20.04.2024

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09.08.08 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 32-08 vom 09. August 2008

MELDUNGEN

Gedenkstätte geplant

Maxkeim – Die Kreisgemeinschaft Bartenstein plant eine Gedenkstätte für ein Ereignis, das mittlerweile 63 Jahre zurückliegt. Nach der Besetzung Bartensteins durch die Rote Armee am 4. Februar 1945 mußte das Kreis-Johanniter-Krankenhaus mit seinen damals rund 250 Betten wenige Tage später innerhalb von drei Stunden für die Russen geräumt werden und nach einigen Zwischenstationen auf das etwa vier Kilometer südöstlich an der Rastenburger Chaussee gelegene Gut Maxkeim provisorisch verlegt werden. Dort wurden unter erbärmlichen hygienischen Verhältnissen die deutschen Patienten – auch viele durchziehende Flüchtlinge sowie Polen – versorgt. Trotz größter Anstrengungen durch den Bartensteiner Chefarzt Herbert Foethke und seine Mitarbeiterinnen sind im Laufe des Jahres wohl 600 bis 1000 Patienten dort an Hungertyphus gestorben. Sie wurden in einer ortsnahen Wiese begraben. Auch Foethke starb am 31. Dezember 1945 an Typhus, wurde aber auf dem Bartensteiner Friedhof begraben. Im letzten Jahr hat der Gemeindevorsteher von Maxkeim, Mirosław Przybyłek, das Grabfeld eingezäunt und ein großes Birkenkreuz darauf gestellt. Die Heimatkreisgemeinschaft Bartenstein möchte nun an dieser Stelle eine würdige Gedenkstätte für die vielen hier Begrabenen errichten. Die Vorgespräche des Vorstands der Heimatkreisgemeinschaft mit den Beteiligten (Landbürgermeisterin, Gemeindevorsteher, Ortspfarrer) hatten eine positive Resonanz. Geplant ist – ähnlich wie in Frauenburg – die Errichtung eines Findlings mit Beschriftung in Deutsch und Polnisch. Die Kreisgemeinschaft Bartenstein hat gegenüber der zuständigen polnischen Gemeindeverwaltung die Übernahme der anfallenden Kosten zugesagt. Die evangelische und katholische Weihe der neu gestalteten Gedenkstätte mit Beteiligung von Angehörigen und Nachkommen dort Begrabener ist für das Frühjahr 2009 geplant. Der genaue Termin (vermutlich Mai 2009) kann aber erst nach Festlegung der Details mit der Gemeindeverwaltung bekanntgegeben werden. Für die Koordinierung von Hinweisen, Wünschen beziehungsweise Anmeldungen zu einer beabsichtigten Busreise, welche die Kreisgemeinschaft Bartenstein organisieren will, steht die Schriftleiterin von „Unser Bartenstein“, Ilse Markert, Keltenring 47, 74535 Mainhardt, Telefon (0 79 03) 72 48, Fax (0 79 03) 94 14 99, E-Mail: markert-mainhardt@t-online.de, zur Verfügung.

 

»Tag der Stadt« verlegt

Königsberg – Der Stadtrat der Pregelmetropole hat beschlossen, den sogenannten Tag der Stadt vom Juli auf den zweiten Sonnabend im September zu verlegen, da im Hochsommer viele Sänger, Tänzer und sonstige Künstler, aber auch Königsberger Zuschauer im Urlaub sind.


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