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28.06.08 / ZITATE

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 26-08 vom 28. Juni 2008

ZITATE

Der Liedermacher und Publizist Wolf Biermann lies im Deutschlandradio kein gutes Haar an SPD-Chef Kurt Beck und SPD-Präsidentschaftskandidatin Gesine Schwan:

„Wenn ich solche Spottlieder noch schreiben würde, würde ich ein Spottlied darüber schreiben, daß sich diese kluge und schöne Frau Schwan rupfen läßt von diesem Dumpfbeutel – wie heißt er? – Beck und zu einem Suppenhuhn machen läßt und in den SPD-Topf hauen läßt. Und das Feuer da drunter, damit es gekocht wird, liefert noch die so genannte Linke. Das sind diese ehemaligen Spitzel des DDR-Regimes.“

 

Der mittlerweile zurückgetretene österreichische Fußball-Nationaltrainer Josef Hickersberger spottete über die Entscheidung der Uefa, ihn nach seinem Verweis von der Trainerbank beim Spiel gegen Deutschland für ein weiteres Spiel zu sperren:

„Was macht die Uefa, wenn ich in Pension gehe? Darf ich dann auf meinem Sofa nicht mehr sitzen?“

 

Dem Sportkommentator der „Welt“ gehen die oft harschen TV-Kommentare von Fußball-Veteran Günter Netzer gehörig auf die Nerven:

„Netzer wirkt wie ein alter Onkel, von dem auf Familienfeiern niemand weiß, wer ihn mitgebracht hat.“

 

Der Staatsrechtler Dietrich Murswiek kritisiert im „Focus“ vom 23. Juni den Lissabon-Vertrag. Er widerspreche dem offiziell propagierten Prinzip, nach dem Entscheidungen auf möglichst niedriger, also regionaler oder nationaler Ebene fallen sollen statt auf EU-Ebene („Subsidiaritätsprinzip“):

„Wäre die EU nach dem Subsidiaritätsprinzip organisiert, dann wären ihre Bürokratie und Regulierungsflut nicht derart angeschwollen. Das Subsidiaritätsprinzip steht schon im Maastricht-Vertrag von 1992. Es hat die Zentralisierung nicht aufgehalten. Der Lissabon-Vertrag ist in diesem Punkt eine Mogelpackung: Subsidiarität steht drauf, Zentralismus ist drin.“

 

Der Hamburger SPD-Europaabgeordnete und Unternehmer Vural Öger äußerte sich am 20. Juni in einer Pressemitteilung resigniert zum desolaten Zustand seiner Partei:

„Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands war einmal der Leuchtturm der Parteiendemokratie. Doch dessen Lichtsignale sind teils ausgefallen, teils zu trüben Funzeln geworden. Und hinter den Mauern des Turms findet viel elendes Gezänk auf einem Niveau statt, das dem großen Namen der SPD-Geschichte nicht mehr entspricht.“


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