20.04.2024

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09.08.08 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 32-08 vom 09. August 2008

MELDUNGEN

Internet wird zum Pranger

Hamburg – Die Zahl der Internetseiten, auf denen Menschen denunziert und an den Pranger gestellt werden, wächst. Das berichtet das Nachrichtenmagazin „Spiegel“. Mit wenigen Klicks könne jeder weltweit im Internet auf Karten eintragen, wenn zum Beispiel die Hunde des Nachbarn zu laut bellen oder dieser regelmäßig Partys veranstaltet. Bereits seit Jahren würden verurteilte Sexualstraftäter in den USA in Straßenkarten wie www.neighborhoodlink.com oder www.mystreet.com eingetragen. Der freie Informationsfluß des Internets werde, so der „Spiegel“, immer öfter mißbraucht. Nicht nur, daß Anschuldigungen anonym und ohne Überprüfung freigeschaltet würden, auch das Langzeitgedächtnis durch Suchmaschinen sei nicht zu unterschätzen. Informieren sich zum Beispiel Arbeitgeber über Bewerber im Internet, so könnten Einträge zu einer negativen Beurteilung führen. Der Wahrheitsgehalt spiele dabei keine Rolle, da immer mehr Nutzer das Internet zur Selbst- und Lynchjustiz benutzten. Der Schutz der Privatsphäre, einst bei der Volkszählung oder aktuell bei Online-Durchsuchungen oder dem elektronischen Personalausweis hochgehalten, könne im Internet nicht gewahrt werden. „Sie haben jetzt schon null Privatsphäre. Gewöhnen Sie sich dran“, zitiert das Nachrichtenmagazin Scott McNealy, Mitbegründer des Computergiganten Sun Microsystems.    idea

 

Zuwächse bei Internetnutzung

Berlin – Nach Zuwächsen von rund 8,5 Prozent geht der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (bitkom) davon aus, daß die Branche 2008 8,4 Milliarden Umsatz mit privaten Internetanschlüssen machen wird. Laut Bitkom-Prognose verfügen Ende 2008 rund 58 Prozent aller Haushalte in Deutschland über einen Breitbandanschluß. Dies wären acht Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Ein Grund für die gestiegene Nachfrage sind auch die gesunkenen Preise. Ein schneller DSL-Anschluß im Paket mit kostenlosen Inlandsgesprächen im Festnetz koste derzeit nur noch 30 Euro pro Monat.


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