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17.05.08 / Der Dichter Heinrich Heine in Lüneburg

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 20-08 vom 17. Mai 2008

Der Dichter Heinrich Heine in Lüneburg

So richtig zuhause fühlte er sich wohl nirgendwo. Geboren wurde Heinrich Heine am 13. Dezember 1797 in Düsseldorf, wo er seine ersten 18 Lebensjahre verbrachte. Frankfurt, Hamburg, Bonn, Göttingen, Berlin waren weitere Stationen. Nach Polen und England führte ihn sein Weg; er reiste in den Harz, an die Nordsee, nach München, Genua und Florenz. In Paris ließ er sich schließlich nieder. Dort starb er am 17. Februar 1856. Daß Heinrich Heine allerdings auch eine Beziehung zu dem Heidestädtchen Lüneburg hatte, wissen gewiß nur ausgewiesene Freunde des Dichters. Nach Lüneburg waren die Eltern des Dichters aus purer Not gelangt; dort hatte der „goldene Onkel“, der reiche und einflußreiche Bankier Salomon Heine ein Bleiberecht für seinen Bruder Samson erwirkt. Heinrich besuchte seine Eltern hin und wieder in Lüneburg, die im Obergeschoß des Hauses Am Ochsenmarkt 1 lebten. Dort haben seit 1993 die Literarische Gesellschaft, das Literaturbüro, der Bund bildender Künstler und der Kunstverein eine Heimstatt gefunden. In einem Anbau steht Literaturstipendiaten eine Wohnung zur Verfügung. Werner H. Preuß hat im Auftrag der Literarischen Gesellschaft Lüneburg e. V. jetzt einen Band zusammengestellt, der über das Heine-Haus und seine Bewohner in Lüneburg informiert (Husum Verlag, 156 Seiten, zahlr. farb Abb., brosch, 17,95 Euro). Entstanden ist ein spannender Spaziergang durch die Literaturgeschichte und durch das bewegte Leben der Heines. SiS


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