20.04.2024

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30.08.08 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 35-08 vom 30. August 2008

MELDUNGEN

Geburtenanstieg nur Scheinerfolg

Stuttgart – Die Deutsche Evangelische Allianz sieht in den 2007 leicht gestiegenen Geburtenzahlen in Deutschland keine Trendwende. 2007 erblickten nach Angaben des Statistischen Bundesamts 685000 Kinder das Licht der Welt, etwa 12000 mehr als 2006. Die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau stieg 2007 auf 1,37 (2006: 1,33). Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) begrüßte die Entwicklung und machte dafür unter anderem den Ausbau der Kinderbetreuung und das im vergangenen Jahr eingeführte Elterngeld verantwortlich. Der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb, hält die Freude der Ministerin für unbegründet. Trotz des leichten Anstiegs sei nicht einmal der Geburtenstand von 2004 erreicht worden, erklärte er. Außerdem werde verschwiegen, daß es 2006 einen Tiefstand bei den Geburten gegeben habe. Das leichte Plus sei auf Mitnahmeeffekte Besserverdienender zurückzuführen, die auf die Einführung des Elterngelds gewartet hätten. Man brauche wenig prophetische Gabe, um vorherzusagen, daß es 2008 und 2009 keine Fortsetzung des Geburtenanstiegs geben werde. In den ersten drei Monaten dieses Jahres sind laut Steeb 800 Kinder weniger geboren worden als im Vergleichs-zeitraum 2007. Das Plus an Geburten 2007 sei ein Scheinerfolg und gleiche „in der furchtbaren demografischen Talfahrt einem kleinen Tritt aufs Bremspedal, bevor es dann im gleichen Tempo weiter dem Abgrund zugeht“.           idea

 

Lebenserwartung gestiegen

Wiesbaden – Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, hat die Lebenserwartung in Deutschland zugenommen. Nach der Sterbetafel 2005 / 2007 beläuft sich die Lebenserwartung von 60jährigen Männern auf weitere 20,7 Jahre gegenüber 20,6 Jahren nach der letzten Sterbetafel. 60jährige Frauen können statistisch gesehen mit 24,6 Lebensjahren (zuvor 24,5 Jahre) rechnen. Unter den Frauen kann jede zweite ihren 85. Geburtstag erleben. 89 Prozent der Männer und 94 Prozent der Frauen können das 60. Lebensjahr vollenden.

 

Für Sie gehört / Wenn Mönche singen

Sie sind weiter auf Erfolgskurs. Das bei Universal Music Classics & Jazz erschienene Album „Chant – Music for Paradise“ hat mit 100000 verkauften Alben in Deutschland Goldstatus erreicht. Die gregorianischen Choräle der Zisterzensiermönche aus dem Stift Heiligenkreuz im Wienerwald erklommen schon im Juli Platz 5 der deutschen Album-Charts und waren wochenlang in den Top 10, zudem sind sie auf Platz 1 der Klassikcharts. Erfolgreich ist „Chant – Music for Paradise“ (19,95 Euro) auch in anderen Ländern: In Österreich gab es Doppelplatin, in England, Belgien und Polen ebenfalls Gold. Auch in den USA und in Kanada erreichte man die Spitze der Charts.

Was macht den Charme dieser CD aus? Selbst als eingefleischter Protestant muß man bekennen, daß dieser Gesang einen in eine andere Sphäre entführt. Kein Wunder, denn schon Papst Gregor der Große († 604), nach dem diese Art, Choräle zu singen, benannt ist, sprach vom „Gesang der Engel“. In unserer heutigen Fast-Food-Gesellschaft voller Hektik und Selbstzweifel strömen diese Gregorianischen Choräle, auch wenn man die lateinisch gesungenen Texte kaum versteht, Ruhe aus. Sie entführen geradewegs in die Nähe zu Gott. Und was sollte daran falsch sein? Silke Osman


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