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12.07.08 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 28-08 vom 12. Juli 2008

MELDUNGEN

Die Mehrheit ist für Sterbehilfe

Berlin – Die Mehrheit der Deutschen befürwortet aktive Sterbehilfe: 55 Prozent wünschen  sich, daß jeder einzelne entscheiden kann, ob und mit wessen Hilfe er sein Leben beenden möchte. 30 Prozent meinen, daß Sterbehilfe einem Arzt vorbehalten sein sollte. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid im Auftrag des Fernsehsenders N24. Danach finden nur 13 Prozent ein gesetzliches Verbot der aktiven Sterbehilfe gut, wie es derzeit besteht. Eine deutliche Mehrheit ist auch für eine verbindliche Patientenverfügung. 68 Prozent plädieren dafür, daß der einzelne für Ärzte und Verwandte festlegen kann, wie er ärztlich versorgt werden möchte, wenn er im Krankheitsfall nicht mehr selbst entscheiden kann.         idea

 

»Halbherzige Treuezusage«

Stuttgart – Paare können sich aufgrund einer Gesetzesänderung künftig kirchlich trauen lassen, ohne vorher zum Standesamt gegangen zu sein. Doch diese Möglichkeit stößt bei der Deutschen Evangelischen Allianz auf Kritik. „Das lebenslange Ehe- und Treueversprechen, das gerade aus christlicher Sicht unabdingbar für eine Eheschließung ist, wird weitgehend der Substanz beraubt, wenn es nicht mehr rechtlich, sondern ‚nur‘ noch ‚moralisch‘ bindend ist“, sagte Allianz-Generalsekretär Hartmut Steeb. Wer nicht bereit sei, die rechtlichen Konsequenzen einer Eheschließung einzugehen, dem könne die Kirche auch die Zusage des Segens Gottes für eine solche „halbherzige Treuezusage“ nicht zusprechen. Im Blick auf Rentner, die bei standesamtlicher Eheschließung Rentenansprüche verlieren können, müßten Kirchen darauf drängen, daß es durch eine Heirat nicht zu materiellen Nachteilen komme.             idea


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