18.04.2024

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06.09.08 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 36-08 vom 06. September 2008

MELDUNGEN

Christen verfolgt und ermordet

Neu Dehli – Der ostindische Bundesstaat Orissa wird von schweren Ausschreitungen fanatischer Hindus gegen die christliche Minderheit erschüttert. Offiziellen Angaben zufolge forderten die Übergriffe bis Montag 16 Todesopfer. Christliche Gruppen vor Ort sprechen von weit mehr getöteten Christen, darunter auch Kindern. Zahlreiche Kirchen und ganze christliche Dörfer seien dem Erdboden gleichgemacht worden. Auslöser der Unruhen war der Mord an einem fundamentalistischen Hindu-Prediger, der einem Bekennerschreiben zufolge aber von maoistischen Terroristen umgebracht wurde.

 

Bundeswehr in der Kritik

Berlin – In den Ermittlungen um die Schüsse eines deutschen Militärpostens, die drei afghanische Zivilisten getötet haben, ist die Bundewehr in die Kritik geraten. Die Soldaten hätten regelwidrig gehandelt, da sie bei einem bereits wieder wegfahrenden Fahrzeug nur auf Reifen oder Kofferraum hätten zielen dürfen. Die Schüsse seien jedoch durch die Fenster gegangen. Spätestens in der Sitzungswoche ab dem 13. Oktober entscheidet der Bundestag über eine Verlängerung des Mandats am Hindukusch. Unterdessen berichtet die Bundeswehr von drastisch zunehmenden Problemen bei der Rekrutierung.

 

UN-Hungerhilfe stoppt Arbeit

Khartum – Weil ihre Mitarbeiter mit dem Tode bedroht und ausgeraubt werden, muß die Welthungerhilfe der UN ihre Lieferungen an die Flüchtlinge im sudanesischen Darfur aussetzen. Von den mehr als eine halbe Million bisher versorgten Menschen in Norddarfur würden ab sofort rund 450000 nicht mehr erreicht, teilte der Koordinator der Welthungerhilfe in der sudanesischen Hauptstadt Khartum, Johan van der Kamp, mit. Die Welthungerhilfe vermißt bereits 43 Lastwagenfahrer und 97 Lastwagen.

 

Kreml: Pipeline zum Pazifik

Moskau – Rußlands Ministerpräsident Wladimir Putin drängt auf  schnelle Fertigstellung einer neuen Ölpipeline von den sibirischen Förderstätten zum Pazifischen Ozean. Die Leitung ist seit Jahren im Bau und sollte ursprünglich 2008 in Betrieb gehen. Die Inbetriebnahme mußte aber auf 2009 verschoben werden. Mit der neuen Pipeline will Moskau seine Öllieferungen diversifizieren und dadurch seine Abhängigkeit von den europäischen Abnehmern verringern.

 

Kaum Opfer und Plünderungen

New Orleans – Einen „prima Job“, so George W. Bush, habe die Katastrophenschutzbehörde in der größten Stadt des US-Bundesstaates Lousiana beim Hurrikan Gustav gemacht. Nicht nur der Zivilschutz hat besser funktioniert als 2005 beim Hurrikan Katrina, vor allem zog der Tropensturm fast 100 Kilometer westlich an der Metropole vorbei.


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