20.04.2024

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30.08.08 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 35-08 vom 30. August 2008

MELDUNGEN

Ex-Funktionäre wollen Reformen

Havanna – „Die Kubaner sind mehrheitlich frustriert, gleichgültig und mutlos, und die neuen Generationen sind demotiviert.“ Diese negative Diagnose stellen einige frühere Funktionäre der Kommunistischen Partei dem kubanischen Volk aus. Schuld ist in ihren Augen das von Fidel Castro geschaffene sozialistische System. Die Kubaner seien „arm und ohne Perspektiven“, so die Autoren der 13 im Internet veröffentlichten Vorschläge zur „Rettung des Volkes, des Vaterlandes und der Revolution“. Die Revolution sollte den Menschen und nicht den Staat ins Zentrum des nationalen Lebens stellen, das Vertrauen des Volkes zurückgewinnen, die Wirtschaft entwickeln und das Leben der Menschen verbessern. Damit gehen die Ex-Funktionäre deutlich weiter als Fidel Castros Bruder Raul, der bei der Regierungsübernahme im Februar zwar Wirtschafts-Reformen angesagt, aber politische Veränderungen ausgeschlossen hatte. Die jetzt geforderten Maßnahmen wie Beseitigung des Reiseverbotes, der freie Zugang zum Internet und Respektierung des Privatbesitzes sind für  beide Castro-Brüder undenkbar. Anzuerkennen, daß der Staatssozialismus stalinistischer Prägung, wie ihn die Verfasser nennen, gescheitert ist, und einen Sozialismus mit demokratischen Elementen einzuführen steht für Raul Castro nicht zur Diskussion.

 

Niederlage für Mugabe

Harare – Die Opposition unter Morgan Tsvangirai hat es geschafft, dem despotischen Präsidenten von Simbabwe, Robert Mugabe, eine Niederlage zu bereiten. Die Oppositionspartei Demokratischer Wandel stellt künftig den Parlamentspräsidenten.


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