25.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
19.07.08 / Ans Schicksal erinnern / Tag der Heimat in Berlin

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 29-08 vom 19. Juli 2008

Ans Schicksal erinnern
Tag der Heimat in Berlin

Die Auftaktveranstaltung zum Tag der Heimat (Leitwort: „Erinnern und verstehen“) findet am Sonnabend, 6. September, 12 Uhr, im Internationalen Congress Centrum (ICC) in Berlin statt. Als Redner sind vorgesehen: Erika Steinbach, Präsidentin des Bundes der Vertriebenen, Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister des Inneren, sowie Erzbischof Robert Zollitsch, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz.

Am Tag der Heimat erinnern die deutschen Heimatvertriebenen an ihr Schicksal und ihre Heimat. Der Tag der Heimat soll einerseits den Menschen den Wert von Heimat ins Gedächtnis rufen, andererseits aber auch dazu ermahnen, Vertreibungen zu ächten und als Mittel der Politik zu verurteilen.  Gleichzeitig wird zur Versöhnung und zur Zusammenarbeit mit den jetzt in den früheren Heimatgebieten lebenden Menschen aufgerufen. Auf die festliche Auftaktveranstaltung in Berlin folgen bundesweit in jeder größeren Gemeinde Festveranstaltungen und Kranzniederlegungen.

Beide Festredner haben einen engen Bezug zu den Heimatvertriebenen. Als Bundesinnenminister ist Dr. Wolfgang Schäuble auch für Vertriebene und Spätaussiedler zuständig. Den Vertriebenenorganisationen war und ist er ein fairer Partner. Er begleitet die Vertriebenenpolitik seit seiner ersten Amtszeit als Bundesinnenminister. Für die Anliegen der Heimatvertriebenen hat er stets ein offenes Ohr. Erzbischof Dr. Robert Zollitsch wurde im Mai 2008 zum neuen Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz gewählt. Er ist Donauschwabe und wurde am 9. August 1938 in Filipovo, dem ehemaligen Philippsdorf in der Batschka (Batscher Land) im früheren Jugoslawien, geboren und  hat die Vertreibung selbst miterlebt. Stets hat der Erzbischof in seinen Reden vor den Heimatvertriebenen an die Vertreibung der Deutschen erinnert und dazu aufgerufen, sich der großen Aufgabe der Versöhnung und daraus resultierend der Gestaltung der Zukunft zuzuwenden.

Eine konstruktive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit gehöre jedoch dazu und dürfe nicht verschwiegen werden. Wegen seiner Verdienste um Menschenrechte und Versöhnung verleiht ihm der Bund der Vertriebenen im Rahmen der Festveranstaltung die höchste Auszeichnung, die Ehrenplakette.      BdV


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabo bestellen Registrieren