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07.06.08 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 23-08 vom 07. Juni 2008

MELDUNGEN

Mehr Flüchtlinge aufnehmen?

Hannover – Die großen Kirchen in Deutschland werfen den europäischen Regierungen vor, den Kontinent vor einer wachsenden Zahl von Flüchtlingen abzuschotten. Es scheine, daß Europa sich seiner Verantwortung für Flüchtlinge in erheblichem Umfang entziehe und diese um so stärker den Staaten in armen Teilen der Welt aufbürde, hieß es in einem in Hannover und Bonn veröffentlichten Gemeinsamen Wort. Unterzeichner sind der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber, der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, und das Oberhaupt der Griechisch-Orthodoxen Kirche, Metropolit Augoustinos. Für geduldete Asylbewerber müsse die Bleiberechtsregelung, die ihnen eine Arbeitssuche ermöglicht, möglichst großzügig umgesetzt werden, denn bisher sei erst eine vergleichsweise geringe Zahl der Begünstigten erreicht worden. Die Neuregelung des Ehegattennachzugs habe nicht wie beabsichtigt Zwangsehen verhindert. Es bestehe vielmehr die Gefahr, daß das Recht auf Familieneinheit eingeschränkt werde.   idea

 

Entschädigung vorgezogen

Berlin – Auf Drängen der Union wurde aufgrund des hohen Alters des betroffenen Personenkreises die Entschädigung von auf das Gebiet der DDR heimgekehrten Kriegsgefangenen vorverlegt. Statt wie vorgesehen zum 1. Januar 2009 können Betroffene jetzt zum 1. Juli 2008 mit einer Entschädigung rechnen. Personen, die 1947 / 1948 entlassen wurden, erhalten 500 Euro Einmalzahlung, die Entlassungsjahrgänge 1949 / 1950 1000 Euro. Alle anderen, die später heimkehrten, können mit einmalig 1500 Euro rechnen. Kriegsgefangene in der DDR wurden nicht wie ihre westdeutschen Kameraden direkt nach dem Krieg entschädigt.


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