19.04.2024

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03.05.08 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 18-08 vom 03. Mai 2008

MELDUNGEN

Hartz IV besser als sein Ruf

Nürnberg – In Deutschland hält sich der Mythos, die Einführung von Hartz IV hätte nur Verlierer hinterlassen. Dem ist aber nicht so, wie Schätzungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zeigen. So bekamen zwar zehn Prozent der ehemaligen Arbeitslosenhilfeempfänger ab 2005 gar kein Geld mehr vom Staat, zum Beispiel weil der Partner gut verdiente. Weitere 50 Prozent mußten sich mit weniger zufriedengeben als vorher; das sind meist Personen, die vor der Arbeitslosigkeit ein hohes Einkommen erzielten. Immerhin 40 Prozent hatten dagegen mehr Geld in der Tasche. Überwiegend verbessern konnten sich die vormaligen Empfänger von Sozialhilfe. Eine Alleinerziehende mit einem Kind etwa kann heute samt der Miet- und Heizkostenübernahme über 1044 Euro statt wie früher über 975 Euro verfügen.                 IW

 

Neue Neiddebatte

Singen – Steigende Nahrungsmittelpreise erschweren es christlichen Hilfswerken, Notleidende zu versorgen. Mit dem zur Verfügung stehenden Geld könne man immer weniger Nahrungsmittel kaufen, so der Geschäftsführer der christlichen Menschenrechts- und Hilfsorganisation. Chinesen und Inder sind nach Ansicht des Hilfswerks „Brot für die Welt“ nicht an den Preissteigerungen schuld. In diesen Schwellenländern hätten sich die Konsumgewohnheiten nicht plötzlich verändert. „Dieser Aspekt der Hungerkrise wird stark hochgespielt, um eine Neiddebatte anzustoßen und von den wichtigeren Ursachen abzulenken.“ Eine verfehlte Landwirtschaftspolitik habe in vielen Entwicklungsländern eine großflächige Exportlandwirtschaft hervorgebracht. Dadurch hätten Millionen Kleinbauern ihre Existenzgrundlage verloren. idea


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