18.04.2024

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19.07.08 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 29-08 vom 19. Juli 2008

Leserforum

Ein sich hartnäckig haltender Fehler
Betr.: „,Weg nach Nirgendwo‘“ (Nr. 26)

Es erstaunt immer wieder, mit welcher Hartnäckigkeit die Autobahnstrecke Elbing–Königsberg / Pr. als „Reichsstraße (Nr.) 1“ bezeichnet wird! Die von den Russen sogenannte „Berlinka“, in der es in dem bezeichneten Artikel geht, war zwar besagte Autobahn. Diese waren damals aber noch nicht numeriert. Die Reichsstraße 1 als Teil eines anderen Straßensystems, von Aachen bis Eydtkuhnen fast 1400 Kilometer lang, führt tatsächlich parallel zur Autobahn, allerdings über Braunsberg und Heiligenbeil. Gerade in dieser Zeitung sollte eine solche Oberflächlichkeit nicht vorkommen.

Die unterschiedlichen Trassenführungen der R1 und der Autobahn gehen aus beigefügtem Kartenausschnitt der B.V.-ARAL-Karte von 1938 (siehe unten) klar hervor.

Peter Kalisch, Hess. Oldendorf

 

 

Klimalüge
Betr.: „Peinlich“ (Nr. 23)

Es ist nicht nur für den deutschen Umweltminister peinlich, daß er in dem Fach Biologie offenbar nicht bei der Sache war, er heute dennoch meint, den Klimawandel erklären zu können. Peinlich ist es aber auch für die Bundeskanzlerin, die mit einer Spende aus der Portokasse den Urwald retten will, dabei hat sie ihren Kassenwart gar nicht gefragt, ob für die Spende auch die erforderlichen Mittel vorhanden sind. Ich frage mich deshalb, ob die diplomierte Physikerin die Zusammenhänge der Chemie nicht kennt. Sie glaubt allen Ernstes, das Klima durch Senkung des CO2-Gehaltes beeinflussen zu können. Sie ist offenbar so blauäugig von der Klimalüge beeindruckt, daß sie gegenteilige profunde Veröffentlichungen ernsthafter Wissenschaftler überhört und gar nicht zur Kenntnis nimmt. Frau Dr. Merkel sollte endlich von dem hohen Roß, das sich immer mehr als verbrauchter Klepper erweist, herabsteigen.  

Walter Grubert, Hannover

 

 

Atomausstieg ist pure Idiotie
Betr.: „Abschied vom Atomtod“ (Nr. 22)

So empörend der Blick zurück ausfällt, so empörend ist auch der Blick nach vorn, auf die Welt, in der unsere Kinder und Enkel einmal leben sollen. Die Stillegung der deutschen Atomkraftwerke ist pure Idiotie. Die Idioten, die an ihr um jeden Preis festhalten wollen, befinden sich unter uns und besitzen die Macht, die Geschicke unseres Landes in eine unglück-selige Bahn zu lenken. Statt alle Energien und alle Intelligenz in noch sicherere Atomkraftwerke zu lenken und sie auch zu bauen, pflastern wir unsere Landschaft mit Windrädern zu. Um uns herum gedeihen die Atomkraftwerke, bei uns gedeiht der Schwachsinn. Ob Frau Merkel das ändern kann? Ich denke, dazu fehlt ihr die Macht, und schließlich ist es doch so schön, Kanzlerin zu sein.

Martin Helfried, Berlin

 

 

Geldgeber entscheiden mit
Betr.: „Der Knicks der Linken vor Obama“ (Nr. 24)

Obama wird mit Erwartungen belastet, die er nur dann erfüllen wird, wenn es im Interesse der USA und der hinter ihm stehenden Geldgeber liegt. Außerdem ist er noch nicht Präsident. Bis dahin wissen wir, daß diejenigen, die mit seiner Präsidentschaft Hoffnungen für sich verbinden, auch nur ihre eigenen Interessen verfolgen.       

Franziska Herr, Aalen

 

 

Polens Problem
Betr.: „In allen Ehren“ (Nr. 27)

Bundespräsident Köhler kann seine Unterschrift unter die EU-Reform erst setzen, wenn das Bundesverfassungsgericht sein Urteil abgegeben hat. Das ist so in Ordnung und geht auch gar nicht anders. Von der polnischen Zwillingsbrut ist einer Präsident geblieben und treibt weiter sein Unwesen. Redliche Motive sind ihm fremd. Da mag es an der Erziehung gefehlt haben, er scheint die verkörperte Skrupellosigkeit. Das muß die EU zur Kenntnis nehmen. Polen sollte sich von diesem Subjekt befreien und sich endlich darum bemühen, seine Beziehungen zu uns Deutschen auf Recht, Redlichkeit und Anstand aufzubauen. Nationalisten können zwar vorübergehend die Geschichte fälschen, nur – das ist mein Glaube und meine Hoffnung – die Lüge wird nicht auf Dauer die Wahrheit besiegen, und das gilt auch für Deutsche. Das Schicksal der aus Polen vertriebenen Deutschen wartet darauf, daß es vom Licht der Wahrheit berührt wird.

Hans-Peter Steding, Neunkirchen

 

 

Kinderhorte haben zahlreiche Vorteile
Betr.: „Was tun gegen Jugendgewalt“ (Nr. 23)

Herr Schönbohm entwickelt in seinem Artikel einen Gegensatz zwischen elterlicher Zuwendung, die durch nichts zu ersetzen sei, und „externer Kinderbetreuung“, wie er das nennt. Schlußfolgernd schreibt er dann: „Unsere Kinder brauchen weniger Hortverwahrung und dafür mehr Liebe und Fürsorge der Eltern.“ Gerade so als hätten wir ein Überangebot an Hortplätzen und anderen Betreuungseinrichtungen. Dabei hat die Regierung unlängst erst beschlossen, diese Kapazitäten zu erweitern und bis 2013 – nicht etwa im kommenden Jahr – wenigstens für 30 Prozent der Kinder Krippenplätze zu etablieren.

Liebe und Fürsorge durch die Eltern bilden eine entscheidende Grundlage für eine gedeihliche Entwicklung unserer Kinder. Nur die wird ihnen doch nicht durch zeitweiligen Tagesaufenthalt in Krippe oder Hort genommen. Oft ist die Zuwendung der Eltern danach viel intensiver. Und nicht wenige Kinder werden in Betreuungseinrichtungen besser versorgt und auch besser gefördert als unter elterlicher Aufsicht. Und es wird niemand gezwungen, seine Kinder in den Hort zu geben. Ganz zu schweigen von allein erziehenden Müttern, die auf eigenen Verdienst dringend angewiesen sind. Hat der Autor noch nicht davon gehört, daß sich insbesondere bei diesen zunehmend ein Armutsproblem ausbreitet, weil sie wegen fehlender Betreuungseinrichtungen keiner Erwerbstätigkeit nachgehen können? Diese Kinder sind zumeist auf Dauer benachteiligt. Doch auch hoch qualifizierte junge Frauen wollen kein zweites Kind oder verzichten ganz auf den Kinderwunsch, weil sie sonst Gefahr laufen, oft für Jahre ihre Arbeit aufgeben zu müssen. Gerade in den westlichen Bundesländern besteht ein drastischer Mangel an bezahlbaren Kindereinrichtungen. Hatten dort zu lange Leute wie Herr Schönbohm das Sagen? Denn ihm paßt die ganze Sache mit der Kinderbetreuung außerhalb des Elternhauses nicht. Sogar die Jugendgewalt bringt er damit in Verbindung. Also ihr jungen Mütter (oder Väter), bleibt schön zu Hause und kümmert euch gefälligst um euren Nachwuchs. Hier aber darf man wohl fragen, ob eine solche Denkhaltung Fragmente aus einer Zeit sind, in der das Mutterkreuz verliehen wurde?

Alfred Unterberger, Berlin

 

 

Rüttgers weiß, wie weit er gehen darf
Betr.: „Revolte Rüttgers“ (Nr. 26)

Revolte scheint mir etwas hochgegriffen, denn Rüttgers ist zu lange im politischen Geschäft, um sich selbst und seine Position in Gefahr zu bringen. Was er sich erlaubt und wie er sich gegen Frau Merkel in Position bringt, wird im Rahmen dessen bleiben, was er sich zu erlauben können meint. Sein Handeln belegt, wie sicher die Position der Bundeskanzlerin ist. Übermäßig viele Freunde dürfte sie in der eigenen Partei nicht haben, aber auch keinen Nicht-Freund, der sich ernsthaft mit ihr anlegen könnte.  

Gisela Klopein, Berlin

 

 

Der Staat weiß nahezu alles über uns
Betr.: „,Elena‘ weiß, was wir verdienen“ (Nr. 27)

„Elena“ weiß nicht nur, was wir verdienen, der Staat, der doch der unsere sein sollte, weiß nahezu alles über uns. Wir brauchen nur noch Orwells Großen Bruder, das Mahl ist für ihn gerichtet.

Der gläserne Bürger, der eigentlich als souveräner Demokrat gedacht war, erinnert immer mehr an den Bauern auf dem Schachfeld, der von ihm Fremden bewegt wird.

Manches mag gut gemeint sein, viel Geld sparen, Verwaltung vereinfachen, mehr Sicherheit gewähren, alles zusammen ergibt die Horrorvision eines freiheitlichen demokratischen Rechtstaates.      

Hans-Martin Ulrich, Lörrach

 

 

Kalter Krieg: Die Fronten verhärteten sich bereits während des Krieges gegen Hitler
Betr.: „Auf ein Wort – 60 Jahre Luftbrücke …“ (Nr. 27)

Die Behauptung Jörg Schönbohms, daß am 23. Juni 1948 eine harmlos klingende Nachricht „den Beginn des Kalten Krieges“ verkündet hätte, ist abenteuerlich und aus dem Mund eines ehemaligen hohen Militärs peinlich. Kennt er nicht die berühmt-berüchtigte Rede Winston Churchills, gehalten am 5. März 1946 in Fulton? Sie gilt in der Geschichte als Manifest des Kalten Krieges gegen die Sowjet-union und beendete die Anti-Hitler-Koalition. Doch was geschah schon ein Jahr vorher – noch im Feuer des Zweiten Weltkrieges?

Im März 1945 gab Churchill den Befehl zur Planung der Operation „The Unthinkable“ (das Undenkbare) gegen die Rote Armee. „Der Krieg sollte am 1. Juli 1945 beginnen und von 112 bis 113 Divisionen geführt werden, unter anderem von einem Dutzend Wehrmachtdivisionen, die sich den Engländern ergeben hatten. Die Divisionen wurden nicht aufgelöst, sondern in Lager in Schleswig-Holstein und in Süddänemark gebracht. Dort wurden sie bis zum Herbst 1946 bereitgehalten.“ Das erklärte Dr. Valentin Falin im Interview mit RIA Novosti am 5. März 2006. Churchill konnte jedoch weder den neuen US-Präsidenten Harry S. Truman noch die amerikanische Generalität von seinem Kriegsplan überzeugen. Truman dachte in die Zukunft und setzte auf die Berliner Karte.

Während Schukows Armeen Mitte April 1945 im Sturm auf Berlin vor den Seelower Höhen tagelang unter schwersten Verlusten im Abwehrfeuer der deutschen Kräfte liegen blieben, drehte die 9. US-Armee zwischen Magdeburg und Stendal – nur 100 bis 120 Kilometer von Berlin entfernt – nach Süden ab. General Eisenhower untersagte bereits am 31. März 1945 Montgomery den geplanten Vorstoß auf Berlin, obwohl der Weg dorthin offen stand. Alles, was Hitler an Kampftechnik und Waffenträgern zu dieser Zeit noch zusammenkratzen konnte, warf er den Sowjets an der Oderfront entgegen. Trotzdem überließ Eisenhower die Stadt der Roten Armee. Warum? Weil sich an Berlin der geplante neue Krieg entzünden sollte? Historiker haben über diesen Verdacht offen geschrieben.

Die Einführung der D-Mark auch in West-Berlin ohne Rück-sicht auf die sowjetischen Interessen – die Sowjets besaßen die Oberhoheit über ganz Berlin – mußte eine nicht hinnehmbare schwere Provokation darstellen. Der Westteil der Stadt mutierte damit zu einer Enklave der späteren Bundesrepublik inmitten der DDR.

Stalin befahl die sofortige Blockade aller Verkehrswege von und nach West-Berlin, nicht aber die von General Clay und Co. erhoffte Eröffnung der Kriegshandlungen.

Insgesamt befanden sich die „Kalten Krieger“ damit in einer katastrophalen Lage. Man hatte wertvolle eroberte Ländereien in Sachsen und Thüringen für ein paar lausige Quadratkilometer in Berlin eingetauscht. Doch das Pulverfaß „Berlin“ zündete nicht. Stattdessen ließen die Russen in Sachsen und Ostthüringen jetzt jene gewaltigen Uranmengen im Eiltempo fördern, die man brauchte, um die UdSSR zur Atommacht aufsteigen zu lassen. Am 29. August 1949 explodierte die erste sowjetische Atombombe, gefertigt aus dem Uran der Gruben bei Johanngeorgenstadt in Sachsen. Damit war das Gleichgewicht des Schreckens hergestellt. Fortan wagte niemand mehr den Kalten Krieg in einen neuen Weltbrand umzuwandeln.

Viele Menschen sahen damals diese Entwicklung als eine Fügung Gottes im Kampf gegen die internationalen Kriegstreiber.

Dieter Bock, Burgstall

 

 

Kinder sind sehr unterschiedlich, auch in ihrer Begabung
Betr.: „Immer die falschen Rezepte“ (Nr. 26)

Wo das Herz links schlägt oder besser, wo die eigenen Vorteile auf der linken Seite zu liegen scheinen, ist es um Schule und Bildung schlecht bestellt. Aber auch die Union erfreut nur selten.

Sozialisten wollen Kinder zusammensperren und behaupten, daß dieses gemeinsame Lernen segensreich wäre. Für die eigenen Kinder meinen sie das oft nicht so ernsthaft, aber Schaden richten sie auf jeden Fall genug an.

Unsere werte Familienministerin, die da behauptet, daß sie die Verantwortung für sieben Kinder, die Aufgaben ihres Amtes und die Fürsorge für ihren demenzkranken Vater zu bewältigen vermag, ist auch kein Vorbild und Beispiel an Glaubwürdigkeit.

Kinder sind sehr unterschiedliche Wesen mit unterschiedlichen Anlagen und Begabungen, die nicht in einem Einheitsbrei gedeihen können. Auch die Trennung der Kleinkinder von ihren Familien ist weit eher schädlich als förderlich. Die Schulen sollen Kinder nach ihren Begabungen optimal fördern, was Differenzierung voraussetzt.

Karl-Heinz Linz, Lünen

 

 

Die SPD flirtete schon immer mit der SED
Betr.: „Aufreizend offen“ (Nr. 26)

Nur wer die Geschichte kennt, wird sich nicht wundern, daß es in der SPD wenig Hemmungen gibt, mit den Erben Ulbrichts und Ho-neckers zusammenzuarbeiten. Schon vor dem Fall der Mauer gab es vielfältige Kontakte zwischen SPD und SED, auch einzelne Gewerkschaften des DGB waren Kontakten mit den blutroten Genossen nicht abgeneigt.

Wir wissen ja auch, daß die Wiedervereinigung nicht auf die Begeisterung der führenden Sozis gestoßen ist, nur Willy Brandt kriegte noch rechtzeitig die Kurve. So erleben wir heute, daß scheinbare Mauern keinen Halt bieten und einstürzen, wenn sich im Bündnis mit Honeckers Erben Macht gewinnen läßt. Es gibt natürlich auch noch andere Sozialdemokraten, die nicht vergessen haben, was die Kommunisten der DDR auch Sozialdemokraten antaten, nur sind die leider nur eine Minderheit.

H.-F. Kwasnek, Frankfurt

 

 

Kein Anzeichen für ein Zurückweichen Putins
Betr.: „Der Schatten Putins weicht“ (Nr. 26)

Das vermag ich mir nicht vorzustellen, ist Putin doch ein Politiker, der die Macht liebt und sie sich zu erhalten weiß. Wo er dem Westen Entgegenkommen zeigte, hat es nichts gekostet. Ehemalige deutsche Kriegsgefangene erhielten aus Moskau ihre Rehabilitierung, die aber mit keiner Entschädigung verbunden war.

Auch das Verbrechen von Katyn war so offensichtlich, daß es eingestanden werden konnte. Wer sich aber an die letzte Parade in Mos-kau zur Feier des Sieges über unser Land erinnert, wird kaum auf die Idee kommen, daß in Moskau die Wahrhaftigkeit ausgebrochen ist. Über die Umstände der deutsch-sowjetischen Auseinandersetzung wird weiter gelogen, daß sich die Balken biegen. Das wird sich mit und ohne Putin nicht ändern, zumal aus unserem Land die Lügen reichlich Schützenhilfe erhalten.

Rüdiger Wilhelm, Böblingen

 

 

Neue Straßen
Betr.: „Nichts als leere Worte“ (Nr. 27)

Mit den zu vielen Autos auf den verstopften Autobahnen ist es wie im „Zauberlehrling“; denn die „Geister“ sind nicht mehr zu bändigen. Es muß ein neues Fernverkehrssystem her. Im Personen- und Güter-Fernverkehr dürfen nur codierte Fahrzeuge auf eine neuartige rollende Fernlandstraße. Alle Ferntransport-Fahrzeuge mit Ziel-Postleitzahl werden auf Schienen oder Förder-Transport-Bändern mit hoher Geschwindigkeit befördert. Individuelle Zwischenstops könnten per „Mausklick“ bei Bedarf angekündigt werden. Unbemannte Containerfahrwerke müßten auch ohne Begleitperson transportiert werden können.

Peter Kaascht, Hannover

 

 

Klaus’ Klima
Betr.: „Baut Deiche statt Illusionen“ (Nr. 24)

Es ist gut, daß Sie den Klimaschwindel häufig zum Thema machen.

In diesem Zusammenhang möchte ich daran erinnern, daß Vaclav Klaus, der tschechische Präsident 2007 eine großartige Rede vor der Uno-„Klimakonferenz“ gehalten hat, die jedoch in unseren politisch korrekten Medien nicht vorkam.

Er gab hinterher zum besten, daß ihm einige Politiker hinter vorgehaltener Hand gesagt hätten, daß sie die gleiche Meinung zur Klimalüge verträten, sich aber nicht getrauten, dieses öffentlich zu sagen.

Ich möchte die Aufmerksamkeit der Leser der Preußischen Allgemeinen Zeitung darauf lenken, daß unter www.bandulet.de/Text-Seiten/Politik.html eine Rede nachzulesen ist, die Vaclav Klaus am 23. April 2008 in der Bertelsmann-Stiftung in Berlin gehalten hat.

Dieser Rede ist wahrlich nichts hinzuzufügen.

Dr. Knut Wuntke, Milow

 

 

Überholverbot für Lastwagen
Betr.: „Nichts als leere Worte“ (Nr. 27)

Es ist sicher richtig, daß unser Staat zu wenig für den fließenden Verkehr und die Infrastruktur tut.

Daß Politiker auch Schwachsinn produzieren oder sich um die Wahrheit herumdrücken, ist nicht gerade neu.

Aber jeder aufmerksame Bürger weiß doch um den Zusammenprall von Interessen im Haushalt der Bundesrepublik, die Pflicht zum Sparen und um die Forderungen nach steuerlichen Erleichterungen. Ich mag diese Regierung samt ihrer Chefin auch nicht, aber sie ist und bleibt Menschenwerk, das auch Zwängen und Ausweglosigkeiten unterliegt.

Ich empfände es schon als einen großen Gewinn, wenn Lastwagen auf zweibahnigen Autobahnen und auf Steigungen grundsätzlich nicht überholen dürften. Es würde zumindest gegenwärtig den Verkehr flüssiger machen.

Herbert Kamper, Bochum

 

 

In der Agitation waren die Linken immer Spitze
Betr.: Die Linke

Ein sehr gefährlicher Bazillus schleicht durch die deutschen Lande. Er wird hauptsächlich genährt aus Begriffen wie Oberflächlichkeit, Vergeßlichkeit, Sucht nach unverdientem Wohlstand, doch hauptsächlich aus Versprechungen, alles viel besser zu machen und, was von der breiten Masse nie übersehen oder überhört wird, die Mindestlöhne auf 10 Euro anzuheben. Nichts wäre für die jetzige Regierung einfacher, als Ruckzuck einige Milliarden mehr in die Lohntüten zu tun. Nun, Versprechungen waren schon immer einfacher als die Einlösung. Trotz guter Konjunktur und immer noch Exportweltmeister, dank einfallsreicher Unternehmer und Facharbeiter, schafft es jedoch kein Finanzgenie, mit überhöhten Ausgaben und verminderten Einnahmen ein ausgeglichenes Budget herbeizuzaubern.

Die Linke, welch nichtssagende, neutrale Bezeichnung für eine Partei, die besser bekannt ist als KPD, SED, PDS, und der altbewährten Seilschaft wie Ulbricht, Mielke, Wolf und Gysi und dem aus der Versenkung hervorgekrochenen Oskar Lafontaine, es fehlt nur noch die Schalmeienkapelle mit dem Lied: Völker hört die Fanfaren! Wieviel Leid und Tränen hat diese Partei den Menschen auferlegt! In der Agitation waren ihre Führer immer Spitze, sie blieben ihrem Widersacher keine Antwort schuldig, aber nur in der Theorie. In der Praxis ist es nachgewiesenermaßen das Traurigste, was einem Volk durch Unwissenheit oktroyiert werden kann. Der Mindestlohntarif scheint einen Anlaß auszulösen, welcher zum Störfaktor hochgejubelt werden kann. Menschenrechte? Dieser Ausdruck hat bei Ho-necker und Stalin absolut nicht existiert, und was auf der DDR-Bühne gespielt wurde, ist als Einakter voll dargestellt.

Gerhard Mittelstaedt, Sutton, Kanada

 

 

Das Eiserne Kreuz hat keine »unselige Tradition«
Betr.: „Für Tapferkeit und Mut“ (Nr. 25)

Es ist sicherlich wünschenswert einen entsprechenden Orden zu schaffen. Erfreulich ist auch die Aufgeschlossenheit von Bundesverteidigungsminister Jung zum Eisernen Kreuz. Enttäuschend die Haltung von Bundespräsident Köhler. Wenn der Zentralrat der Juden sich auch hier einmischen will und von „unseligen Traditionen“ spricht, so sei es erlaubt Selbigen aufzuzeigen, daß sie es selbst nicht so genau damit nehmen. So unsäglich schwer das Schicksal der Juden auch war, so ist es für mich eine „unselige Tradition“ der Sippenhaft (Drittes Reich und ähnliche Diktaturen) Rechnung zu tragen. Wie lange sollen unsere Enkel und Ur-Ur-Urenkel noch zur Kasse gebeten werden? Bevor man allzu leichtfertig vom Aufleben „unseliger Traditionen“ spricht, sollte man auch mal darüber nachdenken. Schließlich reicht diese Tradition bis 1813 zurück und ist keine Erfindung des  Dritten Reiches. Desweiteren sind meines Wissens nach Soldaten jüdischen Glaubens im ebenfalls unseligen Ersten Weltkrieg mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet worden.

Erich Lippert, Detmold

 

 

Unsere Macht
Betr.: „Peinlich“ (Nr. 23)

Dieser Artikel hat uns sehr geschockt. Wir haben ein wunderschönes Land und wir sollten es uns von den Politikern nicht kaputtmachen lassen. Gibt es noch Politiker, die ihr Land und Volk lieben? Leider haben wir das Gefühl, sie interessieren sich mehr für Ausland, Reisen, Macht, Einkommen, Pensionen und wie man das Volk noch mehr ausnehmen kann. Wir sollten alle mal auf die Straße gehen und unsere Macht zeigen.

Helga Brüß, Berlin

 

 

Die eigene Sprache wird mißachtet
Betr.: „Dürfen wir wieder Deutsch sprechen?“ (Nr. 21)

Das durften wir natürlich schon immer, aber da besonders jüngere Menschen von einem Fremdwort-Wahn befallen sind, wird es für den älteren Mitbürger schwer, auf ihn gemünzte Informationen zu verstehen. Ich habe zwar einen Computer und nutze ihn, aber was mich an Informationen und Rechnungen von 1 & 1 oder der Telekom erreicht, kann ich häufig gar nicht lesen und lösche dann diesen Müll. Auch der Handel kann es nicht lassen, unsere Sprache zu verhunzen. Man ist nicht modern, wenn man nicht die eigene Sprache mißachtet. Ob sich das noch einmal ändern wird? Ich würde das aber nicht politisch bewerten, auch wenn ich als Konservativer mich um unsere Sprache bemühe. Man kann auch Patriot sein, wenn man dem Modernitätswahn folgt. Aber Patrioten sind natürlich Mangelware in einem Land, das sich ohne Pause selber mit Dreck bewirft. Dafür haben wir zwar nur eine kleine Minderheit, die aber sitzt dort, wo man beeinflussen kann. Und beeinflußt werden wir ohne Unterlaß, die Folgen sind überall spürbar. Wenn unsere Schüler das Nicht-Vergessen-Dürfen eingepaukt bekommen, darf man sich nicht wundern, wenn sie keine inneren Bindungen an unser Land haben. Und man kann ihnen auch jeden Unfug über unsere Weltkriegs-Soldaten erzählen, von denen sich die Bundeswehr schmählich abgewandt hat.

Die Union und der Patriotismus sind ein eigenes Problem. Man kann wohl sagen, wenn die Belange des Zentralrats betroffen scheinen, liegt die ganze CDU-Prominenz auf den Knien und versucht nicht einmal, Hintergründe und Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Auch ich möchte natürlich nicht, daß jüdische Freunde in unserem Lande diskriminiert werden, aber ich möchte auch nicht, daß wir nicht jüdischen Deutsche mit Schmutz übergossen werden. Wir sind keine Scheißdeutschen, sondern wir sind Deutschen, die in unserer Zeit bestehen können und unser Land voranbringen. Und ich möchte auch über den Zweiten Weltkrieg die ganze Wahrheit wissen, und ich lasse auch nichts auf unsere Soldaten kommen, die für ihr Vaterland gekämpft haben und gestorben sind, auch wenn sie in ihrer großen Masse unwissentlich einer verbrecherischen Staatsführung gedient haben.

Rainer Reinold, Moers

 

 

Noch Minderheit
Betr.: „Wie der ,Rote Adler‘ braun wurde“ (Nr. 25)

Da hinkt die PAZ aber ein Stück hinterher, denn diese Meldung hat schon einen Bart. Der „Rote Adler“ ist ja nicht braun, er bleibt rot, und da können sich die Nachfahren der SED auf den Kopf stellen. Jedenfalls noch, denn noch sind die Wowereits in der SPD nicht die Mehrheit, die sich zum Steigbügelhalter der SED-Erben auserkoren haben. Es gibt noch Sozialdemokraten, die ihrer Partei und ihrer Geschichte treu bleiben, und es gibt auch in den anderen Parteien Demokraten, die mit den Nachfahren der Mauermörder nichts zu tun haben wollen.

Helga Ratzlaff, Kiel


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