26.04.2024

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28.06.08 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 26-08 vom 28. Juni 2008

Aus den Heimatkreisen

ALLENSTEIN STADT

Kreisvertreter: Gottfried Hufenbach, Telefon (0 22 25) 70 04 18, Fax (0 22 25) 94 61 58, Danziger Straße 12, 53340 Meckenheim. Geschäftsstelle: Stadtgemeinschaft Allenstein, Telefon (02 09) 2 91 31 und Fax (02 09) 4 08 48 91, Vattmannstraße 11, 45879 Gelsenkirchen

Der Allensteiner Heimatbrief – der seit mehr als 50 Jahren halbjährlich erscheint und die weit verstreuten Allensteiner zusammenhält, bringt auch in seine, erfreulich früh zum Versand gekommene Sommerheft wieder viele interessante Beiträge über das frühere und jetzige Allenstein in Text und Bild. Msgr. Paul Kewitsch als Urheber und Irmgard Falken als langjährige Re­dakteurin würden sich über die in den letzten Jahren gefestigte Aufmachung wie über den Inhalt der Heimatzeitung wohl freuen. Farbige Fotos von Christel Becker und ein Aquarell von Frieda Stromberg zeigen auf den vier Umschlagsseiten hübsche Ansichten vom Schloß, und auf 15 Seiten finden sich nicht minder erfreuliche Stadtansichten aus verschiedenen Zeiten. Über „Allenstein vor 100 Jahren“ berichtet die Chronika der Königlichen Ostpreußischen Stadt Allenstein vom Jahre 1800 ab und über die „Gründung des Marien­-Hospitals“ vor 150 Jahren berichtet Dr. Ernst Vogelsang. Verschiedene Artikel lassen noch einmal die letzten schönen Jahre daheim sowie Flucht und Vertreibung lebendig werden. Ein Gedicht von Ernst Jahnke, diesmal über Ausflugsstätten „Rund um Allenstein“, darf nicht fehlen. Allensteins größter Architekt Erich Mendelsohn und der Vortragskünstler Franz Robert Luka seien von den Persönlichkeiten genannt, auf die weitere Artikel eingehen. Verschiedene Klassentreffen mit Bildern, eine Priesterjubiläum, viele Geburts- und Gedenktage finden auf den 88 Seiten des Heimatbriefes Nr. 245 ihren Niederschlag, auch die Goldene Hochzeit am 30. Juni von Maria Iglinski geb. Kraska, die viele Jahre in der Geschäftsstelle der Stadtgemeinschaft gearbeitet und sich als Stadtvertreterin besonders der Umsiedler angenommen hat. Auf die Busreise nach Allenstein und Neidenburg in der Zeit vom 4. bis 13. Juli wird noch einmal hingewiesen und dann natürlich auf das 53. Jahrestreffen in Gelsenkirchen – Schloß Horst vom 12. bis 14. September. Auf das Programm im einzelnen wird das „Ostpreußenblatt“ in einer späteren Ausgabe zurückkommen.

 

GOLDAP

Kreisvertreter: Stephan Grigat, Telefon (0 52 31) 3 71 46, Fax (0 52 31) 2 48 20, Heidentalstraße 83, 32760 Detmold. Geschäftsstelle: Annelies Trucewitz, Hohenfelde 37, 21720 Mittelnkirchen, Telefon (0 41 42) 35 52, Telefax (0 41 42) 81 20 65, E-Mail: museum@goldap.de. Internet: www.goldap.de

Goldaper Sommerfest 2008 – Busreise dorthin vom 2. bis 9. Juli 2008 – Die Goldaper Gesellschaft der Deutschen Minderheit in Goldap und die Kreisgemeinschaft Goldap Ostpreußen e.V. veranstalten am 5. Juli 2008 ab 14 Uhr auf dem Gelände des Hotels „Lesny Zakatek“ am Goldaper See gemeinsam das 13. Goldaper Sommerfest. Zu diesem Sommerfest ist jedermann herzlich eingeladen. Das Fest wird wie seine zwölf Vorgänger ohne starres Programm und auch wieder ohne vorgegebenes Ende stattfinden. Es sollen wie stets Geselligkeit mit Musik und Tanz und die Völkerverständigung im Mittelpunkt stehen. Für ein Kulturprogramm, Unterhaltung und für Essen und Trinken ist selbstredend gesorgt. In diesem Jahr werden die Goldaper Gruppe „Centrum“ unter Leitung von Stanislaw Zlotorzynski und der Dubeningker Chor „Rominczanie“ für Stimmung sorgen. Wie schon angekündigt, wird ein Bus der Kreisgemeinschaft nach Goldap fahren, der von unserer ehemaligen Schriftleiterin der Heimatbrücke und Ehrenbürgerin der Kreisgemeinschaft, Waltraud Schmidt, begleitet wird. Auskünfte und Anmeldungen bei Annelies Trucewitz, Telefon (0 41 42) 35 52, Fax: (0 41 42) 81 20 65

 

GUMBINNEN

Kreisvertreter: Eckard Steiner, Schöne Aussicht 35, 65510 Idstein / Taunus, Telefon (0 61 26) 41 73, E-Mail: eck.steiner@ pcvos.com, Internet: www.kreis-gumbinnen.de

Zum mittlerweile 31. Gesamtdeutschen Heimattreffen des Regierungsbezirkes Gumbinnen – trafen sich 102 Vertriebene im Spornitzer Landhotel, deren Heimat einmal Gumbinnen, darüber hinaus das übrige Ostpreußen, aber auch Westpreußen, Pommern, Schlesien, Böhmen und das Sudetengau war. Der älteste Teilnehmer, ein aus Fried­richsroda, Kreis Labiau, stammender Landsmann war 95 Jahre, der jüngste hingegen, ein Nachkomme ostpreußischer Vorfahren, fünf Jahre alt. Dr. Hahn begrüßte die Landsleute, unter ihnen die Vertreter der Landesgruppe Hamburg, Landesvorsitzender Klingbeutel, sein Stellvertreter Schattling, den 1. Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Ostpreußisch Platt mit Sitz in Bielefeld, Grawitter, das ehemalige Redaktionsmitglied des Gumbinner Heimatbriefs Ehlert sowie Propst Labesius. Er richtete Grüße Verhinderter aus und gedachte der Verstorbenen, insbesondere des Hans Hennig Balk-Rothgängers, einem langjährigen Besucher der Parchimer / Spornitzer Veranstaltungen und Autor des Buches „Der weite Weg. Von Gumbinnen in Ostpreußen nach Hamburg“. Propst Labesius hielt anschließend eine Kurzandacht, wobei es um Fluch und Segen ging. Der Mestliner Chor unter der Leitung von Herrn Kloth stimmte mit seinem Liederre­pertoire auf den Tag ein. Kloth, ein Mecklenburger, rezitierte zwei im ostpreußischen Platt abgefaßte humoristische Erzählungen und bekam dafür viel Beifall. Wie bisher, gestalteten die Teilnehmer das Vormittagsprogramm selbst. Es war sehr abwechslungsreich. So wurden im ostpreußischen Platt und auch auf hochdeutsch Gedichte und Erzählungen humorvollen, aber auch ernsten Inhaltes vorgetragen. Maßgeblich hieran beteiligt waren die Jonuscheit, Ehlert und Grawitter. Grawitter berichtete über die landsmannschaftliche Arbeit zur Pflege des ostpreußischen Platt und bot ein Buch der Arbeitsgemeinschaft unter dem Titel „Rezepte. Ut Oma’s Koakbook“ zum Verkauf an, das guten Absatz fand. Auch wurden, wie immer, an einigen Tischen Gespräche über die Heimat geführt und Fotos gezeigt, die Erinnerungen an die Heimat weckten. Ausgelegte Freiexemplare der Preußischen Allgemeinen Zeitung und auch verteilte Ausgaben des Gumbinners dienten zur Vermittlung von Eindrücken über die lieb gewonnene und durch den Krieg verlorene Heimat. Die Vormittagszeit verging viel zu schnell,  so daß nicht alle vorgesehenen Beiträge bedauerlicherweise Berücksichtigung fanden. Am Nachmittag zeigte Dr. Hahn den Film „Ostpreußen 1937, Teil II“. Er vermittelte eindrucksvoll die damaligen Verhältnisse und weckte bei vielen Besuchern das Interesse für eine Reise in die heutige Heimat. Es wurde zu einem Nachfolgetreffen am 29. November 2008 in Spornitz eingeladen.

 

KÖNIGSBERG–STADT

Stadtvorsitzender: Klaus Weigelt.   Patenschaftsbüro: Karmelplatz 5, 47049 Duisburg, Telefon (02 03) 2 83 21 51.

Astrid Weisbach geb. Hantel – Statt Blumen auf dem Grab, gedenken wir deines fünften Todestages! Im Namen der Frischbier- und Farenheid Schulgruppe sowie aller Freundinnen und Freunde. Astrid Weisbach geb. Hantel, früher Altroßgärter / Predigerstraße 41, Königsberg. Geboren am 3. Juni 1929 in Königsberg, gestorben am 18. Juni 2003 in Erkrath bei Düsseldorf.

 

SENSBURG

Kreisvertreter: Siegbert Nadolny, Wasserstr. 9, 32602 Vlotho, Tel. (0 57 33) 55 85.  Geschäftsstelle: „Sensburger Zimmer“, Stadtverwaltung Remscheid, Kreuzbergstr. 15, 42849 Remscheid.

Abschied von Willy Kobus – In Trauer und Dankbarkeit nimmt die Kreisgemeinschaft Sensburg Abschied von Willy Kobus, dem ehemaligen Vorsitzenden der Sensburger Gesellschaft „Bärentatze“, der im Alter von 91 Jahren in Sensburg verstorben ist. Willy Kobus, geboren am 1. Januar 1917 in Fasten bei Hoverbeck, hat fast sein ganzes Leben in seiner angestammten Heimat im Kreis Sensburg verbracht. Von schwerer Verwundung im Kriege genesen, kehrte er nach Sensburg zurück, legte später das Abitur ab und studierte an der Landwirtschaftlichen Akademie in Allenstein. Als 1991 die Deutsche Gesellschaft „Bärentatze“ Stadt und Kreis Sensburg gegründet wurde, war er sofort dabei und wirkte – zunächst als stellvertretender Vorsitzender und später als Vorsitzender – entscheidend beim Aufbau mit. Als Ansprechpartner für die Mitglieder der Kreisgemeinschaft und als Mittler zu den polnischen Behörden hat er wesentlich dazu beigetragen, daß die „Bärentatze“ sich erfolgreich entwickeln konnte und schon bald eine der größten Gruppen der deutschen Vereine in Ostpreußen wurde. Sein besonderes Anliegen war es, die Ärmsten der Armen der in der Heimat verbliebenen Landsleute in Stadt und Kreis Sensburg zu unterstützen. Es war mit sein Verdienst – sein unermüdlicher Einsatz und sein großes Verhandlungsgeschick sind sicher mit ein Grund dafür – daß eine der beiden ersten Johanniter Sozialstationen in Ostpreußen in Sensburg eröffnet wurde. Sie hat seither für ungezählte arme und kranke Menschen – unabhängig von Nationalität, Hautfarbe und Religionszugehörigkeit, wie Willy Kobus immer wieder betonte – viel Segensreiches bewirkt. In Anerkennung seiner Arbeit und seines Einsatzes für die deutsche Gruppe erhielt Willy Kobus 1996 das Verdienstabzeichen der Landsmannschaft Ostpreußen und 1997 als Auszeichnung für besondere Verdienste um die Förderung der Johanniter-Unfall-Hilfe das Ehrenzeichen der Johanniter-Unfall-Hilfe. 1997 ging er aus Altersgründen mit 80 Jahren in den Ruhestand. Die Mitglieder der Deutschen Gesellschaft „Bärentatze“ Stadt und Kreis Sensburg in Sensburg und die der Kreisgemeinschaft Sensburg in Remscheid werden Willy Kobus in dankbarer Erinnerung behalten und ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.


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