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06.09.08 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 36-08 vom 06. September 2008

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Britische  Kriegsveteranen oft straffällig

London – Mit 8500 Strafgefangenen besteht fast ein Zehntel aller Insassen in britischen Gefängnissen aus Kriegsveteranen, die in Afghanistan, im Irak, auf dem Balkan oder in Nordirland eingesetzt wurden. Dies berichtete die britische Justizgewerkschaft Napo. Viele der Ex-Soldaten leiden laut Napo unter „posttraumatischen Belastungsstörungen“ und werden unter Drogen- und Alkoholeinfluß straffällig.

 

86 Ehefrauen sind 82 zuviel

Abudja – Der 84jährige Nigerianer Muhammadu Abubakar muß sich von 82 seiner 86 Ehefrauen scheiden lassen. Grund: Da in seiner Heimatprovinz Niger seit 2000 das islamische Recht, die Scharia, gilt, sind dem Vater von 170 Kindern „nur“ noch vier Frauen erlaubt. Abubakar, selbst islamischer Prediger, hatte sich vergeblich auf den Koran berufen, der seiner Meinung nach auch 86 Frauen erlaube.

 

Schönheit vor Erfahrung

Die Überraschung war gelungen, als John McCain die weithin unbekannte Gouverneurin von Alaska, Sarah Palin, zur Vize-Präsidentschaftskandidatin seiner Partei ernannte. Die Politikerin, die mit 20 Jahren zur Vize-Schönheitskönigin von Alaska gekürt wurde, ist seit 1988  verheiratet. Im kulturellen Wertesystem der USA steht Sarah Palin rechts von McCain. Sie vertritt katholisch-konservative Prinzipien, ist Angehörige des mächtigen Verbands der Waffenbesitzer NRA und als „pro life“-Mitglied strikte Abtreibungsgegnerin. Sie entschied sich bewußt dafür, ein Kind mit Down-Syndrom zur Welt zu bringen.

Die politische Karriere der 44jährigen fünffachen Mutter begann 1992 im Gemeinderat ihres Heimatorts Wasilla, dessen Bürgermeisterin sie 1996 wurde. 2006 wurde sie die jüngste Gouverneurin Alaskas und erste Frau in diesem Amt. Sie gilt als naturverbunden und durchsetzungsstark. Das Kalkül der Republikaner: Während der eher als liberal geltende 72jährige McCain in den sogenannten „Swing States“, in denen ein knappes Ergebnis prognostiziert wird, gewinnt, mobilisiert Sarah Palin vor allem die religiöse Rechte.

 Wie bei den Demokraten ergänzen sich die Kandidaten für das Amt des Präsidenten und des Vizes: Während der Ältere McCain sich eine Jüngere, dazu noch eine Frau zur Seite stellt, setzt Barack Obama auf den erfahrenen Politiker Joe Biden, der ihn vor allem auf dem Gebiet der Außenpolitik unterstützen soll. Die Aufstellung Palins ist McCains Antwort auf den von Obama im Wahlkampf angedrohten Generationenkonflikt. Sarah Palin gilt als Sympathieträgerin, die es ähnlich Hillary Clinton versteht, Menschen für sich zu gewinnen. MRK


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