Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 36-08 vom 06. September 2008 Zweisprachige Ortsschilder in Schlesien Zwei Gemeinden in Oberschlesien bekommen zweisprachige Ortsschilder. Am 8. September sollen in Radlau im Kreis Rosenberg und in Czissek (Friedenau) im Kreis Kandrzin-Cosel die seit Jahren erwünschten Schilder aufgestellt werden. Nach langem Ringen hatte der Sejm Anfang 2005 das „Gesetz über nationale und ethnische Minderheiten und Regionalsprachen“ verabschiedet. Es eröffnet den Weg für zweisprachige Orts- und Straßenschilder in Kommunen, in denen der Bevölkerungsanteil der Minderheit wenigstens 20 Prozent beträgt. Das Prozedere ist allerdings äußerst umständlich, an der Bewilligung der Mittel für die neuen Schilder ist das polnische Innenministerium beteiligt. Vertreter der Deutschen in Schlesien streben bereits seit 1989 die zweisprachigen Schilder an. Den Anteil von 20 Prozent erreichen mehrere Dutzend Kommunen in Oberschlesien. In Nordostpolen beträgt der Anteil der Weißrussen und Litauer teilweise über 20 Prozent. Im südlichen Ostpreußen ist dieses Quorum für die verbliebenen Deutschen hingegen unerreichbar. AGMO / PAZ |
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