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02.08.08 / Pferdeparadies / Neues Begleitheft über Trakehnen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 31-08 vom 02. August 2008

Pferdeparadies
Neues Begleitheft über Trakehnen

Im Rahmen der „Ellinger Trakehner Tage“ wurde zur Ausstellung „Trakehnen – ein Pferdeparadies“ des Kulturzentrums Ostpreußen ein neues Begleitheft vorgestellt. Die Ausstellung selbst wurde seit ihrer ersten Präsentation im zweiten Halbjahr 2006 durch umfangreiche Fotografien aus Privatbesitz erweitert. Diese neuen Dokumente wiederum waren für den Förderverein Kulturzentrum Ostpreußen e. V. der Anlaß, ein Druckwerk zur Ausstellung zu erstellen und dessen Herstellungskosten zu übernehmen. Das Heft, dessen Texte von Roman Gogan und dessen Gestaltung von Bernhard Denga stammen, beschreibt die Geschichte des Gestüts seit seinem Ursprung im 18. Jahrhundert, als Friedrich der Große erkannte, daß Preußen seine Kavalleriepferde selbst heranziehen müsse. So entstand durch über 200 Jahre gezielte Züchtung das „Ostpreußische Pferd Trakehner Abstammung“, das man wegen seiner Kraft, Belastbarkeit und Ausdauer schätzte. Neben dem Hauptgestüt in Trakehnen bestanden die zugehörigen Landgestüte in Braunsberg, Georgenburg, Marienwerder, Gudwallen und Rastenburg.

Das Begleitheft zur Ausstellung sowie die erweiterte Ausstellung selbst zeigen in zahlreichen Fotos aus der Zeit um 1930 die Gebäude des Gestüts und beschreiben die Erfolge der Pferderasse bei den Olympischen Spielen 1936, wo von neun Siegerpferden fünf Trakehner waren. Detailliert erläutert wird die Weiterführung der Zucht als „Warmblut Trakehner Abstammung“ nach dem Zweiten Weltkrieg in Niedersachsen und Holstein. Auch im Osten lebt die Pferdrasse weiter: so in Kirov in Rußland sowie auf fünf staatlichen Gestüten in Polen, wo die Rasse als „Masurische Pferde“ weiterlebt.

Abgeschlossen wird die Ausstellung durch die Erfolge der Pferderasse bei weiteren Olympischen Spielen sowie Fotos vom heutigen Zustand des Hauptgestüts in Trakehnen, das heute im nördlichen, russischen Teil Ostpreußens liegt.

Das Begleitheft zur Ausstellung, dessen erstes Exemplar auf unserem Foto die Vorsitzende des Fördervereins Kulturzentrum Ostpreußen, Katharina Fürstin von Wrede an den Direktor des Kulturzentrums Ostpreußen in Ellingen, Wolfgang Freyberg, überreicht, kann zum Preis von vier Euro (zuzüglich Porto) über das Kulturzentrum Ostpreußen, Schloßstraße 9, 91792 Ellingen, bezogen werden. Infos: Telefon (0 91 41) 8 64 40 oder unter www.kulturzentrum-ostpreußen.de. W. F.

Foto: Übergabe: Fürstin von Wrede mit Wolfgang Freyberg


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