24.04.2024

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03.05.08 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 18-08 vom 03. Mai 2008

MELDUNGEN

Sterbenden ausstellen

Mönchengladbach – Mit seinem Plan, einen Sterbenden in einem Museum auszustellen, stößt der Mönchengladbacher Künstler Gregor Schneider auf breite Ablehnung. Vertreter aus Kirche, Kunst und Politik üben scharfe Kritik. Medienberichten zufolge will der Künstler eine Person bei ihrem letzten Lebensabschnitt begleiten und dies auch den Besuchern einer solchen Ausstellung ermöglichen. Mit dem Projekt wolle er „die Schönheit des Todes“ zeigen, sagte Schneider dem Kunstmagazin „The Art

Newspaper“ (London). Auch von Kollegen des Künstlers kommt Kritik: Der Journalist und Künstler Udo Mathee (Coesfeld), der auch Mitglied im Leitungskreis der christlichen Künstlervereinigung „Das Rad“ ist, sagte gegenüber idea: „Ich fürchte, da wird eine zutiefst intime und wirklich allerletzte menschliche Regung zum morbiden Seelen-Porno! Für wen soll das inspirierend sein? Sucht Deutschland bald den Super-Kadaver?“            idea

 

Lügen hilft

Baierbrunn – Zu viel Ehrlichkeit ist nach Ansicht der meisten Deutschen der Karriere nicht förderlich. Rund 60 Prozent sind überzeugt, daß Ehrlichkeit sich nicht immer auszahlt – „die Welt wolle schließlich belogen werden“. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK / Nürnberg) im Auftrag der Zeitschrift „Apotheken Umschau“ hervor. Etwa 47 Prozent meinen, daß ständige Offenheit und Ehrlichkeit leicht als Naivität und Dummheit bewertet werden können. 38 Prozent der Befragten sind überzeugt, daß man hin und wieder zur Lüge greifen müsse, wenn man Karriere machen wolle. Vor drastischen Mitteln schrecken aber die meisten zurück: Nur knapp acht Prozent würden falsche Gerüchte verbreiten, wenn das persönliche Vorteile bringe.   idea


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