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05.07.08 / Fontane plaudert von seinen Reiseerlebnissen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 27-08 vom 05. Juli 2008

Fontane plaudert von seinen Reiseerlebnissen

Er war Apotheker, Journalist und Dichter. Seine Romane „Der Stechlin“ oder „Effi Briest“ gelten als Meisterstücke der deutschen Literatur des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Auch mit seinen Reisefeuilletons erreichte Theodor Fontane (1819–1898) einen großen Bekanntheitsgrad. Besonders die zwischen 1862 und 1882 erschienenen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ waren einst sehr beliebt. In ihnen schildert Theodor Fontane in plaudernd-referierendem Ton seine Erlebnisse mit Bewohnern seiner Heimat. Auch zeichnet er zauberhafte Landschaftsbilder, berichtet von Kunst, Kultur und Wirtschaft der Region. Wenn auch diese Reisefeuilletons mittlerweile hinter seinen Romanen zurückstehen, so sind sie doch zu einem wertvollen Bild der Zeit geworden.

Im LangenMüller Verlag ist jetzt ein Hörbuch erschienen, auf dem der Radio-Journalist Philipp Kreisselmeier, sozusagen ein moderner Kollege Fontanes, Plaudereien von unterwegs liest (zwei CDs, zirka 120 Minuten, 12,90 Euro). Die von Peter Bramböck zusammengestellten Texte unter dem Titel „Mit Fontane auf Reisen“ bieten so allerlei Ergötzliches und heute noch Wahres und Gültiges. Etwa den köstlichen

Dialog eines Paares, das sich entscheiden muß, wohin die Reise gehen soll. Nach Misdroy, wo es mehr Berliner gibt als in Berlin? Nach Norderney, die lange Fahrt über See? Elf Monate des Jahres werden als Vorbereitung auf den 12. genutzt. „Um dieses Zwölftels willen wird gedacht und gedarbt ... elf Monate muß man leben, den 12. will man leben ...“          S. Osman


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