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© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 37-08 vom 13. September 2008 Wenn die Enkel ausbleiben Eine große Enkelschar ist der Traum vieler Menschen. Bekommen die eigenen Kinder keinen Nachwuchs, sind viele potentielle Großeltern enttäuscht und fühlen sich allein gelassen. „Wenn man den Grund dafür kennt, weshalb die eigenen Kinder keine Kinder bekommen wollen oder können, fällt die Verarbeitung manchmal leichter“, sagt Diplompsychologin Barbara Ney und schlägt vor, das Thema in einer ruhigen Minute einmal anzusprechen. Hinter dem Wunsch nach Enkelkindern steckt nicht zuletzt die Sehnsucht nach Kontakt mit jungen Menschen. „Senioren, die keine Enkelkinder haben, können versuchen, diesen Kontakt auf andere Weise herzustellen“, sagt Barbara Ney. Oft gebe es im Verwandtenkreis noch jüngere Nichten oder Großneffen, denen man großelterliche Zuneigung schenken könnte. Eine andere Möglichkeit sei die Gründung einer Art Selbsthilfegruppe für enkellose Großeltern. Der Kontakt mit anderen Betroffenen könne helfen, mit der Trauer über den unerfüllten Wunsch besser zurechtzukommen. Viele Seniorenzentren arbeiteten außerdem inzwischen mit dem Mehrgenerationen-Konzept und böten alten Menschen zudem die Gelegenheit, gemeinsam mit Jüngeren Aktivitäten zu unternehmen. ddp / PAZ |
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