19.03.2024

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24.05.08 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 21-08 vom 24. Mai 2008

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Deutsche Auswanderung setzt sich fort

Wiesbaden – Im Jahre 2007 sind 102000 Ausländer mehr nach Deutschland eingewandert als das Land verlassen haben. Gleichzeitig wanderten 54000 Deutsche mehr aus als in ihre Heimat zurückgekehrt sind, so die jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden. Trotz vermehrter Auswanderung stieg jedoch insgesamt die Zahl der deutschen Rückkehrer um acht Prozent.

 

Niederländer wandern ein

München – Binnen acht Jahren hat sich die Zahl der ins deutsche Grenzgebiet eingewanderten Niederländer auf 27000 fast verdoppelt. Laut einer Umfrage gaben 29 Prozent der Niederländer die besseren Umgangsformen der Deutschen als Grund für den Umzug an, berichtet der „Focus“: Die Deutschen zeigten mehr Respekt als die eigenen Landsleute und duzten nicht jeden. 22 Prozent lockten vor allem die günstigeren Grundstückspreise.

 

Kritik an 30 Jahren Versagen

Die zierliche Frau mit den blitzenden Augen, die als Neunjährige mit ihren Eltern aus der Türkei nach Deutschland kam, ist wütend. Die Sozialwissenschaftlerin und Autorin („Die fremde Braut“)    Necla Kelek wirft der türkischstämmige Grünen-Abgeordneten der Hamburger Bürgerschaft, Nebahat Güclü, im jüngsten Fall eines Ehrenmordes an der jungen Afghanin Morsal O. vor, „Migranten zu Mündeln ihrer Lobbypolitik“ zu machen.  Güclü, die stets von einer deutschen „Gesellschaft voller Rassismus“ warnt, gab noch vor Jahren eben dieser deutschen Gesellschaft die Mitschuld am Entstehen von Parallelgesellschaften und verteufelte Kelek wegen ihrer Behauptung, Ehrenmorde unter ihren Landsleuten hätten mit der türkisch-islamischen Identität zu tun.

Nun habe Güclü das „Thema entdeckt und trete als Retterin der Zwangsverheirateten auf“, schimpft Necla Kelek im „Hamburger Abendblatt“. Die 51jährige Kelek will deutschen Migrationsexperten die Augen öffnen. Ihren „Kritikern aus der gut ausgestatteten Welt der öffentlich finanzierten Migrationsforschung“ wirft sie vor, „seit 30 Jahren für das Scheitern der Integrationspolitik verantwortlich“ zu sein.

In Istanbul hatten ihre Eltern noch ein modernes säkulares Leben geführt. In Deutschland aber mußte  Necla Kelek mit ansehen, wie ihre Eltern sich zunehmend dem Islam zuwandten und die Religion in den Familienmittelpunkt rück­ten. Von ihrem Vater wäre sie fast erschlagen worden, weil sie sich seinem Willen widersetzte.

Doch Necla Kelek hat es geschafft, sich ein Leben nach europäischem Stil einzurichten. Sie wohnt mit ihrem Lebensgefährten und ihrem Sohn aus einer geschiedenen Ehe zusammen.  M.A.


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