19.03.2024

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24.05.08 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 21-08 vom 24. Mai 2008

MELDUNGEN

Schwarze gegen Schwarze

Johannesburg – Ein Welle fremdenfeindlicher Gewalt erschüttert Südafrika. Bewaffnete Jugendliche greifen gezielt Ausländer an, werfen Frauen aus Fenstern oder binden Männer auf Matratzen und zünden sie an. Autos und Häuser werden in Brand gesteckt und Wohnungen geplündert. Die Unruhestifter werfen den Zuwanderern vor, Einheimischen Arbeitsplätze wegzunehmen. Die Ausschreitungen, die die Polizei als „geplante Anarchie“ beschreibt, begannen um den 10. Mai im Johannesburger Stadtteil Alexandra. Verängstigte Menschen flüchten seither zu Hunderten in Polizeistationen und Kirchen. In Südafrika leben nach Schätzungen bis zu vier Millionen Simbabwer, die ihr Land wegen des wirtschaftlichen Niedergangs unter der Herrschaft des Diktators Mugabe verlassen haben.             idea

 

Rom gegen Roma

Rom – Roms neuer Bürgermeister Gianni Alemanno läßt 65 Roma-Siedlungen, die am Stadtrand der italienischen Hauptstadt entstanden sind, räumen. Das konsequent-rabiate Vorgehen des Politikers wird laut einer Umfrage  der Mailänder Tageszeitung „Corriere della Sera“ von 75 Prozent der Italiener befürwortet. Alemanno, der erst seit drei Wochen im Amt ist, fordert, straffällige Roma sofort auszuweisen. „Die anderen Roma sollen in legalen Siedlungen untergebracht werden. Sie müssen dabei die Prinzipien des zivilen Zusam-menlebens respektieren“, betonte Alemanno. Da laut „Corriere della Sera“ die Roma für 81 Prozent der Befragten die absolut unbeliebteste Ausländer-Gruppe stellen, kann sich Alemanno einer breiten Zustimmung gewiß sein.

 

Korrektur

In „Ein Gespenst kehrt zurück“ (Nr. 20) heißt es im letzten Absatz richtig: „Angesichts der Zersplitterung des Landes – auch die Christen sind teils Verbündete, teils Gegner Sinioras – ist eine weitere Zuspitzung der Lage nicht ausgeschlossen. Dies um so mehr, als es den Vorwand für Angriffe auf Syrien oder den Iran liefern könnte.“


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