20.04.2024

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30.08.08 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 35-08 vom 30. August 2008

MELDUNGEN

Koalition bricht auseinander

Islamabad – Kaum war der sie einende gemeinsame Feind Pervez Musharraf aus dem Amt des Präsidenten gedrängt, brach die große Koalition in Pakistan auseinander. Doch es waren nicht die unterschiedlichen Ausrichtungen, die die Pakistanische Volkspartei unter der Führung des Witwers von Benazir Bhutto und die Muslim-Liga, geleitet vom einst von Musharraf weggeputschten Ex-Premier Nawaz Sharif, auseinanderbrachten, sondern der Streit um die noch von Musharraf abgesetzten Richter. Sharif fordert die Wiedereinsetzung, damit sie dem Ex-General Musharraf den Prozeß machen. Bhutto-Witwer Zardari würde hingegen gern auf die Wiedereinsetzung verzichten, da Washington und das eigene Militär einen Prozeß ihres einstigen Verbündeten beziehungsweise Oberbefehlshabers nicht gerne sehen. Außerdem ermittelte der abgesetzte Oberste Richter auch in Korruptionsvorwürfen gegen Zardari selbst. Zur Rettung der Koalition hat dieser aber bereits angekündigt, bei einer Rückkehr der Muslim-Liga in die Regierung die Wiedereinsetzung der Richter in Erwägung zu ziehen.

 

Droht erneut Militärputsch?

Bangkok – Während sein 2006 durch einen Militärputsch abgesetzter Amtsvorgänger Thaksin Shinawatra bereits in London im Exil ist, versucht Thailands Premier Samak Sundaravej noch seinen Platz zu verteidigen. Doch die Demonstrationen gegen seine Person häufen sich. Erst vergangene Woche stürmten Unzufriedene Regierungseinrichtungen. In ihren Augen ist der jetzige Premier nur eine Marionette des wegen Amtsmißbrauchs und Korruption aus dem Amt gejagten Shinawatra. Die Lage in Bangkok ist angespannt. Gerüchte über einen erneuten Militärputsch machen die Runde.


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