18.04.2024

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13.09.08 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 37-08 vom 13. September 2008

MELDUNGEN

Baby-TÜV oder Vorsorge

Homburg – Mit der Registrierung aller Neugeborenen in Rheinland-Pfalz und der Erfassung durchgeführter Früherkennungsuntersuchungen will das Landesamt Eltern bei der Erziehung unterstützen und den Kinderschutz insgesamt stärken. Dazu hat man sich mit dem Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg einen erfahrenen Partner gesucht.

Am UKS wurde jetzt eine Verwaltungsvereinbarung unterzeichnet, welche die Kooperation zwischen Rheinland-Pfalz und dem an der Universitäts-Kinderklinik angesiedelten „Zentrum für Kindervorsorge“ regelt und das Ziel hat, die Teilnahme an Früherkennungsuntersuchungen zu steigern.

Dazu werden Eltern künftig und rechtzeitig zu den anstehenden Vorsorgeuntersuchungen ihrer Kinder eingeladen.

Das Einladungsschreiben wird beim Praxis- oder Klinikbesuch vom jeweiligen Kinderarzt gegengezeichnet, zum Bestandteil der Patientenakte und ein entsprechender Bestätigungsvermerk an das „Zentrum für Kindervorsorge“ übermittelt. Wird festgestellt, daß einer Einladung keine Untersuchung folgte, werden die Eltern ein zweites Mal angeschrieben.

Mißachten Eltern dann immer noch das Recht ihres Kindes auf Vorsorge oder sind aus persönlichen Gründen nicht in der Lage, die erforderliche Achtsamkeit aufzubringen und Verantwortung zu übernehmen, wird das jeweilige Gesundheitsamt informiert, um möglichen Gefahren vorzubeugen und Familien zu unterstützen.

Dieses Einladungssystem basiert auf den Erfahrungen des Saarlandes, das als erstes Bundesland eine flächendeckende Möglichkeit geschaffen hat, Kindervorsorge und Kinderschutz über das Gesundheitswesen zu stärken und das bundesweit inzwischen als Vorbild für alle erdenklichen Netzwerke im Bereich Gesundheit und Jugendhilfe dient.

Ein wichtiges Frühwarnsystem, damit aus Unachtsamkeit nicht Vernachlässigung, Mißbrauch und Mißhandlung werden. R. Kappler

 

Kampf den Speckröllchen

Düsseldorf – Übergewicht macht auch Kindern schon schwer zu schaffen. Hänseleien, sportliche Mißerfolge und modische Debakel begleiten sie durch Kindergarten und Schule. Auch gesundheitlich sind die früh angelegten Speckröllchen höchst bedenklich.

Der neu aufgelegte Ratgeber „Bärenstarke Kinderkost“ der

Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hilft Eltern rundlicher Sprößlinge, ihre Kinder an gesunde Ernährung heranzuführen. Mütter und Väter finden darin Anregungen, das Eßverhalten ihrer Kinder kritisch zu durchleuchten. Außerdem erhalten sie Tipps, wie man Essen, Trinken und Naschereien für die Kleinen richtig auswählt und dosiert.

Ausgewogene Rezepte für alle Mahlzeiten des Tages sind in dem Ratgeber ebenfalls enthalten. Auch die Kinder sollen bei der Zubereitung dieser gesunden Speisen aktiv mitwirken.

Weitere Informationen: Der Ratgeber „Bärenstarke Kinderkost“ kostet 7,90 Euro plus 2,50 Euro Versand. Er ist bei der Verbraucherzentrale NRW, Versandservice, Adersstraße 78, 40215 Düsseldorf, Telefon (0180) 5001433, www.vz-ratgeber.de erhältlich.          Ddp

 

Urlaubsbräune kann man nicht erhalten

Erlangen – Nach einem sonnigen Urlaub freuen sich viele Menschen über ihren gebräunten Teint. Doch das zarte Souvenir verschwindet oft genauso schnell wie die Urlaubslaune. „Durch die UV-Strahlung kommt es in der obersten Hautschicht aufgrund einer Reaktion auf die schädigenden Einflüsse von UV-Licht zu Pigmentbildung“, sagt Gisela Heyer, Oberärztin an der Hautklinik des Universitätsklinikums Erlangen. „Diese Hautschicht erneuert sich innerhalb von ungefähr vier Wochen, so daß die Haut blasser wird“, erläutert die Dermatologin. „Es gibt keine sinnvollen Therapien, um die Abschilferung der Hautzellen wesentlich hinauszuzögern. Die gebräunten Hautschüppchen bleiben durch hydratisierende Pflegepräparate höchstens einige Tage länger bestehen“, sagt Heyer. Trotzdem empfiehlt sie, gebräunte Haut intensiv zu pflegen. „Die Sonne trocknet die Haut aus und greift sie an. Sie braucht jetzt besonders viel Feuchtigkeit.“

Um die Abschuppung der Haut nicht zusätzlich zu beschleunigen, können Bräune-Fans darauf achten, die Hautschicht keiner zusätzlichen Belastung auszusetzen. Wer schon vorgebräunt ist, kann auch versuchen, die Urlaubsbräune mit den hiesigen Sonnenstrahlen etwas aufzufrischen.

„Den Gang ins Sonnenstudio kann ich aufgrund der Hautkrebsgefahr allerdings niemandem empfehlen“, betont Heyer. Als gesündere Alternative empfiehlt die Hautärztin künstliche Selbstbräuner, welche die Haut für einen begrenzten Zeitraum ganz ohne UV-Strahlung braun färben.          Ddp


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