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26.07.08 / ZITATE

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 30-08 vom 26. Juli 2008

ZITATE

Der Hauptstadtkorrespondent des „Focus“, Henning Krumrey, macht seinem Ärger Luft über die Gleichgültigkeit, mit dem deutsche Politiker über das Gelöbnis der Bundeswehrrekruten am 20. Juli vor dem Reichstag hinweggingen:

„Das Gelöbnis von 500 Bundeswehr-Soldaten zeigte die ganze Oberflächlichkeit der Politik im Umgang mit der Armee. Abgeordnete, die in ihren Sonntagsreden gern die Parlamentsarmee preisen ... waren zu faul oder sich zu fein, in den Parlamentsferien den Weg nach Berlin anzutreten. Gerade mal rund 20 Mitglieder des Bundestags waren schließlich beim Gelöbnis dabei! 20 von über 600, die mit ihrem Votum Tausende Soldaten in Auslandseinsätze schicken – und manche davon in den Tod.“

 

Der Vorsitzende des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Reinhard Führer, äußerte sich gegenüber der „Welt“ (21. Juli) empört über die Weigerung des Bezirksamts von Berlin-Mitte, vier kleine Bäume für das Bundeswehr-Ehrenmal fällen zu lassen:

„Tausende junge Frauen und Männer riskieren ihr Leben im Dienst für den Frieden, kommen dabei ums Leben, und anstatt ihnen in Deutschland ein Ehrenmal zu bauen, diskutieren wir monatelang, ob vier Bäume gefällt werden dürfen oder nicht. Die Angehörigen der getöteten Soldatinnen und Soldaten haben das Recht auf einen zentralen Ort zur Trauer.“

 

CSU-Chef Erwin Huber gab auf dem CSU-Parteitag in Nürnberg einen bedenklichen Ausblick:

„Wer heute die Kreuze aus den Klassenzimmern holt, der will morgen vielleicht die Gipfelkreuze von den Bergen holen.“

 

In einem Beitrag für das Deutschlandradio kritisierte der konservative Publizist Alexander Gauland den „Kampf gegen rechts“ als Mittel zur allgemeinen Linksverschiebung des politischen Spektrums:

„Der Kampf gegen rechts, der einmal der Abwehr des Rechtsextremismus dienen sollte, ist längst ein Mittel geworden, das politische Gleichgewicht immer weiter nach links zu verschieben. Linke Verfehlungen in literarischen Karrieren schaden niemandem, rechte Verfehlungen sind tödlich.“

 

Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) bereut seinen später gekippten Plan, mit einem Sonderzug nach Finsterwalde zu reisen. Der Regionalexpress 3 von Finsterwalde nach Berlin war Ende 2006 stillgelegt worden:

„Sicher, das war eine doofe Idee. Aber es hat sich niemand etwas Böses dabei gedacht. Aber man muss ja die Leute nicht noch provozieren.“


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