte an Uta Lüttich, Feuerbacher Weg 108, 70192 Stuttgart, Telefon (07 11) 85 40 93, E-Mail: uta.luettich@ web.de

Buchen – Vom 9. bis 12. Mai fährt die Gruppe zum Deutschlandtreffen mit dem Bus nach Berlin. Beiprogramm: Spreewaldbesuch mit Kahnfahrt – mit Kaffee und Kuchen –, Stadtrundfahrt in Berlin und Besichtigung von Schloß Caputh. Nähere Informationen erteilt Rosemarie S. Winkler, Telefon (0 62 81) 81 37. Die Unterbringung erfolgt in einem Hotel nahe beim Messegelände.

Esslingen – Die diesjährige Hauptversammlung fand im Waldheim auf dem Zollberg statt. Der Erste Vorsitzende Heinz Czwalina begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder. Nach einer Gedenkminute für die Verstorbenen folgte der Jahresbericht des Vorstandes, des Kassierers sowie der Kassenprüfer. Der Vorstand und der Kassenführer wurden von den Mitgliedern einstimmig entlastet. Die anstehende Wahl ergab folgendes Ergebnis: Erster Vorsitzender Heinz Czwalina, Zweite Vorsitzende Helga Hornick, Dritte Vorsitzende Elisabeth Bonacker, Kassenwart Erich Thiel, kommissarischer Schriftführer Michael Hornick, Beisitzer Willi Krupp und Herbert Katryniak, stellvertretende Beisitzerin Gertraut Wörner, Kassenprüfer Michael Hornick und Gerda Kersten. Ein weiterer Tagesordnungspunkt war für Aktivitäten und Vorhaben des laufenden Jahres vorgesehen. Hier wurde besonders auf das Heimatfest am 19. Oktober, anläßlich des 60jährigen Bestehens der Gruppe, hingewiesen. Nach dem offiziellen Teil der Hauptversammlung folgte ein gemeinsames Abendessen.

Reutlingen – Mittwoch, 23. April, 13 Uhr, Treffen der Frauengruppe im Sport-Gasthaus, Markwiesen, Reutlingen. Gemeinsamer Spaziergang um die Reutlinger Seen. Kaffeetrinken und Heimatarbeit stehen auf dem Programm.

Stuttgart – Zusammen mit der Frauengruppe hatte Uta Lüttich ins Haus der Heimat eingeladen. Thema: „Osterzeit und Frühlingsboten“. Der alte Stamm hatte sich auch wieder eingefunden, aber leider waren außer Lm. Urbat (Erster Vorsitzender), und Dr. Kullak keine männlichen Mitglieder vertreten. Uta Lüttich versetzte ihre Zuhörer in das ostpreußische Land, wo im März und April die Felder und Wiesen von Eis und Schnee befreit, der Bauer den Samen säte. An die Lust und Freude auf den zu erwartenden Frühling erinnern das Brauchtum, Gedichte und Lieder. Man lebte wieder „zuhause“ – hörte den Kuckuck rufen und die Lerche singen. Aber auch der ostpreußische Humor kam nicht zu kurz, und bewegte die Lachmus­keln – vorgetragen von Magda Bessel, Ruth Schulze und Ilse Taege. Es war ein richtiger Start in den Frühling, wobei alle Mitglieder mit viel Beifall die heitere Stimmung nach Haus mitnahmen.

Weinheim – Die Frauengruppe feierte ihr Frühlingsfest. Besonderer Gast war die Landesvorsitzende Uta Lüttich. Der Nebenraum des Cafés war liebevoll und festlich gedeckt, und mit Frühlingsblumen reich bestückt worden.  Nach der Begrüßung der Frauengruppenleiterin, Waltraud Abraham, stärkten sich die Damen in gemütlicher und froher Runde, bei Kaffee und Kuchen. Anschließend hielt Uta Lüttich einen sehr interessanten Vortrag: Flucht und Vertreibung liegen inzwischen schon über 60 Jahre zurück, und wenn sich die Gruppen zu ihren Veranstaltungen zusammenfinden, sei es ein Jubiläum, ein Faschingsfest oder eine Adventsfeier, so mag der Außenstehende sich fragen – was bedeutet diesen Ost-, diesen Westpreußen ihre Gemeinschaft, Jahrzehnte nachdem sie ihre Heimat verlassen mußten und in einer neuen Umgebung mit neuen Freunden und Nachbarn leben? Diese Gemeinschaft ist ein „Stück Heimat“ und dieses Stück Heimat ist noch immer das, was die Mitglieder in dieser Gemeinschaft suchen. Die Heimat wird nicht vergessen. Das wertvollste Gut ist die Erinnerung, erzählen heißt erinnern, daher ist es wichtig, sich zu treffen, in den Gruppen heimatliche Gespräche zu führen und so das heimatliche Kulturgut zu pflegen. In all diesen Erzählungen spiegelt sich das Leben von zuhause wider – ob man nun in der Stadt oder auf dem Land lebte. Gemeinsam singen, gemeinsam sich der Heimat erinnern, sie im Herzen tragen und bewahren, das macht die Zusammenkünfte so wertvoll. Für ihren Vortrag erhielt Uta Lüttich sehr viel Beifall. Anschließend gab es Frühlings- und Heimatgedichte. Alle Damen waren sich einig, es war ein wunderbares Frühlingsfest.

 

BAYERN

Vors.: Friedrich-Wilhelm Böld, Telefon (08 21) 51 78 26, Fax (08 21) 3 45 14 25, Heilig-Grab-Gasse 3, 86150 Augsburg, E-Mail: info@low-bayern.de, Internet: www. low-bayern.de

Bamberg – Rosemarie Pezzi (Erste Vorsitzende) und Heinz (Josat (Zweite Vorsitzender) gaben nach der Begrüßung und den Regularien den Tätigkeitsbericht des vergangenen Jahres. Bei jedem Treffen ist ein Thema entweder der Geschichte Ost- Westpreußens gewidmet oder vermittelt Wissenswertes aus Kultur, Brauchtum sowie aktuelle Berichte. In den letzten Monaten ging es zum Beispiel um die Vogelwarte Rossitten, die Geschichte der Balten, Hohenstein und Tannenberg sowie einem dem Bericht der Malteser über die Sozialstation und Suppenküche in Königsberg. Zweimal im Jahr findet ein Austausch und Treffen mit der Gruppe Bayreuth statt. Wie immer wurden Kranke besucht, Mitglieder, die in Altenheimen leben, und der letzte Weg Verstorbener begleitet. An diesem Treffen nahm der Bezirksvorsitzende Oberfranken, Christian Joachim, teil, um dem Zweiten Vorsitzenden Heinz Josat die Verdienstmedaille und Urkunde für sein langjähriges Engagement zu überreichen.

Fürstenfeldbruck – Freitag, 2. Mai, 14.30 Uhr, Treffen der Gruppe in der Gaststätte Auf der Lände zur Muttertagsfeier.

Kempten – Sonnabend, 3. Mai, 15 Uhr, Treffen der Gruppe zum Maiausflug.

Starnberg – Vom 1. bis 4. Mai unternimmt die Münchner Gruppe eine Busfahrt (Lübeck-Travemünde, Pommerntage). Nähere Informationen bei Elsbeth Hoffmann, Telefon (0 89) 67 66 51.

 

BREMEN

Vors.: Helmut Gutzeit, Tel. (04 21) 25 09 29, Fax (04 21) 25 01 88, Hodenberger Straße 39 b, 28355 Bremen. Geschäftsführer: Bernhard Heitger, Telefon (04 21) 51 06 03, Heilbronner Straße 19, 28816 Stuhr

Bremen – Dienstag, 29. April, 16 Uhr, Treffen im Hotel zur Post, Großer Salon, Bahnhofsplatz 11, zum Literaturnachmittag mit Klaus Nägelen. Unter dem Motto: „O Menschenherz, was ist dein Glück?“ gibt es Kluges, Besinnliches und Vergnügliches über Glück und Unglück. Eintritt 10 Euro, darin sind die Bewirtung mit einem Stück Torte und Kaffee / Tee enthalten.

Bremerhaven – Freitag, 25. April, 14.30 Uhr, Kulturnachmittag im „Barlach-Haus“. Neben Gedichten und Geschichten über die Pflege des Brauchtums wird Barbara Sandmann, die stellvertretende Vorsitzende der Frauengruppe, ein Referat über Königin Luise (1776-1810) vortragen. Um eine rechtzeitige Anmeldung bis zum 18. April, Telefon 8 61 76, wird gebeten. Kosten für das Kaffeegedeck: 4 Euro. – Auf der Jahreshauptversammlung hatte die Vorsitzende Marita Jachens-Paul eine Überraschung für den Ehrengast parat: Stadtverordnetenvorsteher Artur Beneken wurde der Preußenadler verliehen. Eine Anstecknadel der Gruppe, die ihr Vater, der langjährige Vorsitzende der Gruppe, Heinrich Jachens, zusammen mit Gerhard Knieß gestiftet hatte. In ihrer Laudatio hob Jachens-Paul hervor, daß Beneken stets für die Belange der ostdeutschen Gruppen in Bremerhaven ein offenes Ohr hat. Die Auszeichnung sei der Dank für die gute Zusammenarbeit der Ostpreußen mit dem Ersten Mann der Stadt. Er war bei diversen Veranstaltungen wie der Ausstellung in der Wilhelm-Raabe-Schule, dem Gedenkgottesdienst in der Großen Kirche und der Feier des 80. Gründungsjubiläums (2006) der Gruppe anwesend. Artur Beneken erwiderte in seiner Dankesrede, daß er auch in Zukunft gerne zu den Veranstaltungen der Ostpreußen erscheine. Er sei dankbar, daß sich viele der nach Flucht und Vertreibung in der Seestadt angesiedelten Ost- und Westpreußen zu ihrer Heimat bekennen und durch Besuche der Heimat und Königsbergs Brücken zu den jetzigen Bewohnern schlagen. Die Seestadt Bremerhaven unterhält eine Patenschaft zu Elbing und eine Partnerschaft zu Königsberg. Die dortige Jugend interessiert sich zunehmend für die Geschichte der Gebiete, die 800 Jahre lang deutsch gewesen waren. Er selbst werde wieder nach Königsberg reisen, das im Begriff sei, eine aufstrebende, moderne Stadt zu werden, die sich gerne zum Westen öffnen wolle.

 

HAMBURG

Vors.: Hartmut Klingbeutel, Kippingstraße 13, 20144 Hamburg, Telefon (0 40) 44 49 93, Mobiltelefon (01 70) 3 10 28 15. Stellvertreter: Hans-Günter Schattling, Helgolandstraße 27, 22846 Hamburg, Telefon (0 40) 5 22 43 79

LANDESGRUPPE

Landesgruppe – Fahrt zum Deutschlandtreffen: siehe Gruppe Königsberg.

HEIMATKREISGRUPPE

Gumbinnen – Sonnabend, 26. April, 14 Uhr, im Haus der Heimat, Teilfeld 1, 20459 Hamburg, werden alle Gumbinner sowie sonstige Gäste herzlich eingeladen. Die Veranstaltung beginnt mit einer Kaffeetafel. Danach stehen die Themen Frühling und Muttertag mit Vorträgen und Liedern auf dem Programm. Eigene Programmbeiträge sollten vorher angemeldet werden. Sie erreichen uns mit der S-Bahn bis Station Stadthausbrücke oder mit der U-Bahn bis Rödingsmarkt, dann rund sechs Minuten Fußweg in Blickrichtung Michaeliskirche. Organisation und Auskunft erteilt Mathilde Rau, Saseler Mühlenweg 60, 22395 Hamburg, Telefon (0 40) 6 01 64 60.

Insterburg – Mittwoch, 7. Mai, 14 Uhr, Treffen der Gruppe im Hotel Zum Zeppelin, Versammlungsraum Empore, Frohmestraße 123-125, 22459 Hamburg. Auf der Tagesordnung stehen ein gemütliches Beisammensein und Schabbern (geplante Tagesausfahrt ins Blaue). Kontakt: Manfred Sanel, Friedrich-Ebert-Straße 69 b, 22459 Hamburg.

Königsberg – Vom 10. bis 11. Mai unternimmt die Gruppe eine Fahrt zum Deutschlandtreffen der Ostpreußen in Berlin. Die Abfahrt erfolgt am 10. Mai, 7.15 Uhr, Moorweide, Hamburg-Dammtor. Die Rückfahrt erfolgt am Sonntag, 11. Mai. Preis: DZ / Frühstück 130 Euro pro Person. EZ / Frühstück 150 Euro pro Person. Anmeldung ab sofort bei U. Zimmermann, Telefon (0 40) 4 60 40 76. Gäste sind herzlich willkommen.

BEZIRKSGRUPPEN

Hamburg / Billstedt – Dienstag, 6. Mai, 15 Uhr, Treffen der Gruppe im Ärztehaus, Restaurant, Möllner Landstraße 27, 22111 Hamburg. Gäste willkommen. Anmeldung bei Amelie Papiz, Telefon (0 40) 73 92 60 17.

Harburg / Wilhelmsburg – Montag, 28. April, 15 Uhr, Treffen der Gruppe im Gasthaus Waldquelle, Höpenstraße 88, Meckelfeld (mit dem Bus 443 bis Waldquelle). Motto: „Wir begrüßen den Frühling mit Gesang“.

FRAUENGRUPPE

Hamburg-Bergedorf – Freitag, 25. April, 15 Uhr, Ludwig-Rosenberg-Ring 47, Treffen der Frauengruppe. Motto: „Frühlingsfest – alles über den Frühling in der Heimat“.

 

HESSEN

Vors.: Margot Noll, geb. Schimanski, Am Storksberg 2, 63589 Linsengericht, Telefon (0 60 51) 7 36 69

Gelnhausen – Für die Busfahrt zum Deutschlandtreffen der Ostpreußen in Berlin vom 9. bis 13. Mai sind noch Plätze frei. Interessenten erhalten ausführliche Informationen bei der Vorsitzenden Margot Noll, Telefon (0 60 51) 7 36 69, Mobil (01 73) 3 17 60 82.

Kassel – Dienstag, 6. Mai, 15 Uhr, Treffen der Gruppe im Restaurant Alt Süsterfeld, Eifelweg. Ab 15.30 Uhr hält Pfarrer i. R. Scherlies einen Diavortrag: „Ostpreußen heute“. Dabei handelt es sich um die Fortsetzung seines Vortrages vom 9. Oktober 2007.

Wiesbaden – In der gut besuchten Jahreshauptversammlung berichtete der Vorsitzende Dieter Schetat über die vielfältigen Veranstaltungen im vergangenen Jahr, die an die Heimat erinnerten und die Verbundenheit mit der Gruppe fördern sollen. Neben den monatlichen Treffen mit überwiegend heimatbezogenen Themen kamen auch gesellige Stunden nicht zu kurz; so bei einem Gartenfest, Operetten-Nachmittag und der üblichen Fastnachtsveranstaltung. Bei den Stammtisch-Treffen werden überwiegend Gerichte nach heimatlichen Rezepten angeboten. Mit Freude erwähnte der Vorsitzende, daß im Berichtsjahr wieder zehn neue Landsleute und Freunde hinzugekommen sind, darunter auch hiesige Damen und Herren, die sich für das Land im Osten interessieren. Mit nunmehr 230 Mitgliedern ist die Gruppe nach wie vor die größte innerhalb der Landesgruppe Hessen. Dem Schatzmeister Christian Wnuck bestätigten die Rechnungsprüfer Peter Gutzeit und Margot Schittko einwandfreie Kassenführung und dokumentierten dies im Prüfungsvermerk. Einstimmig wurde dem gesamten Vorstand für das abgelaufene Geschäftsjahr Entlastung erteilt. Mit den Spenden zur Weihnachtszeit greift die Gruppe zehn deutschstämmigen Familien in Ost- und Westpreußen unter die Arme, deren kleine Rente meist nicht für das Allernötigste reicht, wie beispielsweise Heizmaterial und Medikamente. Über die Aktivitäten der Frauengruppe in Form heimatlicher Brauchtumspflege, Gesang, Diavorträgen und Ausflügen berichtete deren Leiterin Helga Kukwa, zugleich auch über die Auftritte des Frauenchores unter der Leitung von Ehrentraud Gerlach. Der Chor wirkte nicht nur bei den eigenen Veranstaltungen mit, sondern auch bei befreundeten Vereinen, zum „Tag der Heimat“, bei Seniorenveranstaltungen in der Weihnachtszeit und in Alten- und Pflegeheimen. Nach dem offiziellen Teil zeigte Dieter Schetat Dias aus dem Vereinsleben, die noch einmal Höhepunkte und herausragende Ereignisse der Verbandsarbeit in Erinnerung riefen.

 

NIEDERSACHSEN

Vors.: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessenweg 13, 21335 Lüneburg, Tel. (0 41 31) 4 26 84. Schriftführer und Schatzmeister: Gerhard Schulz, Bahnhofstr. 30 b, 31275 Lehrte, Tel. (0 51 32) 49 20. Bezirksgruppe Lüneburg: Manfred Kirrinnis, Wittinger Str. 122, 29223 Celle, Tel. (0 51 41) 93 17 70. Bezirksgruppe Braunschweig: Fritz Folger, Sommerlust 26, 38118 Braunschweig, Tel. (05 31) 2 50 93 77. Bezirksgruppe Weser-Ems: Otto v. Below, Neuen Kamp 22, 49584 Fürstenau, Tel. (0 59 01) 29 68.

Braunschweig – Mittwoch, 23. April, 16 Uhr, Treffen der Gruppe im Stadtparkrestaurant. Fritz Folger bietet einen Filmnachmittag. – Bei der letzten Veranstaltung bot Klaus Scholz „Schlager und Tanzmusik aus dunkler Zeit“. Die begann mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten. Erstaunlich war, daß im Kultusministerium eine Jazz-Sammlung vorhanden war und Berlin als Hauptstadt des Swing galt. Als Orchester-Leiter traten hervor. Teddy Staufer und Franz Thon. Bekannte Schlager waren: „Ich tanze mit dir in den Himmel hinein“ oder „Jawoll, meine Herren!“. Auch das Instrument Saxophon hielt Einzug ins Deutsche Reich, ein Umstand, der die Machthaber nicht begeisterte. Der Zeitgeschmack änderte sich, man wollte Revue-Filme sehen, was einen Niedergang der Operette zur Folge hatte. Im Jahr des Kriegsbeginns schmetterten die Junggesellen in ihrem Paradies: „Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern“, dem bald weitere Durchhalte-Parolen folgten. Optimismus war angesagt. Obwohl die fremden Heere sich auf Deutschland zuschoben, blieben die Filme, unter ihnen auch amerikanische, heiter. Und in Berlin konnte man hören: „Wenn die Welt verdunkelt ist, bleibt der Berliner noch helle“

Göttingen – Vom 10. bis 12. Mai fährt die Gruppe nach Berlin und will dort unter anderem am Deutschlandtreffen teilnehmen. Übernachtet werden soll in einem Hotel in der Nähe vom Kudamm in der Uhlandstraße. Anmelden können sich alle Interessenten aus dem Raum Nord-Hessen, Thüringen und Northeim sowie diejenigen, die auf der Reisestrecke nach Berlin zusteigen können. Der Fahrpreis für Mitglieder inklusive Übernachtung und Frühstück sowie Eintritt Deutschlandtreffen beträgt 115 Euro pro Person im DZ, für Nichtmitglieder 130 Euro, EZ-Zuschlag jeweils 42 Euro. Anmeldungen bis spätestens 10. April 2008. – Ebenfalls sind alle Interessenten zu einer siebentägigen Reise ins Riesengebirge und das Glatzer Bergland eingeladen. Der Preis pro Person beträgt 410 Euro im DZ, EZ-Zuschlag 60 Euro. Es sind nur noch wenige Plätze verfügbar. Nähere Informationen bei Werner Erdmann, Holtenser Landstraße 75, 37079 Göttingen, Telefon (05 51) 6 36 75, Fax (05 51) 6 33 71 33. – Genau 40 Mal ist Ingeborg Heckendorf schon mit Hilfstransporten nach Ostpreußen gefahren. Für diese großartige Leistung erhielt sie im Jahre 2001 die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland vom Innenminister persönlich überreicht. 1990 fuhr sie mit einem befreundeten Ehepaar das erste Mal in die Heimat ihres inzwischen verstorbenen Mannes. Angesichts der Armut der dort lebenden Menschen beschloß sie zu helfen. Als das Ehepaar 1991 nicht fahren konnte beschloß Heckendorf alleine zu fahren. Seitdem sammelt und organisiert sie Hilfsgüter und Geld für die Finanzierung des Transports. Höchstpersönlich fährt sie mit und hilft, die gespendeten Sachen zu verteilen. Da Ingeborg Heckendorf keinen Führerschein besitzt, gab sie 1991 eine Anzeige auf: „Fahrer gesucht für Transport nach Ostpreußen“. Es meldeten sich so viele, daß es bis heute kein Problem darstellt einen ehrenamtlichen Fahrer zu finden. Im Keller ihres Hauses türmen sich die Spenden: zum Beispiel Kleidung, Schuhe, Bettwäsche, Kinderwagen oder sogar Nähmaschinen. Besonders prekär ist in Ostpreußen immer noch die Lage der Landbevölkerung, die noch nicht vom Wachstum der Städte profitieren. Auch verdienen die Menschen so wenig, daß sie sich ohnehin kaum mehr als das Nötigste leisten können. Vom Beitritt zur EU konnten bis jetzt nur die größten Höfe profitieren und Geld erwirtschaften. All die anderen leben von der Hand in den Mund. Egal ob Deutschstämmige oder Polen, Familien, Waisenhaus oder Behindertenheim: Im Raum Allenstein und der weiteren Umgebung hilft Ingeborg Heckendorf. Beeindruckt ist sie immer wieder von der großen Dankbarkeit und Freude der dort lebenden Menschen. Die Freude der Menschen ist für sie der größte Lohn. Ingeborg Heckendorf konnte vor kurzem ihren 80. Geburtstag begehen und ist bei ihren Einsätzen auf die Mitarbeit vieler ehrenamtlicher Helfer angewiesen. Wer helfen möchte, wende sich an Ingeborg Heckendorf, Telefon (05 51) 79 33 81.

Hannover – Die Gruppe fährt vom 9. bis 11. Mai zum Deutschlandtreffen nach Berlin. Es sind noch einige Plätze im Bus frei. Gäste sind herzlich willkommen. Anmeldungen bei Horst Potz, Husarenstraße 11, 30163 Hannover, Telefon (05 11) 69 84 60.

Helmstedt – Die Gruppe nimmt auch am Deutschlandtreffen, Pfingsten 2008, teil. Nähere Auskünfte erteilt Helga Anders, Telefon (0 53 51) 91 11.

 

NORDRHEIN-WESTFALEN

Vors.: Jürgen Zauner, Geschäftsstelle: Werstener Dorfstr. 187, 40591 Düsseldorf, Tel. (02 11) 39 57 63. Postanschrift: Buchenring 21, 59929 Brilon, Tel. (0 29 64) 10 37, Fax (0 29 64) 94 54 59

Landesgruppe – Terminänderung: Die Herbst-Kultur- und Frauentagung der Landesgruppe findet am 18. Oktober 2008 in Oberhausen statt. Bitte notieren Sie sich diesen Termin schon jetzt.

Aachen – Sonnabend, 19. April, 15 Uhr, Treffen der Gruppe, im Saal des Restaurant Zum Griechen, Franzstraße 74, gleich am Hauptbahnhof, neben dem Maschiertor. Zusammen wird das Frühlingsfest gefeiert. Mit viel Spaß, Liedern aus vollem Herzen, Sketchen und kleinen Geschichten aus einer kleinen Dorfschule irgendwo in Ostpreußen, werden Sie wieder lachen und schmunzeln können. Für alle, die an diesem Frühlingsfest teilnehmen, ist der Eintritt wie immer frei.

Düsseldorf – Montag, 28. April, 18 Uhr, Klöppelkurs im GHH.

Gevelsberg – Sonnabend, 19. April, 16.15 Uhr, Treffen der Gruppe in der Gaststätte Keglerheim, Hagenstraße 78. Gäste sind herzlich willkommen.

Gütersloh – Montag, 21. April, 15 Uhr, Treffen Ostpreußischer Singkreis in der Elly-Heuss-Knapp-Schule, Moltkestraße 13. Kontakt: Ursula Witt, Telefon 3 73 43. – Dienstag, 22. April, 15 Uhr, Treffen der Ostpreußischen Mundharmonika-Gruppe in der Elly-Heuss-Knapp-Schule, Moltkestraße 13. Kontakt: Bruno Wendig, Telefon 5 69 33. – Mittwoch, 30. April, 21 Uhr, Treffen der Gruppe zum „Tanz in den Mai“ im Haus Müterthies, Neuenkirchener Straße. Es spielt das „Feeling-Duo“. – Sonntag, 4. Mai, 7.30 Uhr, Busfahrt zum Ermländertreffen in Werl. Der Gottesdienst beginnt um 10.15 Uhr in der Basilika. Im Bus stehen 27 Plätze zur Verfügung, melden Sie sich rechtzeitig an. Die genauen Abfahrtzeiten sowie Haltestellen erfahren sie bei Josef Block, Telefon (0 52 41) 3 48 41. Der Fahrpreis beträgt 12 Euro.

Köln – Freitag, 25. April, 18.30 Uhr, VII. Preußische Tafelrunde im Kolpinghaus International, St. Apern- / Helenenstraße 32, Köln. Dr. M. Mario Kandil hält einen Vortrag über „Preußen und Österreich – der deutsche Dualismus“. Musikalische Umrahmung: H. Peter Riemer (Querflöte) spielt mit Klavierbegleitung österreichische Musik. Essen zur Wahl auf eigene Kosten bitte mit anmelden: Tagessuppe mit Dessert, 1. Gemüselasagne mit Tomatensauce (12,50 Euro), 2. Schweinesteak mit Spargel und Salzkartoffeln (16,50 Euro), 3. Rinderbraten mit Gemüse und Salzkartoffeln (14,50 Euro). Anmeldungen bei D. Taruttis, Telefon (02 21) 79 16 16, Fax (02 21) 9 38 55 76, Mobil: (01 77) 5 64 94 27.

Leverkusen – Sonnabend, 26. April, 14 Uhr, Treffen der Gruppe zur Jahreshauptversammlung in der Gaststätte Kreuzbroich, Heinrich-Lübke-Straße 61. Im Vordergrund stehen Berichterstattungen, sowie Aussprache und Verschiedenes. Eine Vesper wird serviert. Gegen 16 Uhr folgt ein kurzes Kulturprogramm. Alle Mitglieder werden gebeten an dieser Versammlung teilzunehmen.

Mönchengladbach – Es standen die Vorstandswahlen an. Nachdem mit der Schriftführerin Jung und mit der langjährigen Kassiererin Thamm zwei überaus treue und erfahrene Personen ihren Rücktritt und den Verzicht auf Wiederwahl angekündigt hatten, stand die Frage im Raum: wie sieht wohl der neue Vorstand aus? Der Erste Vorsitzende Schrade und die Zweite Vorsitzende Schrade wurden schnell einstimmig wiedergewählt, wobei das Lob auf Beide, für vergangene Arbeit, mehrfach wiederholt wurde. In die vergangene Vorstandsperiode fiel unter anderem die Feier zum 50järhigen Bestehen der Gruppe, und gern hörte man noch einmal, wer alles da war und wer alles gratulierte. Natürlich wurde dabei auch die Allgegenwart von Herrn Lehwald noch einmal hervorgehoben. Erfreulicherweise erklärte sich Frau Broschei bereit, die Schriftführung zu übernehmen. Sie ist die Kreisvertreterin von Königsberg-Land. Überrascht und glück­lich war man allgemein, als sich Frau Keller, bisher Beisitzerin im Vorstand, relativ schnell überreden ließ, die Kassiererin-Funktion zu übernehmen. Lm. Lehwald bleibt Stellvertretender Kassierer und hilft bei dem üblichen Schreibkram. In der Abteilung „Information und Kulturarbeit“ wird neben Lm. Schiemann auch noch Frau v. Reichardt mitwirken. Sie löst Lm. Würfel ab. Schiemann ist seit kurzem Verbindungsmann zum BdV. Auch über diese Blutauffrischungen freute man sich sehr. 

Neuss – Die Gruppe fährt vom 9. bis 12. Mai 2008 zum Deutschlandtreffen nach Berlin. Es sind noch Plätze frei. Freitag, Abfahrt ab Neuss nach Berlin, Freitagnachmittag, Stadtführung per Bus. Samstag, Besichtigung des Plenarsaals im Deutschen Reichstag, anschließend zur Messehalle zum Deutschlandtreffen. Sonntag, Großkundgebung beim Deutschlandtreffen. Sonntagabend Möglichkeit zum Besuch vom Friedrichstadtpalast. Montag, große Havel-Spree-Fahrt. Anschließend Heimreise. Reisepreis und Leistung: Fahrt im modernen Reisebus mit Theaterbestuhlung, drei Übernachtungen mit HP, Eintritt zum Deutschlandtreffen, Stadtführung, Havel-Spree-Fahrt, pro Person im DZ 320 Euro, EZ-Zuschlag 70 Euro, Friedrichstadtpalast extra Buchung 40 Euro pro Person. Änderungen vorbehalten. Information und Anmeldung: Peter Pott, Zollstraße 32, 41460 Neuss, Telefon / Fax (0 21 31)  3 84 34 00, E-Mail: pottzepitter@aol.com.

Viersen-Dülken – Sonnabend, 19. April, 15 Uhr, Treffen der Gruppe im „Dülkener Hof“, Lange Straße 54. Für Kaffee und Kuchen wird gesorgt (3,80 Euro / Gedeck). Es soll ein „Niederrheinischer Nachmittag“ werden. Gertrud Bohnen und „Leddschesweäver“ („Liederweber“ aus Anrath unter der Leitung von Dr. Christoph Carlhoff haben ihr Mitwirken in rheinischer Mundart zugesagt. Gäste sind herzlich willkommen.

Witten – Donnerstag, 24. April, 15.30 Uhr, Motto der Zusammenkunft: „Aus Literatur und Liedgut“.

Wuppertal – Die Gruppe fährt vom 9. bis 13. Mai zum Deutschlandtreffen der Ostpreußen. Gestartet wird am Freitag, 9. Mai, 8 Uhr, Wuppertal. Unterwegs wird eine Mittagspause (eventuell in Magdeburg) eingelegt. Sonnabend: vormittags eine Stadtrundfahrt durch Berlin, danach Bus-Transfer zur Messe (Deutschlandtreffen). Sonntag: Fahrt zum Deutschlandtreffen, nachmittags Besuch einer Show im Friedrichstadtpalast oder eine andere Veranstaltung. Montag: Tagesausflug zum Spreewald, zum Müritzsee oder den Potsdamer Schlössern, abends gemütliches Beisammensein bei Musik und Tanz. Dienstag erfolgt nach dem Frühstück die Heimreise. Leistungen: Busreise im modernen Bus, Küche, Klimaanlage, WC, vier Hotelübernachtungen in Zimmern mit Du / WC, HP, 4x Frühstücksbüfett, 3x Abendessen vom Büfett, ein Abendessen-Menü und Lunchpaket für die Heimreise. Reisepreis: 432 Euro pro Person im DZ, EZ-Zuschlag 70 Euro. Anmeldungen bei G. Scheer, Telefon (02 02) 50 00 77, oder bei H. Piontek, Telefon (02 02) 4 69 82 57.

 

RHEINLAND-PFALZ

Vors.: Dr. Wolfgang Thüne, Wormser Straße 22, 55276 Oppenheim

Kaiserslautern – Die Gruppe fährt vom 9. bis 12. Mai zum Deutschlandtreffen der Ostpreußen nach Berlin. Es sind noch einige Plätze frei. Auskunft und Anmeldung bei Lm. Heise, Telefon (0 63 03) 65 61, täglich von 18 bis 20 Uhr.

 

SACHSEN

Vors.: Erwin Kühnappel, Gahlenzer Straße 19, 09569 Oederan, Telefon (03 72 92) 2 20 35, Fax (03 72 92) 2 18 26. (Geschäftsstelle: Telefon und Fax (03 71) 5 21 24 83, Trützschlerstraße 8, 09117 Chemnitz. Sprechstunden Diens-tag, 9 bis 15 Uhr.

Landesgruppe – Sonnabend, 19. April, Festveranstaltung „15 Jahre Landesgruppe Sachsen“ im Gasthof Platner Hof, Platner Straße 32, Chemnitz. Als besonderer Höhepunkt wird der Auftritt des Sängers „BernStein“ sein. Es werden viele Ehrengäste erwartet, unter anderem hat Dr. Hähle, CDU-Fraktionsvorsitzender im Sächsischen Landtag, zugesagt. Dazu sind alle Landsleute und Gäste sehr herzlich eingeladen. Interessenten melden sich bitte in der Geschäftsstelle.

Dresden – Die Gruppe fährt vom 10. bis 11. Mai  zum Deutschlandtreffen nach Berlin. Anmeldungen an Wellnitz, Telefon (03 51) 4 96 15 81.

 

SCHLESWIG-HOLSTEIN

Vors.: Edmund Ferner. Geschäftsstelle: Tel. (04 31) 55 38 11, Wilhelminenstr. 47/49, 24103 Kiel

Büdelsdorf – Vom 8. bis 16. September fährt die Gruppe über Pommern und Westpreußen nach Ostpreußen (inklusive Masuren und dem Memelland). Außer den Mitgliedern sind Gäste und Freunde herzlich willkommen. Interessenten werden gebeten, sich bei Helmuth Nestaras, Telefon (0 43 31) 14 94 85, Fax (0 43 31) 14 65 34, E-Mail: nestaras@versanet.de, zu melden. Bei Nichtanwesenheit läuft ein Anrufbeantworter.

Mölln – Mittwoch, 23. April, 15 Uhr, Treffen der Gruppe im „Quellenhof“, Mölln. Dort tritt der „Heidelerchen-Chor“ unter der Leitung der Sopranistin Susanne Dieudonné auf. Die Darbietungen von Volks- und Kunstliedern werden den Teilnehmern einen heiteren Nachmittag bescheren. Der Gesang wird unterbrochen durch Vorträge von Gedichten und Geschichten, dazwischen bleibt auch noch Zeit für persönliche Gespräche. Dazu sind alle herzlich eingeladen.

Uetersen – Auf der letzten Zusammenkunft hielt Vorstandsmitglied – im Anschluß an die gemeinsame Kaffeestunde – Joachim Rudat einen sehr informativen Diavortrag über die Geschichte der Baltischen Staaten. Er begann mit der ersten Heidenmission des Mönchs Meinhard vom Augustiner Kloster Segeberg im Jahre 1186. Nach seinem Tod gründete sein Nachfolger Albert von Buxhöven 1201 die Stadt Riga, heute die Hauptstadt Lettlands. Seit dem Anfang des 13. Jahrhunderts wurde die Kolonisation Lettlands vom Deutschen Orden betrieben. Nach mehrmaligem Wechsel der Herrschaft an Polen-Litauen, Schweden und Rußland erlangten die Letten am 21. August 1991 ihr Unabhängigkeit. Reval, Hauptstadt Estlands, erhielt 1248 Lübsches Recht. Im 13. Jahrhundert bildeten deutsche Patrizier in den Städten und deutschen Gutsbesitzer auf dem Lande eine fremdsprachige Oberschicht. 1710 wurde Estland von Peter dem Großen im Nordischen Krieg gegen Schweden erobert und blieb wie das gesamte Baltikum bis zum Ende des Ersten Weltkrieges Teil Rußlands. Erst 1910, im Frieden von Dorpat erlangte Estland seine Unabhängigkeit. Doch die dauerte nur 20 Jahre. Durch den „Hitler-Stalin-Pakt“ 1939 wurde Estland 1940 von der Roten Armee besetzt und in die damalige UdSSR eingegliedert. 1941 marschierten dort deutsche Truppen ein. Es fiel 1944 wieder unter sowjetische Herrschaft. Erst am 21. August 1991 erlangte Estland seine endgültige Unabhängigkeit. Im Gegensatz zu Estland und Lettland, die im Mittelalter über Jahrhunderte hinweg unter der Herrschaft des Deutschen Ordens und anderer Länder standen, herrschten die Litauischen Großfürsten Mitte des 14. Jahrhunderts über ein Reich, das von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer reichte. Durch die Heirat des Großfürsten Jagiello mit Hedwig, der Königin von Polen, wurde dieser und das litauische Volk katholisch und ging eine 400 Jahre währende Union mit Polen ein. Im weiteren Verlauf der Jahrhunderte wurde der litauische Landesteil erst polnische Provinz, dann nach der dritten Teilung Polens durch russische Truppen besetzt. Noch mehrmals wechselte die Regierungsgewalt. Unabhängigkeit erlangte Litauen erst im März 1990, mit Wilna als Hauptstadt. Memel, die einst nördlichste Stadt des Deutschen Reiches – 1252 gegründet und 1257 mit dem Lübschen Recht versehen – ist der einzige Hafen Litauens an der Mündung der Dange zum Kurischen Haff. Ostpreußens Hauptstadt wurde 1255 vom Deutschen Orden und dem König Ottokar von Böhmen gegründet. Joachim Rudat zeigte auf, wie eng über die Jahrhunderte hinweg das Baltikum politisch, kulturell und auch im familiären Bereich mit Ostpreußen verbunden war. Noch heute weisen viele Bauten auf den starken deutschen Einfluß früherer Zeit hin. Der Referent erhielt großen Beifall für diesen informativen und interessanten Vortrag.


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabo bestellen Registrieren