20.04.2024

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09.08.08 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 32-08 vom 09. August 2008

MELDUNGEN

2,3 Millionen EU-Bürger

Berlin – In der Bundesrepublik Deutschland leben rund 2,3 Millionen Bürger aus anderen EU-Ländern. Die meisten stammten aus Italien (528318), gefolgt von Polen (384808) und Griechenland (294891), heißt es in der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage. Das Wanderungsvolumen zwischen den 2004 aufgenommenen zehn neuen EU-Staaten und der Bundesrepublik habe stark zugenommen. Die Zahl der Zuzüge aus diesen Staaten sei seit 2003 von 129566 auf 199447 im Jahre 2006 angestiegen. „Dabei stieg insbesondere die Zahl der Zuzüge von polnischen Staatsangehörigen, und zwar um 73 Prozent seit 2003“, teilt die Regierung mit.

 

Zwangsheirat als Problem

Bonn – Mit Zwangsheirat müssen sich Politiker, Behörden und die Justiz in Europa verstärkt auseinandersetzen. Dazu mahnt das Institut für Islamfragen der Deutschen Evangelischen Allianz. Der Menschenrechtsorganisation „Terres des Femmes“ zufolge sei das Problem durch die wachsende Zahl muslimischer Zuwanderer nach Europa gekommen. Die Islamwissenschaftlerin Christine Schirrmacher weist darauf hin, daß die Zwangsehe im Islam eigentlich verboten sei. Allerdings hätten in der Praxis besonders junge Mädchen dort, wo Not, Bildungsarmut und verfestigte Machtstrukturen herrschten, oft wenig Mitspracherecht. Laut Schirrmacher begründen manche muslimische Rechtsgelehrte die Verheiratung minderjähriger Mädchen mit dem Vorbild des Propheten Mohammed (570–632). Nach einer Überlieferung des islamischen Theologen Al-Bukhari (810–870) soll der Prophet mit 53 Jahren die Ehe mit der neunjährigen Aischa vollzogen haben, nachdem er das Kind bereits drei Jahre zuvor geheiratet hatte.          Idea


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